Asperger Syndrom - Teil 4
Moderator: conny85
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Re: Asperger Syndrom - Teil 4
wir wurden zuerst zur erziehungsberatung des kantons geschickt und die dame dort meinte nach zwei sitzungen, das problem wäre nicht unser sohn sondern wir eltern... die weiteren besuche habe ich mir geschenkt :-/ nach zwei jahren odyssee hat uns dann dieses forum an die richtige stelle gebracht. irgendwie braucht es einfach glück, um an den richtigen ort zu kommen.
lg
konfetti39
lg
konfetti39
Re: Asperger Syndrom - Teil 4
Danke für eure lieben worte!!!
- Kizank
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Re: Asperger Syndrom - Teil 4
*reinschleich*
Sali zäme
Bin zufällig über euren Thread gestolpert, weil ich selber Mühe habe, Augenkontakt herzustellen und mir hier einen Tipp erhoffte. Mehrere von euch haben geschrieben, dass das Kind Augenkontakt nicht/selten herstellt.
Ob es bei euren Kids ähnlich ist, weiss ich nicht, aber vielleicht helfen euch meine "Selbststudien":
1. Augenkontakt bedeutet, dass man 'magisch' sagen kann, wie es dem Gegenüber geht. Leute erwarten, dass man auf ihre aktuelle Stimmungslage korrekt reagiert. Doch nicht jeder kennt diesen 'Zauberspruch' - wenn man nun (noch) nicht gelernt hat, Mimik zu lesen (kann man 'logisch' lernen, aber gerade bei Fremden Leuten sehr schwierig) ist das ein Fettnäpfchenweitsprung. Da guckt man lieber weg und hat eine 'Begründung' dafür, nicht korrekt zu reagieren.
2. Erziehung - denke zwar nicht, dass ihr das so machen würdet - ich wurde als Kind gezwungen, meiner Mutter/ meinem Vater in die Augen zu sehen, wenn sie mich rügten (Kopf festhalten und ausrichten). Nebst dem, dass ich regelmässig gescholten wurde, weil ich eben genau Leuten nicht in die Augen schaute. Augen hatten immer etwas Bedrohliches an sich für mich (kann aber auch eine Folge eben dieser Behandlung sein). Habe immer noch eine alte Zeichnung von einem 'bösen' Auge, dessen Ober- und Unterlid mit lauter spitzen Zähnen versehen ist.
3. Starren: Wenn ich mich konzentriere starre ich an genau einen Fleck, damit sich möglichst wenig visuelle Ablenkung ergibt. Schaue ich also jemandem fixiert in die Augen, passiert einfach der Umkehrschluss - meine Zahnrädchen im Kopf drehen auf Hochtour rauf - nur eben dann meist nicht passend zur eigentlichen Konversation, sondern zu etwas anderem, was gerade viel interessanter ist. Nur hilft das nicht dabei, mit Leuten zu interagieren.
4. Wie viel Augengucken ist höflich (das habe ich auch noch nicht erlikt)? Aber da gibt es wohl auch nicht einfach eine Zahl in Sekunden als Antwort, sondern irgend eine komplexe Regel... Für mich halte ich es so: bei der Begrüssung schaue ich den Leuten in die Augen (will ja nicht unhöflich sein), später während Konversationen weiche ich eher aus - einfach weil ich mich sonst nicht wohl fühle (siehe vorherige Punkte). Auf Nase/Stirn/Mund/Wangen - im Wechsel.
Vielleicht ist es bei dem einen oder anderen eurer Kids so ähnlich. Als erfahrene Mamis helfen euch meine Beispiele ja vielleicht, eure Kids darin zu unterstützen, Augenkontakt lockerer anzugehen. Ich finde es an sich auch ein wichtiges Thema - der erste Eindruck ist der Wichtigste - und das ist typischerweise die Begrüssung. Will man ein Gegenüber möglichst positiv angehen, hilft es, wenn man wenigstens bei der Begrüssung kurz in die Augen schaut.
