Ist Impfen notwendig?

Allgemeine Gesundheitsthemen, Sport, Wellness, Abnehmen - ohne Schwangerschaft und Kinderkrankheiten

Moderator: sea

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Phase 1
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Phase 1 »

Berlin toller Sarkasmus ;-)
Wenn man sich etwas in die Thematik einliest dann kann man das ohne Mühe.

Dragonfly2012
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Dragonfly2012 »

Das Thema ist überhaupt nicht emotional, die Diskussionen darüber werden aber leider sehr emotional geführt und arten oft aus. Ich bin auch der Meinung, dass man sich sowohl über die Pro wie Contras informieren und dann für sich eine Entscheidung treffen muss. Und wer sagt, er sehe überhaupt keine Pro oder Contras, der hat sich schlichtweg nicht oder unzureichend informiert. Den Entscheid trifft man am Schluss idealerweise aufgrund einer eigenen Risikobewertung / Abwägung eben dieser Pro und Contras und nicht aufgrund irgendwelcher Laien-Filmchen.

Berlin: Deinen Post verstehe ich jetzt überhaupt nicht. Abgesehen vom Seitenhieb gegen Phase, was willst Du damit sagen? "Entscheidet emotional"?
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Berlin
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Berlin »

Ich will sagen, dass es am Ende doch eín Bauchentscheid ist. Oder ein Entscheid, welchen Argumenten man eher glaubt.
Da muss man nicht versuchen, sich als Laie medizinisches Fachwissen anzueignen (Sorry, das ist absoluter Quatsch).

Es gibt studierte und erfahrene Mediziner, die sind absolute Impfbefürworter. Und es gibt genau so erfahrene Mediziner, die sind äusserst impfkritisch.
Ich finde, man kann dazu stehen, dass es am Ende ein 'Bauchentscheid' ist. Man kann sich umfassend informieren, aber es bleibt ein Bauchentscheid.
Berlin mit Sohn (März 04) und Tochter (Nov 05)

Insieme
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Insieme »

Ich weiss nicht ob ich mich so ungeschickt ausdrücke, aber ich werde komplett falsch verstanden. Es ist ein emotionales Thema weil die Emotionen hoch gehen. Ich habe mich gegen das Impfen entschieden, weil ich mich mit der pro-seite und der contra-seite befasst habe/befasse. Nicht wegen Emotionen.

@ deinberliner: ich glaube du verstehst wie ich das meine :-)

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DeinBerliner
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von DeinBerliner »

@Insieme: ja ich verstehe dich sehr gut! :D
Das Thema an sich ist nicht emotional, nur was man daraus macht. Und immerhin geht es hier ja um unsere Kinder!
Wie steht ihr eigentlich zu dieser Aussage: man sollte seine Kinder impfen, um anderer Gesundheits willen.? Mich nimmts wunder, ob ihr dem zustimmt oder nicht. Und weshalb.

Insieme
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Insieme »

Genau! So meine ich das mit den Emotionen! :-)

Da ich der Meinung bin, dass Impfen nicht schützt, kann ich dieses Argument nicht nachvollziehen.

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Lotus
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Lotus »

Also das Argument ist wie begründet? Warum schützen Impfungen nicht? Oder andrrs gefragt, vor was schützen Impfungen nicht? Es gibt KEINE Daten, die die Aussage stützen würden, höchstens Theorien. Dass die Impfung nicht JEDES Individum schützt, das würde ich bejahen. Dass sie kein 100%iger Schutz ist, auch. Aber generell diese Aussage, dass ImpfungEN nicht schützen, ist genau so ein Bauchweh-Auslöser meinerseits, weil das so eine vereinfachte Falschaussage ist :?
Zuletzt geändert von Lotus am Do 7. Sep 2017, 21:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Jamiro
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Jamiro »

Meine Kinder sind nach Impfplan geimpft. Ehrlich gesagt bin ich froh, dass wir in einem Land leben, wo wir dieses Privileg haben.

Grundsätzlich finde ich es völlig okay, wenn Eltern ihre Kindern nach eingehender Befassung mit der Materie nicht impfen. Was mich jedoch immer wieder erstaunt, ist die Tatsache, dass die meisten dieser Eltern nicht über diesen Entscheid hinausdenken. Sprich, sie befassen sich nicht damit, wie sie im Fall der Fälle (=Kind macht die entsprechende Krankheit durch) richtig vorgehen müssen, damit ihr Kind die Krankheit folgenlos durchsteht oder im schlimmsten Fall sogar überlebt. Verlassen sich denn alle Eltern, die ihre Kinder nicht impfen, auf den Herdenschutz?? Immerhin haben wir hier in der Schweiz eine sehr hohe Durchimpfrate und die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung ist dementsprechend nicht allzu hoch.

