Förderung eines Babys
Moderator: conny85
- danci
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Re: Förderung eines Babys
@ Zweisprachigkeit (sorry, OT)
Ich kann es ehrlich langsam nicht mehr hören, dass zweisprachige Kinder später sprechen, mehr Fehler machen etc. Ich habe zwei Kinder, die sprachlich schon immer sehr weit sind, dies bestätigte sowohl der KiA, wie auch die Kita und der Kindergarten. Beide sprachen früh, haben einen sehr grossen Wortschatz, mischen keine Sprachen (obwohl wir die Empfehlung eine Person - ein Sprache nicht verfolgen) und machen im Deutschen nicht mehr Grammatikfehler als andere, eher noch weniger. Sie haben eine klare Erstsprache, nämlich Schweizerdeutsch, verstehen ihre Zweitsprache Kroatisch allerdings gut und können sich verständigen, wenn auch nicht fehlerfrei. Auch spricht die Grosse (7) inzwischen sehr gut Hochdeutsch, also quasi eine dritte Sprache, der Mittlere (4) versteht sie und übt. Die Sprachentwicklung ist sehr individuell. Klar, kann es eine Tendenz sein, dass zweisprachige Kinder die Sprache später lernen, aber eine Tendenz sagt wenig über das eigene Kind aus. Ich bin auch der Meinung, dass eine Zweisprachige nur dann Sinn macht, wenn entweder die Eltern zwei verschiedene Muttersprachen haben oder wenn die Eltern eine andere Muttersprache haben als die Umgebungssprache, aber langsam habe ich das Gefühl, es geht erneut in die andere Richtung und es wird quasi abgeraten, Kinder zweisprachig zu erziehen. Das erachte ich als falsch.
Ich kann es ehrlich langsam nicht mehr hören, dass zweisprachige Kinder später sprechen, mehr Fehler machen etc. Ich habe zwei Kinder, die sprachlich schon immer sehr weit sind, dies bestätigte sowohl der KiA, wie auch die Kita und der Kindergarten. Beide sprachen früh, haben einen sehr grossen Wortschatz, mischen keine Sprachen (obwohl wir die Empfehlung eine Person - ein Sprache nicht verfolgen) und machen im Deutschen nicht mehr Grammatikfehler als andere, eher noch weniger. Sie haben eine klare Erstsprache, nämlich Schweizerdeutsch, verstehen ihre Zweitsprache Kroatisch allerdings gut und können sich verständigen, wenn auch nicht fehlerfrei. Auch spricht die Grosse (7) inzwischen sehr gut Hochdeutsch, also quasi eine dritte Sprache, der Mittlere (4) versteht sie und übt. Die Sprachentwicklung ist sehr individuell. Klar, kann es eine Tendenz sein, dass zweisprachige Kinder die Sprache später lernen, aber eine Tendenz sagt wenig über das eigene Kind aus. Ich bin auch der Meinung, dass eine Zweisprachige nur dann Sinn macht, wenn entweder die Eltern zwei verschiedene Muttersprachen haben oder wenn die Eltern eine andere Muttersprache haben als die Umgebungssprache, aber langsam habe ich das Gefühl, es geht erneut in die andere Richtung und es wird quasi abgeraten, Kinder zweisprachig zu erziehen. Das erachte ich als falsch.
Die Grosse, 2008
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015
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Re: Förderung eines Babys
@Danci: ich finde nicht, dass abgeraten davon wird, ich glaube mehr, dass es einfach eine Erklärung ist für spätes Sprechen. Deine Kinder sind vielleicht Ausnahmetalente, aber ich hab in meinem Umfeld einige 2 Sprächler, die wirklich spät und schlecht zu sprechen begonnen haben. Und auch jetzt mit 4 noch nicht fähig sind in schweizerdeutsch (Vatersprache, Umfeldsprache) anständig zu sprechen.
Für nicht sprachbegabte ist das einfach eine Zusatzbelastung, aber wenn kch könnte, hätte ich es auch gemacht.
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Re: Förderung eines Babys
Nein, finde ich gar nicht. Unser Kind ist zweisprachig und spricht gut, in seiner Kita hat es zweisprachige Kinder (versch. Kombinationen), die im normalen Tempo sprechen gelernt haben und gut sprechen, im Kindergarten hat es zweisprachige Kinder, die gut sprechen.