LG
(schlaflose) Kizank
*rausschleich*
Sali zäme
Bin zufällig über euren Thread gestolpert, weil ich selber Mühe habe, Augenkontakt herzustellen und mir hier einen Tipp erhoffte. Mehrere von euch haben geschrieben, dass das Kind Augenkontakt nicht/selten herstellt.
Ob es bei euren Kids ähnlich ist, weiss ich nicht, aber vielleicht helfen euch meine "Selbststudien":
1. Augenkontakt bedeutet, dass man 'magisch' sagen kann, wie es dem Gegenüber geht. Leute erwarten, dass man auf ihre aktuelle Stimmungslage korrekt reagiert. Doch nicht jeder kennt diesen 'Zauberspruch' - wenn man nun (noch) nicht gelernt hat, Mimik zu lesen (kann man 'logisch' lernen, aber gerade bei Fremden Leuten sehr schwierig) ist das ein Fettnäpfchenweitsprung. Da guckt man lieber weg und hat eine 'Begründung' dafür, nicht korrekt zu reagieren.
2. Erziehung - denke zwar nicht, dass ihr das so machen würdet - ich wurde als Kind gezwungen, meiner Mutter/ meinem Vater in die Augen zu sehen, wenn sie mich rügten (Kopf festhalten und ausrichten). Nebst dem, dass ich regelmässig gescholten wurde, weil ich eben genau Leuten nicht in die Augen schaute. Augen hatten immer etwas Bedrohliches an sich für mich (kann aber auch eine Folge eben dieser Behandlung sein). Habe immer noch eine alte Zeichnung von einem 'bösen' Auge, dessen Ober- und Unterlid mit lauter spitzen Zähnen versehen ist.
3. Starren: Wenn ich mich konzentriere starre ich an genau einen Fleck, damit sich möglichst wenig visuelle Ablenkung ergibt. Schaue ich also jemandem fixiert in die Augen, passiert einfach der Umkehrschluss - meine Zahnrädchen im Kopf drehen auf Hochtour rauf - nur eben dann meist nicht passend zur eigentlichen Konversation, sondern zu etwas anderem, was gerade viel interessanter ist. Nur hilft das nicht dabei, mit Leuten zu interagieren.
4. Wie viel Augengucken ist höflich (das habe ich auch noch nicht erlikt)? Aber da gibt es wohl auch nicht einfach eine Zahl in Sekunden als Antwort, sondern irgend eine komplexe Regel... Für mich halte ich es so: bei der Begrüssung schaue ich den Leuten in die Augen (will ja nicht unhöflich sein), später während Konversationen weiche ich eher aus - einfach weil ich mich sonst nicht wohl fühle (siehe vorherige Punkte). Auf Nase/Stirn/Mund/Wangen - im Wechsel.
Vielleicht ist es bei dem einen oder anderen eurer Kids so ähnlich. Als erfahrene Mamis helfen euch meine Beispiele ja vielleicht, eure Kids darin zu unterstützen, Augenkontakt lockerer anzugehen. Ich finde es an sich auch ein wichtiges Thema - der erste Eindruck ist der Wichtigste - und das ist typischerweise die Begrüssung. Will man ein Gegenüber möglichst positiv angehen, hilft es, wenn man wenigstens bei der Begrüssung kurz in die Augen schaut.
LG
(schlaflose) Kizank
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mit Bub (01/2015)
Und Mädchen (01/2017)
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Re: Asperger Syndrom - Teil 4
@ Garibalda
Ob es beim kjpd "deiner mir bekannten Stadt" auch eine ärztliche Anmeldung braucht, weiss ich nicht. Beim spz schon - aber auch dort hat es Ärzte und wer weiss, vielleicht können auch die nach einem Gespräch quasi anmelden. Jedenfalls hat es die Fachstelle Autismus ja ... und da könntest du deine Sorgen sicher mal mailen und deponieren und somit nach weiteren Schritten fragen - du bist sicher nicht die erste, die mit so einer Frage kommt ... Viel Kraft und Ausdauer!!!