Es gab mal einen wirklich tollen Impfthread hier, in dem viele Mütter mitschrieben, die ihre Kinder gar nicht, nur teilweise oder erst in einem bestimmten Alter geimpft haben. Darunter hatte es einige, die ein immenses Wissen mitbrachten und dieses auch gerne teilten. Leider nahmen die - ich nenne sie mal "naiven"- Impfgegnerinnen derart überhand, die keine Ahnung von den entsprechenden Krankheiten hatten, dass sich die anderen nach und nach aus dem Thread verabschiedeten.

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Phase 1
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Phase 1 »

Jamiro du bringst es auf den Punkt.
Zusätzlich jeder der nicht impft muss wissen das sein Kind dann auch zuhause krank ist. Wenn man also für Masern dann drei Wochen ohne Probleme zuhause bleiben kann ohne das es Probleme mit dem AG gibt dann ok.
Auch muss man wissen das das Kind dann eine bestimmte Zeit im abgedunkelten Raum verbringen sollte. Weil sie lichtempfindlich sind.
Auch andere Krankheiten.
Man sollte also schon wissen was für Krankheiten man nicht impft, was das für einen bedeutet, wie vorzugehen ist und im Idealfall ein Arzt haben der das ganze auch überwacht etc!

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Lotus
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Lotus »

Jamiro, ja so ist es. Ich habe auch viel gelernt von den kritischen Stimmen. Aber die Gläubigen machen es einem echt schwer zu argumentieren.
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Malaga1
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Malaga1 »

Insieme hat geschrieben:
Impfen ist soooo ein emotionales Thema...
Es ist vor allem ein ideologisches Thema und eine Wohlstandsarroganz
sie 2009
er 2010

Insieme
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Insieme »

Es ist bewiesen, dass eine Antikörperreaktion entsteht, aber nicht das Impfungen schützen. Antikörper alleine ist aber nicht gleich Schutz. Eine Antikörperreaktion gibt es aber nur wegen den Aluminumsalzen. Diese bewirken eine Reaktion. Ohne die Aluminiumsalze würde eine zu niedrige oder keine Antikörperreaktion geschehen und die Impfungen würden "durchfallen".

Gute Ernährung, sanitäre Anlagen, sauberes Trinkwasser, keine Kriege etc. das sind Gründe warum all die Krankheiten zurück gegangen sind. Und es wird IMMER Krankheiten geben... schwere und leichte. Wir haben eine tolle Homöopathin welche immer erreichbar ist für uns. Klar, mache ich mir Gedanken wie ich im Falle von Krankheit "vorgehe". Wie gesagt, ich befasse mich immer wieder mit diesem Thema. Das Buch von Dr. med. Friedrich P. Graf - Nicht impfen, was dann? Hat mich noch mehr zur Homöopathie gebracht.

Aber als Gegnerin ist es echt schwer zu argumentieren und auf offene Ohren zu stossen. Ohne Quellenangabe und Medizinstudium erst recht.

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Ups...
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Ups... »

Insieme hat geschrieben:
Gute Ernährung, sanitäre Anlagen, sauberes Trinkwasser, keine Kriege etc. das sind Gründe warum all die Krankheiten zurück gegangen sind.
Leider ist es aber so, dass es nie keine Kriege, überall gute Ernährung etc. gibt - und durch die Globalisierung, Flüchtlingsströme etc. etc. werden solche Krankheiten immer mehr wieder auf dem Vormarsch sein - genau weil jeder meint, och - gibt es doch gar nicht mehr (z.B. Masern)

Weisst du, es ist immer einfach so zu reden - aber - warst du schon mal so richtig richtig richtig krank? Nicht eine Grippe, sondern richtig krank? Wenn nicht, finde ich es schlimm, dass du deinen Kindern so was zumutest, dass du sie in GEfahr laufen lässt, sowas allenfalls erleiden zu müssen... das durchstehen von einer 3 Wöchigen Krankheit für einen kleinen Menschen ist sicher nicht so wirklich schön...