Oft kommt mir das als Ammenmärchen vor...
Zur Themeneröffnerin: Da züchtet jemand wohl die nächste Führungselite...
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- danci
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Re: Förderung eines Babys
@ Helena
Und ich kenne 2 Exemplare von Late Talkern, die erst mit 3 Jahren wirklich fliessend sprachen und nicht zweisprachig aufgewachsen sind. Das meine ich eben. Jedes Kind ist anders.
Und ich kenne 2 Exemplare von Late Talkern, die erst mit 3 Jahren wirklich fliessend sprachen und nicht zweisprachig aufgewachsen sind. Das meine ich eben. Jedes Kind ist anders.
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Re: Förderung eines Babys
Hihi wahrscheinlich spricht mein Sohn deshalb kaum. Wächst schliesslich auch 2 sprachig auf. Berndeutsch und St.Gallerdeutsch
sorry OT, aber konnte es mir nicht verkneifen

sorry OT, aber konnte es mir nicht verkneifen

Re: Förderung eines Babys
Zwei Sprachen: Wir sprechen D und CH-D. Die Grosse hat erst im KiGa CH-D zu sprechen begonnen und der mittlere ist schon vier jährig und spricht super undeutlich in beiden Sprachen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die beiden Sprachen verwirren und würde gerne wissen, wie es um die Sprachentwicklung der beiden stehen würde, wenn wir nur eine Sprache sprechen würden. Eine zweite Sprache kommt für mich aber auch nur infrage, wenn es die Muttersprache eines Elternteils ist.
Fördern: Ich habe mal gelesen, dass die Kinder, die viel gestreichelt werden, intelligent sind. Ich verstehe das so, dass die persönliche Beziehung zum Kind und die Aufmerksamkeit, die man ihm zugesteht, relevant für eine gesunde Entwicklung sind. Beschäftige ich mich mit meinem Kind, erkenne ich die Stärken und die Schwächen, kann es gezielt fördern und unterstützen.
Fördern: Ich habe mal gelesen, dass die Kinder, die viel gestreichelt werden, intelligent sind. Ich verstehe das so, dass die persönliche Beziehung zum Kind und die Aufmerksamkeit, die man ihm zugesteht, relevant für eine gesunde Entwicklung sind. Beschäftige ich mich mit meinem Kind, erkenne ich die Stärken und die Schwächen, kann es gezielt fördern und unterstützen.
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ES SEI DENN, DU HAST KINDER. DANN IST SCHWEIGEN VERDÃCHTIG!
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Re: Förderung eines Babys
@ Zweisprachigkeit: Also wir haben beides. Ein Sprachtalent und ein weniger sprachbegabtes Kind. Und ich finde schon, dass die Zweisprachigkeit für das nicht so sprachbegabte Kind eine zusätzliche Herausfordrung darstellt. Für das sprachbegabte Kind hingegen nicht. Aufgrund von Einzelfällen das ganze Konzept in Frage zu stellen, finde ich auch nicht richtig. Ich keinne auch ein Kind, das erst zu sprechen anfing, als die Mutter aufhörte ihre Muttersprache zu sprechen und CH-D sprach. CH-D sprach sie dann sehr schnell altersgerecht.
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Re: Förderung eines Babys
Eltern- Kind Singen machen wir.
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Re: Förderung eines Babys
Meine Kleine wächst Polnisch/Schweizerdeutsch auf. Hochdeutsch und Italienisch hört sie auch viel.
Also meiner Meinung nach wird sie ein Sprachtalent - lach ^^
Das es da ein gemurkse gibt befürchte ich nicht. Schon viele, viele viel andere Kinder wuchsen Mehrsprachig auf ohne Gnusch (mir bekannt).
Also meiner Meinung nach wird sie ein Sprachtalent - lach ^^
Das es da ein gemurkse gibt befürchte ich nicht. Schon viele, viele viel andere Kinder wuchsen Mehrsprachig auf ohne Gnusch (mir bekannt).
Re: Förderung eines Babys
In der Tat. Ich kenne ein Mädchen, das hat mir zweijährig CH-Deutch, französisch und italienisch gesprochen. Und zwar besser als mein 4-jähriger heute spricht!