PS: Würde mich ja sehr Wunder nehmen, welcher Kia so handelt - aber das darf man hier ja nicht in der Öffentlichkeit, sonst...
@ Kizank
Oh, hast du denn eine Autismusspektrumsstörung? Oder ist dir das jetzt nur per Zufall aufgefallen - diese Parallele? Danke für deine Zeilen und alles Gute in deiner SS
.
Ob es beim kjpd "deiner mir bekannten Stadt" auch eine ärztliche Anmeldung braucht, weiss ich nicht. Beim spz schon - aber auch dort hat es Ärzte und wer weiss, vielleicht können auch die nach einem Gespräch quasi anmelden. Jedenfalls hat es die Fachstelle Autismus ja ... und da könntest du deine Sorgen sicher mal mailen und deponieren und somit nach weiteren Schritten fragen - du bist sicher nicht die erste, die mit so einer Frage kommt ... Viel Kraft und Ausdauer!!!
PS: Würde mich ja sehr Wunder nehmen, welcher Kia so handelt - aber das darf man hier ja nicht in der Öffentlichkeit, sonst...
@ Kizank
Oh, hast du denn eine Autismusspektrumsstörung? Oder ist dir das jetzt nur per Zufall aufgefallen - diese Parallele? Danke für deine Zeilen und alles Gute in deiner SS

"Civil rights practise, after all, is fundamentally about who has to change." Kenji Yoshino (2001)
Re: Asperger Syndrom - Teil 4
Kizank, noch hier?
Danke für deine Offenheit. Mein Sohn hat noch nie Augenkontakt aufgenommen und das Lustige ist, es ist mir gar nicht aufgefallen, bis man ihn vor Kurzem als Asperger diagnostiziert hat... denn er guckt einem ja irgendwie an.. ich glaube er schaut auf Mund und Kinn.. Dort kommen ja die Worte her, dort schauen auch die Babies hin, greifen sogar rein... man muss ja wissen, wo es herkommt.
Eckst du sehr an, wenn du keinen Augenkontakt hälst? Ich habe meinen Sohn nämlich noch nie darauf angesprochen... einerseits, da wir genügend andere Themen zu erarbeiten haben, andererseits weil es mir kaum auffällt
(Muss dazu ergänzen, dass ich Gesichter wohl nicht so wahr nehme, wie andere Leute..ich (wider) erkenne Leute auch nicht am Gesicht, sondern an der Mimik/Gestik u.s.w. (manchmal peinlich das es mit dem Gesicht nicht funktioniert))
Ich selber scheine Augenkontakt zu halten. Als ich vor fast 20 Jahren (ja, ich bin eine alte Mami) ein halbes Jahr in England lebte, wurde ich öfters von Jungs darauf angesprochen, so im Stil: Ich hab zwar nichts dagegen, dass du mir ständig in die Augen schaust, aber es ist doch sehr ungewohnt...
Naja, andere Länder, andere Sitten.
Wenn jemand immer die Wand anstarren würde oder so, hätte ich wohl Zweifel ob er/sie mir zuhören würde und würde mich gestört fühlen... Wenn aber mehr oder weniger in meine Richtung geguckt wird, ist s o.k. für mich
alle:
Versucht ihr wirklich, euren Aspis den Augenkontakt "aufzudrängen"?
Danke für deine Offenheit. Mein Sohn hat noch nie Augenkontakt aufgenommen und das Lustige ist, es ist mir gar nicht aufgefallen, bis man ihn vor Kurzem als Asperger diagnostiziert hat... denn er guckt einem ja irgendwie an.. ich glaube er schaut auf Mund und Kinn.. Dort kommen ja die Worte her, dort schauen auch die Babies hin, greifen sogar rein... man muss ja wissen, wo es herkommt.