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Phase 1
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Phase 1 »

Insime nun heute gibt es mehr Mangelernährung in Europa als früher. Wenn ich nur daran denke wieviele zusätzlich Vitamine nehmen müssen weil ein Vitamin D Mangel besteht oder Eisenmangel oder oder.
Und wie man ja an aktuellen Zahlen von Masern sieht sind diese Krankheiten eben nicht wegen dem zurück gegangen sondern weil ganz viele Menschen dagegen geimpft wurden.
Die durchimpfrate liegt bei fast 90 Prozent. Wenn man aber sieht wieviele nicht geimpfte an Masern letztes Jahr erkranken ist das nur logisch das es mit der Ernährung und Hygiene eben nichts zu tun hat!
Oder wie erklärst du dir das jedes Jahr eine massen epedemie von Grippe gibt?
Wären wir ja so hygienisch und wohl ernährt würde das nach deiner Erklärung ja gar nicht geben ;-)


Nimmt mich echt Wunder wie du das siehst!

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Barbamama79
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Barbamama79 »

DeinBerliner hat geschrieben:Wie steht ihr eigentlich zu dieser Aussage: man sollte seine Kinder impfen, um anderer Gesundheits willen.?
Normalerweise halte ich mich aus Impfdiskussionen raus, da die Fronten meist sehr verhärtet sind. Ich möchte aber gerne zur oberen Frage etwas sagen. Wir leben in einem Sozialstaat, der auf dem Solidaritätsprinzip beruht. Dieses Solidaritätsprinzip ist ein Grundpfeiler unserer Gesellschaft und ich finde es ganz wichtig. Es ist richtig und wichtig, dass wir zu den Schwächeren in der Gesellschaft schauen, sie unterstützen und Rücksicht nehmen. Meist wird es nur bei finanziellen Aspekten genannt bzw. darauf reduziert, ich finde aber, dass es auf verschiedene Aspekte, darunter auch die Gesundheit, angewendet werden sollte/muss. Wir tragen nicht nur für uns selbst Verantwortung, sondern auch für unsere Mitmenschen. Nun gibt es Mitmenschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können, bei denen die Impfung nicht oder zu wenig wirkt. Solche Menschen sind auf den Herdenschutz angewiesen. Ich kann der Aussage oben daher durchaus etwas abgewinnen.
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Ups...
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Ups... »

Barbamama79 hat geschrieben:
DeinBerliner hat geschrieben:Wie steht ihr eigentlich zu dieser Aussage: man sollte seine Kinder impfen, um anderer Gesundheits willen.?
Normalerweise halte ich mich aus Impfdiskussionen raus, da die Fronten meist sehr verhärtet sind. Ich möchte aber gerne zur oberen Frage etwas sagen. Wir leben in einem Sozialstaat, der auf dem Solidaritätsprinzip beruht. Dieses Solidaritätsprinzip ist ein Grundpfeiler unserer Gesellschaft und ich finde es ganz wichtig. Es ist richtig und wichtig, dass wir zu den Schwächeren in der Gesellschaft schauen, sie unterstützen und Rücksicht nehmen. Meist wird es nur bei finanziellen Aspekten genannt bzw. darauf reduziert, ich finde aber, dass es auf verschiedene Aspekte, darunter auch die Gesundheit, angewendet werden sollte/muss. Wir tragen nicht nur für uns selbst Verantwortung, sondern auch für unsere Mitmenschen. Nun gibt es Mitmenschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können, bei denen die Impfung nicht oder zu wenig wirkt. Solche Menschen sind auf den Herdenschutz angewiesen. Ich kann der Aussage oben daher durchaus etwas abgewinnen.
Bin ich absolut deiner Meinung - ich finde Sozial kann man sich nur nennen wenn man dafür alles mitmacht, und nicht nur einige Teile, die einem grad passen...