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Re: Förderung eines Babys
Ich finde es schön,wenn ein kind mehrsprachig aufwächst.es sind doch auch seine wurzeln. Hatte mal eine freundin,deren vater kroate ist.sie gingen und gehen oft ihre familie in kroatien besuchen und da wäre sie ziemlich auf verlorenem posten,wenn sie nicht kroatisch von ihrem vater gelernt hätte.das gehört doch einfach dazu.also da würde ich das 'risiko' durchaus eingehen,dass die kinder etwas mehr mühe hätten,sprechen zu lernen (oder wird beim vorstellungsgespräch danach gefragt,wann man richtig sprechen konnte? Denke nicht...
)
Kram:
Deine freundin reisst sich ja ziemlich ein bein aus.würde ich nie.ich finde ein normaler alltag ist mehr als genügend förderung. Du machst es absolut richtig.die kinder werden schon früh genug gefördert.

Kram:
Deine freundin reisst sich ja ziemlich ein bein aus.würde ich nie.ich finde ein normaler alltag ist mehr als genügend förderung. Du machst es absolut richtig.die kinder werden schon früh genug gefördert.

Re: Förderung eines Babys
Hallo
Habe längst nicht alles gelesen.
Was uns wichtig ist: Wir singen viel in der Familie. Schon als die Kids noch Babys waren, aber auch jetzt wird im Alltag viel gesungen, diverse Stilrichtungen... Es hat sie von klein auf geprägt und ist ihnen auch heute noch sehr wichtig. Ich glaube, dass die Kinder am besten gefördert werden mit dem, was ihren Eltern etwas bedeutet und was die Eltern gern machen. Kreativ sein, Musik, Bewegung - egal, was es ist, aber was ich selber gerne mache, damit kann ich meine Kinder am besten fördern. Ganz natürlich, im Alltag, insbesondere bei Babys.
Für Kurse kann man die Kinder dann später noch begeistern. Schwimmen und so. Aber ein Baby und Kleinkind kann glaub's in den meisten Fällen in der Familie alles erleben, was es braucht, um optimal gefördert zu werden.
Family3
Habe längst nicht alles gelesen.
Was uns wichtig ist: Wir singen viel in der Familie. Schon als die Kids noch Babys waren, aber auch jetzt wird im Alltag viel gesungen, diverse Stilrichtungen... Es hat sie von klein auf geprägt und ist ihnen auch heute noch sehr wichtig. Ich glaube, dass die Kinder am besten gefördert werden mit dem, was ihren Eltern etwas bedeutet und was die Eltern gern machen. Kreativ sein, Musik, Bewegung - egal, was es ist, aber was ich selber gerne mache, damit kann ich meine Kinder am besten fördern. Ganz natürlich, im Alltag, insbesondere bei Babys.
Für Kurse kann man die Kinder dann später noch begeistern. Schwimmen und so. Aber ein Baby und Kleinkind kann glaub's in den meisten Fällen in der Familie alles erleben, was es braucht, um optimal gefördert zu werden.
Family3
Re: Förderung eines Babys
Ich glaube wir gehen einmal als die Generation-mit-dem-Förderwahn in die Geschichte ein... Frühenglisch, Malatelier, Sportkurse hoch zehn, etc...
Mein Förderprogramm lautet viel mit den Kindern reden (schon als Baby) und sie machen lassen in ihrem Spiel (schon als Baby und nachher sowieso - und ich lerne das Chaos aushalten und mich nicht ständig einzumischen). Damit fördert man das Aushalten von Langeweile (was ihnen später mal noch zu Gute kommen wird, wenn man das kann) und Frustrationen aushalten können, wenn sie mal anstehen beim Spiel. Alles andere kommt mit dem freien Spiel von alleine (zählen, Farben, Formen durchs ständige Wiederholen beim Reden und durchs Ausprobieren im Spiel). Aktuelle Bedürfnisse aufnehmen, basteln, wenn sie basteln WOLLEN, Spielen lassen, wenn sie spielen, eingreifen, wenn's nötig ist oder Vermittlung braucht. Das sehe ich unter fördern...

Mein Förderprogramm lautet viel mit den Kindern reden (schon als Baby) und sie machen lassen in ihrem Spiel (schon als Baby und nachher sowieso - und ich lerne das Chaos aushalten und mich nicht ständig einzumischen). Damit fördert man das Aushalten von Langeweile (was ihnen später mal noch zu Gute kommen wird, wenn man das kann) und Frustrationen aushalten können, wenn sie mal anstehen beim Spiel. Alles andere kommt mit dem freien Spiel von alleine (zählen, Farben, Formen durchs ständige Wiederholen beim Reden und durchs Ausprobieren im Spiel). Aktuelle Bedürfnisse aufnehmen, basteln, wenn sie basteln WOLLEN, Spielen lassen, wenn sie spielen, eingreifen, wenn's nötig ist oder Vermittlung braucht. Das sehe ich unter fördern...

