@ Joeyita
Oh, das kenne ich sooooo gut. Gestern brachte ich noch eine Freundin an einen Bahnhof und sagte zu meinem Mann: "Ich bin jetzt ca. eine Stunde weg, Könntest Du inzwischen staubsaugen?" Also ich wieder kam, war das erste, was mir auffiel, dass der Staubsauger nirgends steht. Erwartet habe ich ihn nämlich mitten im Gang. Ich habe dann heimlich in die verdächtigen Ecken nach Staub geschaut

und tatsächlich gestaunt, dass er offenbar wirklich gesaugt hat UND den Staubsauger versorgt.

Dass ich gar nicht damit rechne, sagt aber einiges
Zur Wäsche erwarte ich gar kein Sortieren, aber es ist jeweils seine Aufgabe, die Wäsche zusammenzusammeln und in die Waschküche zu bringen. Ich kann Euch nicht sagen, warum, aber dies widerstrebt mir völlig, auch wenn der Rest des Wäschewaschens meine Sache ist und ich es auch gerne mache. Mit zusammensammeln meine ich alle Waschkörbe mitzunehmen (wir haben in jedem Bad einen plus noch in den Kinderzimmern) und Bade-/Küchentücher noch einzusammeln. Wir waschen mit den normalen Faltkörben, keine speziellen Wäschezeinen. Ich sammle die Wäsche schon in einem solchen Korb. Man müsste sie in diesen runterbringen, ich wasche damit und bringe sie auch darin wieder rauf, wo ich sie zusammenlege und die Körbe in eine Ecke versorge. Nur für das Sortieren in der Waschküche habe ich andere, die auch dort bleiben.
Es wäre ganz einfach. Wenn da nicht mein Mann wäre, der eine der Aktionen durchführen müsste, nämlich das runtertragen. Anstatt die Wäsche in die 3-4 Körbe zu verteilen und sie so runterzubringen, macht er nämlich entweder einen Riesenhaufen in einem Korb, zugedeckt mit einem Badetuch, leert es in der Waschküche auf den Boden. Oder noch besser: Er nimmt ein Badetuch, wickelt die Wäsche ein und bringt es so als Seesack. Nicht nur, dass ich mich dann für jeden Socken bücken muss, während ich sonst einfach Korb für Korb auf die Ablage tue und rückenschonend sortieren kann, ich muss danach auch noch 2 Stockwerke rauf, um leere Körbe aus dem Schlafzimmer zu holen, weil ich sie zum Waschen brauche. Verstehen tue ich es nicht.
@Juhuli
Ich habe vor meinem Mann mit einem Ex-Freund zusammengelebt und der war ein Ordnungsfanatiker. Er mochte es zum Beispiel gar nicht, wenn ich seine Stifte brauchte, weil ich einmal, ein Jahr bevor wir zusammengezogen sind, einen grünen Leuchtstift in den Halter zurückgestellt habe, wo sonst die gelben stehen

Für mich war das praktisch, aber ich glaube, er fand meine Unordnung nicht immer witzig. Irgendwann besorgte er einfach eine Kiste und schmiss täglich alles rein, was ich so liegen liess und stellte sie unter meinen Tisch. Keine schlechte Lösung

Geputzt wurde aber zusammen.
Danach lebte ich mit einer Freundin, die eher spezielle Prioritäten hatte. Einmal war ich mehrere Tage weg und währenddessen wurde weder abgewaschen noch auch nur einmal der Tisch abgeputzt, wie das aussah, kannst Du Dir denken, aber sie hatte alle Fenster geputzt

Ich schätze mal, jeder hat so seine Themen