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DeinBerliner
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von DeinBerliner »

@Barbamama79 und Ups...:
Ich gebe euch recht. Wir müssen auch zu den Schwächeren schauen und uns um sie sorgen, ganz klar. Aber für mich gibt es eben doch eine Grenze und die heisst: Meine Kinder! Das Wohl meiner Kinder steht für mich an erster Stelle. Und irgendwie geht es nicht in meinen Kopf, warum ich meine Kinder mit den Impfungen vergiften soll (überspitzt gesagt), damit die Immungeschwächten besserer Schutz haben. Ganz ehrlich: die immungeschwächten Menschen können sich auch an einer leichten Erkältung anstecken und auch daran sterben. Das soll jetzt nicht bedeuten, dass sie mir egal sind (arbeite im Spital, nebenbei bemerkt) oder dass sie weniger wichtig als Menschen sind. Aber für mich gilt: Meine Kinder kommen zuerst. Und da mir die Impfungen eindeutig mehr Nachteile ("Körperverletzung" des Kindes, unzählige mögliche Nebenwirkungen, kein 100% Schutz- siehe Beitrag von Insieme, Nerventoxische Substanzen in jeder Impfung) als Vorteile (möglicher Schutz vor Krankheit) haben, ist es eigentlich klar, dasd ich meine Kinder dem nicht aussetzen möchte. Da werde ich lieber als asozial und Gedankenlos abgestempelt werden, dafür kann ich meine Kinder ohne schlechtes Gewissen ins Erwachsenenalter begleiten. Das ist meine Meinung.

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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Ups... »

@DeinBerliner

ich bin eine dieser Immungeschwächten Personen.
Ich kriege jede Erkältung, jeden Mist mache ich mit. Meinst du, mein Körper würde auch noch locker nebenbei eine richtige Krankheit mitmachen?
Ich verstehe deine Einstellung nicht, denn profitieren sollen deine Kinder ja vom Sozialstaat, oder? Schulen, ÖV, Arzt, KiTas, Sicherheit, sämtliche Angebote für Freizeit, Therapie-Angebote für jedes Hirngespinst etc. - aber wegen einem Piecks (Körperverletzung??) ein Drama machen? Ehrlich, das ist Weggli und 5erli... wäre für mich vergleichbar, wie wenn du dein Kind unterstützt wenn es zu faul zum arbeiten ist, einfach RAV, Sozialamt und so weiter ausnimmt und du findest das ok!

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Entli
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Entli »

DeinBerliner hat geschrieben:@Barbamama79 und Ups...:
Ich gebe euch recht. Wir müssen auch zu den Schwächeren schauen und uns um sie sorgen, ganz klar. Aber für mich gibt es eben doch eine Grenze und die heisst: Meine Kinder! Das Wohl meiner Kinder steht für mich an erster Stelle. Und irgendwie geht es nicht in meinen Kopf, warum ich meine Kinder mit den Impfungen vergiften soll (überspitzt gesagt), damit die Immungeschwächten besserer Schutz haben. Ganz ehrlich: die immungeschwächten Menschen können sich auch an einer leichten Erkältung anstecken und auch daran sterben. Das soll jetzt nicht bedeuten, dass sie mir egal sind (arbeite im Spital, nebenbei bemerkt) oder dass sie weniger wichtig als Menschen sind. Aber für mich gilt: Meine Kinder kommen zuerst. Und da mir die Impfungen eindeutig mehr Nachteile ("Körperverletzung" des Kindes, unzählige mögliche Nebenwirkungen, kein 100% Schutz- siehe Beitrag von Insieme, Nerventoxische Substanzen in jeder Impfung) als Vorteile (möglicher Schutz vor Krankheit) haben, ist es eigentlich klar, dasd ich meine Kinder dem nicht aussetzen möchte. Da werde ich lieber als asozial und Gedankenlos abgestempelt werden, dafür kann ich meine Kinder ohne schlechtes Gewissen ins Erwachsenenalter begleiten. Das ist meine Meinung.
Das ist eine Haltung, die sich in unserem relativ gut durchgeimpften Land gut durchziehen lässt da ja die anderen 80-90% die impfen ja auch die Impfkritiker und -gegner mitschützen. Für mich eine sehr egoistische Haltung. Würde man auch bei dieser Haltung bleiben wenn man seine Kinder in einem Land aufziehen müsste wo diese Krankheiten wegen fehlender Impfungen noch häufig anzutreffen sind? In einem Land wo im Notfall keine gute und intensive Medizin zur Verfügung steht? Es ist hierzulande wirklich kein allzu gefährlicher Entscheid für gesunde Kinder nicht zu impfen. Für nicht gesunde Personen im Umkreis kann es fatal sein. Geimpfte Krankheiten sind nun mal schwerer im Verlauf und teilweise tödlich und unterscheiden sich diesbezüglich dann doch von einer Erkältung. Ist ja der Grund warum man sie impft...
insieme hat geschrieben:Gute Ernährung, sanitäre Anlagen, sauberes Trinkwasser, keine Kriege etc. das sind Gründe warum all die Krankheiten zurück gegangen sind.
Auch.
Insbesondere aber Antibiotika und Impfungen haben zur höheren Lebenserwartung massiv beigetragen - wir reden von Jahrzehnten.
Und von viel tieferer Kindersterblichkeit dank diesen beiden medizinischen Möglichkeiten.