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- Stammgast
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Re: Förderung eines Babys
Ich würde sehr wundern wenn hier jemand schreiben wurde das die Frau die Krambabuli beschrieben hat es super macht oder schreiben dass ich in 20 Kursen mit meinem Baby gehe und finde das toll. Ich habe in ernst noch kein einziges Person in der Schweiz getroffen dass mehr als 1 Kurs gleichzeitig (babyschwimmen oder eltern-Kind treffen oder sonst was) macht. Deshalb wundere ich dass überall von Förderwahn geredet wird, persönlich habe ich es hier noch nicht gesehen und bei Babys sowieso nicht. Ich habe eigentlich das umgekehrte Stimmung erfahren: die Eltern von KIGA und Schulkinder lassen ihre Kinider gar nichts machen ausser Schule (auch wenn Kinder wollen) um die Kinder nicht zu überfordern und alle andere die etwas machen, werden als Förderwahn Eltern abgestempelt. Dabei Muki Turnen oder Fussball sind noch ok, Kunstturnen oder Ballett oder noch schlimmer Zweitsprache Kurs, Malkurs oder Mathematik/Technik geht gar nicht. Das finde ich dann wirklich Schade. Ich habe als Kind sehr vieles gemacht, und es hat extrem spass gemacht und meine Kindheit nur sehr positiv beeinflusst. Auch viel soziales dabei gelernt da viele Sportarten/Kurse werden in altersdurchmischten gruppen gemacht und Kinder ein gemeinsames Hobby haben, und so ein wenig gleichgesinnt sind. Das in normalen KIGA oft nicht der fall. Ich kann das Satz "wir lassen unsere Kinder einfach Kinder sein" echt nicht mehr hören.
Re: Förderung eines Babys
@Ausländerin: ich erlebe es anders. Kinder gehen schon im Kindergarten in Kurse, man will nichts verpassen mit Förderung. Gegen Verein spricht gar nichts (ich war lange auch in Vereinen), genau aus den Gründen, die du aufzählst. Aber in meiner Kindheit begann man damit nicht im Kindergarten, sondern in der Primarschule. Und wir leben noch!
Kindsein kann man logo auch mit fünf angeleiteten Angeboten pro Woche, nur frag ich mich, ob soviele Fixtermine die Kinder nicht "stressen"? Heute, wo man sensibilisiert ist auf Burnoutprävention...

Re: Förderung eines Babys
Ausländerin
hier ein Beispiel einer befreundeten Familie... ich kann mittlerweile nicht mehr hinhören.
Kind 1:
wächst dreisprachig auf, wobei sie auf vaters Muttersprache keinen bock hat und sie in der sprache auch nicht mehr antworten will, konzentriert sich vermehrt auf die sprache, die in der gegend gesprochen wird. motorisch eher schwach für ihr alter, bewegt sich auch nicht besonders gerne. seit sie 3 ist, muss sie in den skirkurs: vormittags 3 stunden, nachmittags 3 stunden. täglich von 8.00-16.00 h in der KiTa gewesen... neu 1. klasse... mo/di + do/fr täglich schule, nachmittags tw. kurse, schwimmen und so. mittwoch ist freier tag: vormittags geht sie in eine englisch-Kita... nachmittags betreut sie eine nanny, bewusst in der Muttersprache des vaters, damit diese nicht verloren geht.
willst du noch mehr?
Kind 2
noch zu jung, steht aber schon seit 2jährig auf den Skiern. zurzeit noch 5x/Woche in der Kita... es blüht ihm aber dasselbe Programm wie seiner schwester. bloss ist es sprachlich überhaupt nicht soweit, wie sie damals war ...er sprich nur die sprache aus der Kita, die zwei Muttersprachen der Eltern versteht er mässig, sprechen gar nicht. motorisch ist er der Held... mal guggen, wann mit förderung begonnen wird.
ja, es ist nur ein Beispiel.
hier ein Beispiel einer befreundeten Familie... ich kann mittlerweile nicht mehr hinhören.
