Lese auch sehr gespannt mit

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Mag Belohnungs-/Strafsysteme und übermässige Lobhudeleien auch nicht. Mir sind so Kleberlisysteme auch suspekt, hatte mal einen Versuch beim Grossen beim Trockenwerden, ging in die Hose (wortwörlich

). Er ging zwar aufs Häfi, aber nur wegen dem Kleberli, kanns ja irgendwie auch nicht sein. Habs dann wieder seingelassen. Will, dass die Kinder etwas tun, weil es ihnen Spass macht (zB Zeichnen) oder wenn sie dazu bereit sind (trocken werden) und nicht weil sie dafür belohnt oder gelobt werden. Was das Loben anbelangt: solange das Lob, die Anerkennung eben nicht nonstop und für jeden Gugus gemacht wird, ists ok. Lob/Anerkennung muss auf jeden Fall echt und authentisch sein und von Herzen kommen. Alles andere ist Humbug und unglaubwürdig. Tun Kinder etwas bloss weil sie ein Lob erwarten, wirds brenzlig. Was, wenn das erwartete Lob ausbleibt oder stattdessen eine Kritik kommt? Das Kind wird verunsichert und enttäuscht und hat das Gefühl, nicht mehr ok zu sein. Ich will, dass sie etwas tun, dabei spielt es für mich keine Rolle, WIE sie dies tun.
Natürlich zeige ich ihnen, wenn mich etwas freut, wenn sie etwas besonders gut gemacht haben. Ich zeige auch, wenn mir was nicht passt, bin ja schliesslich auch nur ein Mensch und kein Roboter. Wie schon erwähnt, Kinder sollen doch lernen, dass Gefühle, positive wie negative, normal sind und dazugehören und dass eben auch die Eltern nicht perfekt und immer super gelaunt sind! Auch wir haben doch unsere "Fruste", nur dass wir mit denen anders umgehen und nicht gleich rumtöbern, mit den Füssen stämpfeln und uns auf den Boden legen

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@Strafen: finde ich nicht prickelnd, da sie in der Regel nicht im Zusammenhang, auch zeitlich, mit dem "Vergehen" stehen, also nicht logisch/natürlich sind. Wenn das Kind ein anderes schlägt und als Strafe TV-Verbot bekommt, ist dies überhaupt nicht logisch und fürs Kind nicht nachvollziehbar.
Regeln: haben wir nicht enorm viele, einfach ein paar wenige, und dies sind eher Regelmässigkeiten, Strukturen und auch Dinge, die für uns selbstverständlich sind:
- Nach dem nach Hause kommen, WC-Gang Hände waschen
- Schuhe draussdn ausziehen
- Helm auf im Strassenverkehr
- Nicht schlagen
Für uns wichtige Regeln - wie die oben genannten und auch Benimmregeln (merci sagen, grüssen, sich entschuldigen, Rücksicht nehmen auf andere) - leben wir ihnen täglich vor. Die Kinder kopieren uns, sie ahmen uns nach, ab und zu brauchts no einen leichten "Anschubser" zusätzlich

. Ich schaue meine Kinder nicht als als gleichberechtigt/gleichwertig an, sondern als gleichwürdig: Sie haben genau wie Erwachsene mit viel Lebenserfahrung Anstand, Respekt und würdevolle Behandlung verdient!