Eckst du sehr an, wenn du keinen Augenkontakt hälst? Ich habe meinen Sohn nämlich noch nie darauf angesprochen... einerseits, da wir genügend andere Themen zu erarbeiten haben, andererseits weil es mir kaum auffällt

Ich selber scheine Augenkontakt zu halten. Als ich vor fast 20 Jahren (ja, ich bin eine alte Mami) ein halbes Jahr in England lebte, wurde ich öfters von Jungs darauf angesprochen, so im Stil: Ich hab zwar nichts dagegen, dass du mir ständig in die Augen schaust, aber es ist doch sehr ungewohnt...
Naja, andere Länder, andere Sitten.
Wenn jemand immer die Wand anstarren würde oder so, hätte ich wohl Zweifel ob er/sie mir zuhören würde und würde mich gestört fühlen... Wenn aber mehr oder weniger in meine Richtung geguckt wird, ist s o.k. für mich
alle:
Versucht ihr wirklich, euren Aspis den Augenkontakt "aufzudrängen"?
Sötis 2012
Knubbis 2009
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Re: Asperger Syndrom - Teil 4
Nein, hab meinen noch nie darauf angesprochen und erzwinge oder übe das auch nicht. Vorallem weil ich merke, dass er mir eben wirklich besser zuhören kann, wenn er wegsieht. Im Gegenteil, ich habe schon Leute gebeten damit aufzuhören, ihm zu sagen, er solle sie ansehen, wenn sie mit ihm sprechen. In der Kita zB, gab es so eine Betreuerin, oder meine Schwiegermutter. Er ist noch jung, und wenn er irgendwann älter ist und er macht es immer noch kaum oder guckt sogar offensichtlich Weg, dann werde ich ihm erklären, dass das manche Menschen unfreundlich finden könnten. Dass er es erklären kann, oder aber versuchen kann (wie er es jetzt schon mancht) auf den Mund, die Stirn oder sie Wange zu gucken.
Den Vergleich mit den Babys finde ich super. Stimmt, hab ich mir noch nie so erklärt, dass er ev. darum auf den Mund sieht.
Gute Nacht
Den Vergleich mit den Babys finde ich super. Stimmt, hab ich mir noch nie so erklärt, dass er ev. darum auf den Mund sieht.
Gute Nacht
- Kizank
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Re: Asperger Syndrom - Teil 4
Huch, da habe ich ja was losgetreten 
@buntschatten: ja - allerdings erfuhr ich das 'offiziell' erst mit 24 während einer Behandlung bei einer Psychiaterin. Als Kind wurde ich einfach wegen "motorischer Beeinträchtigung" und "geistig unterentwickelt" ein Jahr später als üblich eingeschult. Aber wenn im KiGa mehr Wert darauf gelegt wird, einer Linie nach ein Papier zu schneiden zu können, als dass ich mir das Lesen dank Schweizerdeutschem Märlibuch selber beigebracht hatte, dann ist das halt so. Denke nicht, dass es mir geschadet hat. Bin auf dem Land aufgewachsen, und der Schularzt war der ortseigene Allgemeinarzt. Und damals war das Thema denke ich nicht so präsent - daher wahrscheinlich auch (weltweit) die vielen späten Diagnosen.
@fin: Ich glaube nicht, dass ich anecke - also, zumindest nicht wegen zu wenig oder zu viel Augenkontakt. Bei einem Gesprächsbeginn, oder wenn ich spontan jemanden treffe, bin ich einfach so nervös, dass ich ein 'Kochbuch' brauche, wie ich vorgehe, welches ich dann strikt einhalte. Wenn mein Gegenüber dann so frech ist und sich nicht an mein Kochbuch hält, komme ich schon mal ins Schleudern. Der Vorteil bim Umgang mit Erwachsenen ist einfach, dass das Gegenüber die Unsicherheit bemerkt, und mir dann 'weiterhilft'. Bei Erwachsenen ist es sehr selten, dass sie Unsicherheiten ausnutzen. Daher hielt ich mich als Kind lieber an Erwachsene, als an andere Kinder. Ich glaube, wenn 'in etwa' ins Gesicht geschaut wird, dann passt das schon.