Kind 1:
wächst dreisprachig auf, wobei sie auf vaters Muttersprache keinen bock hat und sie in der sprache auch nicht mehr antworten will, konzentriert sich vermehrt auf die sprache, die in der gegend gesprochen wird. motorisch eher schwach für ihr alter, bewegt sich auch nicht besonders gerne. seit sie 3 ist, muss sie in den skirkurs: vormittags 3 stunden, nachmittags 3 stunden. täglich von 8.00-16.00 h in der KiTa gewesen... neu 1. klasse... mo/di + do/fr täglich schule, nachmittags tw. kurse, schwimmen und so. mittwoch ist freier tag: vormittags geht sie in eine englisch-Kita... nachmittags betreut sie eine nanny, bewusst in der Muttersprache des vaters, damit diese nicht verloren geht.
willst du noch mehr?
Kind 2
noch zu jung, steht aber schon seit 2jährig auf den Skiern. zurzeit noch 5x/Woche in der Kita... es blüht ihm aber dasselbe Programm wie seiner schwester. bloss ist es sprachlich überhaupt nicht soweit, wie sie damals war ...er sprich nur die sprache aus der Kita, die zwei Muttersprachen der Eltern versteht er mässig, sprechen gar nicht. motorisch ist er der Held... mal guggen, wann mit förderung begonnen wird.
ja, es ist nur ein Beispiel.
Re: Förderung eines Babys
und was ist mit kindern die kurse machen weil es spass macht?
für mich hatte nie ein kurs etwas mit förderung zu tun. sondern mit spass und ausprobieren.
für mich hatte nie ein kurs etwas mit förderung zu tun. sondern mit spass und ausprobieren.
Re: Förderung eines Babys
wenn das Kind will & es wirklich spass macht ... dann sehe ich das Problem nicht. hängt natürlich vom alter und dem willen des kindes ab. wann entscheidet sich aber ein Kind chinesisch lernen zu wollen oder 5 Sportarten zu machen?!
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- Stammgast
- Beiträge: 2326
- Registriert: Mi 28. Jan 2015, 15:09
- Geschlecht: weiblich
Re: Förderung eines Babys
Was ist ein unterschied zwischen Verein und Kurs ausser Preis?
Meine ist auch 2 und hat schon skifahren (aus eigener Wille) ausprobiert und es hat ihr super spass gemacht. Und sie will unbedingt Klavier lernen da wir eine haben und ich oft für sie spiele. Und sie will auch unbedingt ins turnen da sie einmal mit Grossvater in Turnhalle war und andere Kinder bei Turnen gesehen und 1 Tag später ein fremdes Mann in Zug sie gefragt hat ob sie ins turnen geht da sie erstaunliche angeborene Flexibilität hat und damit manchmal auffällt. Und schwimmen lernen will sie auch (da wir oft ins Hallenbad gehen da ich gerne in Wasser bin). Und schon bin ich eine böse Mutter da ich denke dass sie darf alles ausprobieren und nachher später selber entscheiden ob sie was machen will oder nicht.
Es ist doch die Frage von wie viel und ob es Kind wirklich will und es ihm spass macht - Kind freiwillig und bereitwillig mitmacht. Und auch das Eltern genug Zeit mit Kindern während der Woche/Wochenende verbringen. Was sind es für alternativen: haben die Eltern überhaupt Möglichkeit die kinder während die Woche zu betreuen? 5 tagen in Hort sind für mich weniger sinnvoll als 2 Tagen hort und rest - schwimmkurs, nany, usw; aber 2 Tagen Kurse oder Hort - und der rest - Familie, ist was anderes.
Ich bin auch als Kind mit 5 ins Schwimmen, Turnen, Musik, Malkurs, Schach und habe es genossen. Der Grund war das beide meine Eltern berufstätig waren und Hort weniger sinnvoll und mehr anspruchsvoll gefunden haben da die Kinder in Hort in meinem Heimatsland eher sich selber überlassen wurden und das Klima nicht gut war.
Wegen Chinesisch: ich habe gerade schnell Google gefragt und 2 Kurse geeignet für Kleinkinder in Raum Zürich gefunden (also 10-20 Kinder betroffen). Dafür sind sofort 3 Artikel (spiegel, Eltern.de) erschienen die über das Thema diskutieren. Wird es hier nicht ein Elefant aus einer Fliege gemacht?