Ich hoffe einfach immer dass Impfgegner wenigstens impfen wenn sie in Länder reisen wo die medizinische Versorgung nicht so gut ist und es sich die Menschen nicht leisten können die geimpften Krankheiten zu behandeln. Da wird es dann wirklich im wahrsten Sinne des Wortes lebensgefährlich.
2010, 2012, 2016/2016

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DeinBerliner
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von DeinBerliner »

@ ups: das tut mir leid, dass du leiden musst. Ich weiss, es ist sehr schwer. Ich habe Familienmitglieder, die auch Immungeschwächt sind und habe erlebt, wie eine kleine Erkältung grosses Leid bringt. Ich verstehe also sehr gut, dass du eine Haltung wie meine nicht nachvollziehen kannst. Aber deswegen ändere ich meine Meinung nicht. Oder würdest du deinen Kinder bereitwillig Schaden hinzufügen, nur weil es die Gesellschaft von dir erwartet? Ich bin überzeugt, dass Impfen meinen Kinder schaden würde und ich werde es nicht zulassen. So hart es tönt, liebe Ups, aber das Wohl meiner Kinder steht für mich über deinem Wohl. Ich mache kein Drama, ich habe nur gesagt, dass ich meine Kinder nicht impfe. Das Drama machen die, die eine andere Meinung nicht stehen lassen können und verurteilen, weil man nicht 08/15 handelt. Vielleicht hast du gesehen, dass ich Körperverletzung in Anführungs-und Schlusszeichen gesetzt habe. Ja, ein Pieks ist Körperverletzung (egal ob Impfung,Piercing etc), auch wenn es blöde tönt. Deswegen weinen die Kinder auch- weil es weh tut. Ich frage bei den Patienten auch immer, ob ich ihnen Blut abnehmen darf oder Spritze geben darf. Wenn sie verneinen, dann habe ich es auch gelassen. Das ist übrigens ein MUSS in der Medizin- immer fragen! Wenn mein Kind später sich impfen lassen will, darf es das. Ist auch der Körper des Kindes. Aber solange mein Kind noch keine eigenständige Entscheidung treffen kann, mach ich es. Und ich mache es so, wie ich es fürs Beste halte. Und bezüglich vom Sozialstaat profitieren: echt jetzt??? Du meinst also, es dürfen nur diejenigen in die Schule, ÖV benutzen etc, die sich impfen lassen???? Excüse, das macht absolut keinen Sinn. Ich abeite im Spital, helfe im Seniorenverein, gehe Putzen, gehe verschiedene Menschen zu Hause besuchen und helfe wo ich kann, ich spende. Ja, natürlich profitiere ich da auch vom Sozialstaat indem ich z.b. Reduktionen bei ÖV benutze oder zur Schule gehe. Aber Impfen/Nichtimpfen und vom Sozialstaat profitieren sind zwei verschiedene paar Schuhe. ich bin übrigens nicht Impfgegnerin, nur Impfkritisch. Ich habe durchs nachforschen und lesen viel übers Impfen gelernt, und das war halt vieles was mich erschreckt hat. Glaubt mir, ich gehe nicht allzu gerne den Weg der Impfkritischen- denn dieser Weg wird bespuckt und beschimpft. Der Weg der Impfbefürworter ist einfacher, das wird ja so gewollt (für mich übrigens auch ein Zeichen, dass Impfungen irgendwie nicht mehr nur positive Seiten haben.)
@ Insieme: ja,auch durch bessere Hygiene, bessere Ernährung (jawoll, heutzutage essen wir Westler gesünder als damals, kaum zu glauben ist aber so.) konnte man die Krankheiten ausrotten. Die Impfungen haben aber auch ihre Wirkung gezeigt. Also ihr seht- Impfkritisch bedeutet nicht Gedankenlosigkeit. Finde es sehr schade, dass auf allen so herumgeritten wird, was nicht 08/15 ist!!

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