Augenkontakt Aufdrängen halte ich für keine so gute Idee. Bin da aber ja vorbelastet (vorheriger Post). Besser, man erklärt dem Kind, wofür Augenkontakt gut ist, weshalb 'man' das macht, wie fläcki im obigen Post schreibt. Das würde dem Kind helfen, die Situation logisch zu beurteilen und es kann sich auch ein 'Kochbuch' machen.

@buntschatten: ja - allerdings erfuhr ich das 'offiziell' erst mit 24 während einer Behandlung bei einer Psychiaterin. Als Kind wurde ich einfach wegen "motorischer Beeinträchtigung" und "geistig unterentwickelt" ein Jahr später als üblich eingeschult. Aber wenn im KiGa mehr Wert darauf gelegt wird, einer Linie nach ein Papier zu schneiden zu können, als dass ich mir das Lesen dank Schweizerdeutschem Märlibuch selber beigebracht hatte, dann ist das halt so. Denke nicht, dass es mir geschadet hat. Bin auf dem Land aufgewachsen, und der Schularzt war der ortseigene Allgemeinarzt. Und damals war das Thema denke ich nicht so präsent - daher wahrscheinlich auch (weltweit) die vielen späten Diagnosen.
@fin: Ich glaube nicht, dass ich anecke - also, zumindest nicht wegen zu wenig oder zu viel Augenkontakt. Bei einem Gesprächsbeginn, oder wenn ich spontan jemanden treffe, bin ich einfach so nervös, dass ich ein 'Kochbuch' brauche, wie ich vorgehe, welches ich dann strikt einhalte. Wenn mein Gegenüber dann so frech ist und sich nicht an mein Kochbuch hält, komme ich schon mal ins Schleudern. Der Vorteil bim Umgang mit Erwachsenen ist einfach, dass das Gegenüber die Unsicherheit bemerkt, und mir dann 'weiterhilft'. Bei Erwachsenen ist es sehr selten, dass sie Unsicherheiten ausnutzen. Daher hielt ich mich als Kind lieber an Erwachsene, als an andere Kinder. Ich glaube, wenn 'in etwa' ins Gesicht geschaut wird, dann passt das schon.
Augenkontakt Aufdrängen halte ich für keine so gute Idee. Bin da aber ja vorbelastet (vorheriger Post). Besser, man erklärt dem Kind, wofür Augenkontakt gut ist, weshalb 'man' das macht, wie fläcki im obigen Post schreibt. Das würde dem Kind helfen, die Situation logisch zu beurteilen und es kann sich auch ein 'Kochbuch' machen.
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Re: Asperger Syndrom - Teil 4
@ Kizank
Ja, was hast du da ausgelöst
. Nun lassen wir dich aber nicht mehr gehen ohne kleines Dolmetscher-Jöbli hier
.
Alles Gute in deiner SS und schau doch ab und zu rein - das wäre super! Danke.
Ja, was hast du da ausgelöst




Alles Gute in deiner SS und schau doch ab und zu rein - das wäre super! Danke.
"Civil rights practise, after all, is fundamentally about who has to change." Kenji Yoshino (2001)
Re: Asperger Syndrom - Teil 4
Hallo zusammen
Melde mich auch wiedermal. Das Thema "in die Augen schauen" scheint vielen unter den Nägeln zu brennen.