Und ich kenne übrigens recht viel Erwachsene die erst mit 20 versucht haben Klavier spielen zu lernen oder ins Karate oder mit Tanzen angefangen. Die haben es schon immer gewünscht, die Familien waren auch nicht grad sehr arm, aber die Eltern haben es nicht für Sinnvoll gehalten Kinder ins Kurse zu schicken. Und sie haben halt später nachgeholt obwohl es viel schwieriger war und haben bis jetzt das Gefühl was verpasst zu haben.
Die Frage ist - was und wie viel ist sinnvoll und was für Erwartungen die Eltern für Kurse und Kinder haben? Wenn die Motivation ist Kinder ermöglichen ein Hobby zu finden ist es für mich was anderes als wenn es nur um zukünftige Chancen geht. Wenn ein Kind aber nie in einen Kurs geht und was ausprobiert, wird es auch nie oder erst viel später erfahren ob es ihm spass macht...
Meine ist auch 2 und hat schon skifahren (aus eigener Wille) ausprobiert und es hat ihr super spass gemacht. Und sie will unbedingt Klavier lernen da wir eine haben und ich oft für sie spiele. Und sie will auch unbedingt ins turnen da sie einmal mit Grossvater in Turnhalle war und andere Kinder bei Turnen gesehen und 1 Tag später ein fremdes Mann in Zug sie gefragt hat ob sie ins turnen geht da sie erstaunliche angeborene Flexibilität hat und damit manchmal auffällt. Und schwimmen lernen will sie auch (da wir oft ins Hallenbad gehen da ich gerne in Wasser bin). Und schon bin ich eine böse Mutter da ich denke dass sie darf alles ausprobieren und nachher später selber entscheiden ob sie was machen will oder nicht.
Es ist doch die Frage von wie viel und ob es Kind wirklich will und es ihm spass macht - Kind freiwillig und bereitwillig mitmacht. Und auch das Eltern genug Zeit mit Kindern während der Woche/Wochenende verbringen. Was sind es für alternativen: haben die Eltern überhaupt Möglichkeit die kinder während die Woche zu betreuen? 5 tagen in Hort sind für mich weniger sinnvoll als 2 Tagen hort und rest - schwimmkurs, nany, usw; aber 2 Tagen Kurse oder Hort - und der rest - Familie, ist was anderes.
Ich bin auch als Kind mit 5 ins Schwimmen, Turnen, Musik, Malkurs, Schach und habe es genossen. Der Grund war das beide meine Eltern berufstätig waren und Hort weniger sinnvoll und mehr anspruchsvoll gefunden haben da die Kinder in Hort in meinem Heimatsland eher sich selber überlassen wurden und das Klima nicht gut war.
Wegen Chinesisch: ich habe gerade schnell Google gefragt und 2 Kurse geeignet für Kleinkinder in Raum Zürich gefunden (also 10-20 Kinder betroffen). Dafür sind sofort 3 Artikel (spiegel, Eltern.de) erschienen die über das Thema diskutieren. Wird es hier nicht ein Elefant aus einer Fliege gemacht?
Und ich kenne übrigens recht viel Erwachsene die erst mit 20 versucht haben Klavier spielen zu lernen oder ins Karate oder mit Tanzen angefangen. Die haben es schon immer gewünscht, die Familien waren auch nicht grad sehr arm, aber die Eltern haben es nicht für Sinnvoll gehalten Kinder ins Kurse zu schicken. Und sie haben halt später nachgeholt obwohl es viel schwieriger war und haben bis jetzt das Gefühl was verpasst zu haben.
Die Frage ist - was und wie viel ist sinnvoll und was für Erwartungen die Eltern für Kurse und Kinder haben? Wenn die Motivation ist Kinder ermöglichen ein Hobby zu finden ist es für mich was anderes als wenn es nur um zukünftige Chancen geht. Wenn ein Kind aber nie in einen Kurs geht und was ausprobiert, wird es auch nie oder erst viel später erfahren ob es ihm spass macht...
Re: Förderung eines Babys
In meinem Beispiel sinds klar die Eltern, die sagen:
ICH will, dass MEIN Kind ... DAS ist der Unterschied! Das sagst du ja aber auch selbst...
ICH will, dass MEIN Kind ... DAS ist der Unterschied! Das sagst du ja aber auch selbst...