von Hausfrau zu der Ernährerrolle

Wer kennt sich aus?

Moderator: conny85

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Sunne12
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Re: von Hausfrau zu der Ernährerrolle

Beitrag von Sunne12 »

Hey Astin

Ja wir haben uns entschieden! Wir haben gerechnet und gerechnet, doch es reichet uns einfach "hinten und vorne" nicht. Vor allem, da Teilzeitstelle für meinen Mann seeehr unsicher ist. Diese hätte er dann schon fast parallel zu meinem Job haben müssen. Gut, ich denke in dem Betrieb hätte ich mit dem Pensum sicher wieder runterfahren können, wenn es gar nicht gegangen wäre.
So arbeite ich 60% und er noch 100% - Vorstellung wäre 80% bei einer Neuanstellung.
Gesundheitlich ist es bei ihm momentan stabil. Dass wir eine Traumwohnung an unserem Traumort gefunden haben, sorgt für ein psychisches Hoch bei beiden ;-)
Sein Industriesektor ist einfach wirklich am "särbeln". Man muss wohl eher froh sein, hat man überhaupt eine Stelle.

Da hast du ja einen tollen Arbeitgeber! In meinem Sektor habe ich bisher schon eher so erlebt, dass man sich ultraflexible, unkomplizierte Arbeitnehmer vorstellt. Teilzeitpensum? Ja super! Das sind doch die Leute, denen man um 22.00 anrufen kann, damit sie am nächsten Tag arbeiten kommen?! Man musste immer schauen, dass man nicht zu häufig Nein sagt. Ein echtes Dilemma. Ich hoffe jetzt schon, dass ich es ein "Müüh" besser haben - die Hoffnung stirbt zuletzt :-) Aber ich habe auch keine Illusionen (mehr).

Das mit der Aufgabenteilung ist so eine Sache. Es geht mit genau gleich wie dir. Ich habe jetzt über 2 Jahre den Haushalt geschmissen. Habe Feinheiten heraus gearbeitet, bin zügig, da die Abläufe sitzen.
Dinge wie unnötig Wasser laufen lassen, Hosen nicht nach meinen Vorstellungen gefaltet usw. treiben mir den Schweiss aus. Aber wenn ich immer rumnööle, dann bleibt am Schluss wieder alles an mir hängen.
Wir haben intensiv über dieses Thema gesprochen. Auch wenn ich jetzt "nur" 60% arbeite ist klar, dass ich nicht für alles verantwortlich bin wie bisher. Ganz schön fand ich, dass er plötzlich und ungefragt damit begonnen hat, gewisse Dinge zu tun. Klar, ich höre dann schon noch ein "Gäll, ich habe jetzt dasunddas gemacht." :-D
Ich bin gespannt, es wird sicher noch einige Diskussionen geben. Aber ich habe mir vorgenommen, ihn auf seine Art machen zu lassen.

Cool, das mit dem 2. Kind. Ich habe ja erwähnt, dass bei uns ein 3. Thema ist. Momentan ist der Wunsch eher in den Hintergrund gerückt. Trotzdem kommt er manchmal wieder hoch und ich habe das Gefühl es ist nicht gegessen. Lange dachte ich, das geht dann nicht, du musst mit Beginn einer Arbeitsstelle abschliessen. Vorher noch kurz reindrücken, wie manche empfohlen haben, konnten wir uns aber gar nicht vorstellen.
Ich habe da jetzt Druck weg genommen und finde, ich darf das in einem Jahr oder später nochmal anschauen und dann entscheiden. Das einzige was für mich klar ist, ich würde wieder 60% einsteigen müssen. Spätestens nach einem halben Jahr. Das ist das Mindestpensum und ich hätte kein gutes Gewissen, da etwas anderes zu verlangen oder zu gehen. (Natürlich wenn alles gut verlaufen ist - also Kind gesund usw.)

+jj+
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Re: von Hausfrau zu der Ernährerrolle

Beitrag von +jj+ »

@sunne: schön, habt ihr eine gute lösung für euch gefunden!

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