Mein Sohn ist 8 und ich weise ihn schon immer wieder darauf hin, die Leute anzusehen und die Hand zur Begrüssung und zum Abschied zu geben. Nicht dazu zwingen, aber halt doch immer wieder darauf hinweisen. Wir haben ihm auch erklärt, warum das wichtig ist. Er achtet schon viel mehr darauf. Es ist 'etwas, dass er lernen muss, weil es halt nicht instinktiv passiert. Ich finde es aber wichtig, dass er das übt, auch wenn es für ihn manchmal unangenehm ist. Ich denke einfach, es ist mein "Job" als Mami, ihm solche Sachen beizubringen und ihn "gesellschaftsfähig" zu machen. Je früher er solche Verhaltensweisen lernt, desto besser. Er muss lernen in der Welt, wie sie ist ( und da gibt es halt - ob ich es gut finde oder nicht - viele "Verhaltensformen") zurecht zu kommen.
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Melde mich auch wiedermal. Das Thema "in die Augen schauen" scheint vielen unter den Nägeln zu brennen.
Mein Sohn ist 8 und ich weise ihn schon immer wieder darauf hin, die Leute anzusehen und die Hand zur Begrüssung und zum Abschied zu geben. Nicht dazu zwingen, aber halt doch immer wieder darauf hinweisen. Wir haben ihm auch erklärt, warum das wichtig ist. Er achtet schon viel mehr darauf. Es ist 'etwas, dass er lernen muss, weil es halt nicht instinktiv passiert. Ich finde es aber wichtig, dass er das übt, auch wenn es für ihn manchmal unangenehm ist. Ich denke einfach, es ist mein "Job" als Mami, ihm solche Sachen beizubringen und ihn "gesellschaftsfähig" zu machen. Je früher er solche Verhaltensweisen lernt, desto besser. Er muss lernen in der Welt, wie sie ist ( und da gibt es halt - ob ich es gut finde oder nicht - viele "Verhaltensformen") zurecht zu kommen.
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Grosser Bruder Rémy: 17.9.2006
Kleiner Bruder Cédric: 28.5.2010
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Re: Asperger Syndrom - Teil 4
Hallo zusammen
Wir müssen zum EEG. Hat das jemand von euch hinter sich?
Wie habt ihr das erklärt?
Unser Bänz ist vier, will immer alles genaustens wissen und macht nur mit, wenn er ganz klar weiss, was kommt, wieso, wie lange und von wem. Ich habe ein Bild vom Arzt zugeschickt bekommen, auf dem er sehen kann, wie das dann aussieht (er versteht vieles über Bilder). Ich weiss auch so ungefähr, wie ich erklären könnte, was da passiert. Aber ich weiss überhaupt nicht was ich sagen soll, wieso wir das machen. Wegen versteckten Epi-Anfällen.
Wie erklärt man sowas?
Ich habe einen guten Eindruck vom Kinderneurologen und glaube, die erklären ihm dann auch noch, was da genau gemacht wird. Aber Vorbereitung ist einer unserer "Stützpfeiler", sonst bringen wir ihn nicht mal bis ins Auto.
Wäre euch sehr dankbar, wenn ihr einen Rat hättet.
Wir müssen zum EEG. Hat das jemand von euch hinter sich?
Wie habt ihr das erklärt?
Unser Bänz ist vier, will immer alles genaustens wissen und macht nur mit, wenn er ganz klar weiss, was kommt, wieso, wie lange und von wem. Ich habe ein Bild vom Arzt zugeschickt bekommen, auf dem er sehen kann, wie das dann aussieht (er versteht vieles über Bilder). Ich weiss auch so ungefähr, wie ich erklären könnte, was da passiert. Aber ich weiss überhaupt nicht was ich sagen soll, wieso wir das machen. Wegen versteckten Epi-Anfällen.

Ich habe einen guten Eindruck vom Kinderneurologen und glaube, die erklären ihm dann auch noch, was da genau gemacht wird. Aber Vorbereitung ist einer unserer "Stützpfeiler", sonst bringen wir ihn nicht mal bis ins Auto.
Wäre euch sehr dankbar, wenn ihr einen Rat hättet.
Re: Asperger Syndrom - Teil 4
@fläcki: das eeg hatten wir auch vor ein paar monaten...es ging aber erstaunlich gut. wieso genau, weiss ich auch nicht. es hätte genauso gut einen anfall geben können.
wir erklärten ihm auch, um was es ungefähr geht - er interessiert sich ja für alle maschinen und geräte und auch für den körper. vielleicht war er deshalb wie gebannt. ab uns zu wollte er sich so ein teil vom kopf reissen, aber die frau dort hatte das recht gut im griff. (es wurde von einer assistentin durchgeführt und war recht früh am morgen).
bei einem teil des eeg kommt noch so ein stroboskop-licht. das ging aber doch gut, obwohl es sehr hell war.
bei den übrigen untersuchungen beim neurologen kroch er die meiste zeit auf allen vieren im zimmer umher und war nicht mehr so kooperativ....schwierig war auch die blutentnahme für eine gen-analyse (man will nochmals alle stoffwechsel-krankheiten ausschliessen, die allenfalls autistisches verhalten auslösen könnten).
Drücke euch die daumen!!!
wir erklärten ihm auch, um was es ungefähr geht - er interessiert sich ja für alle maschinen und geräte und auch für den körper. vielleicht war er deshalb wie gebannt. ab uns zu wollte er sich so ein teil vom kopf reissen, aber die frau dort hatte das recht gut im griff. (es wurde von einer assistentin durchgeführt und war recht früh am morgen).
bei einem teil des eeg kommt noch so ein stroboskop-licht. das ging aber doch gut, obwohl es sehr hell war.
bei den übrigen untersuchungen beim neurologen kroch er die meiste zeit auf allen vieren im zimmer umher und war nicht mehr so kooperativ....schwierig war auch die blutentnahme für eine gen-analyse (man will nochmals alle stoffwechsel-krankheiten ausschliessen, die allenfalls autistisches verhalten auslösen könnten).
Drücke euch die daumen!!!
grosses meitli 11.06.2004 chline forscher 31.12.2009 böhnli 10.03.2011chline zwerg 9.10.2013
- Kathies Mama
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Re: Asperger Syndrom - Teil 4
Hallo zusammen
@ in die Augen schauen
Bei uns auch ein Thema aber nicht ganz so stark. Er schaut ihm bekannte Personen oft an beim erzählen oder wenn er etwas fragen will (Familie, Lehrer, andere ihm gut bekannte Eltern). Nur bei Fremden, vor allem ganz Fremden z.B. im Bus, die ihn ansprechen schaut er nur auf den Boden und antwortet wenn überhaupt nur mit ganz knappen Worten. Man merkt ihm dann richtig an, dass er am liebsten in eine Ecke kriechen würde um sich der nicht erwünschten Aufmerksamkeit zu entziehen. Früher war es schwieriger mit dem Augenkontakt. Vor allem, wenn ich mit ihm etwas unangenehmes bereden wollte musste ich ihn oft mehrfach auffordern - nicht weil es mir besonders wichtig wäre, dass er mir dabei in die Augen schaut sondern weil er sonst sehr abgelenkt war und mir gar nicht zuhören konnte. Er hat auch immer etwas in den Händen gebraucht um diese zu beschäftigen damit er einigermassen zuhören konnte. Das ist jetzt viel besser geworden und es reicht, wenn ich kurz sage "bitte sieh mich an, wenn ich mit Dir spreche".
@ Abklärungen
Da hatten wir eigentlich immer gute Erfahrungen gemacht. Wir gingen als erstes zu einer Erziehungsberatung weil wir nicht mehr weiterwussten. Dort wurde uns gesagt, dass wir nichts falsch machen würden und sie eher den Eindruck hätten, es könnte ADHS sein. Wir warteten dann aber noch ab und hofften, der Kiga-Eintritt würde sein Verhalten positiv beeinflussen. Wir wehrten uns damals auch noch ein wenig gegen die "voreilige" Diagnose und dachten, dass er einfach noch mehr Zeit braucht sich zu entwickeln. Unser damaliger Kinderarzt war sehr erfahren und hatte bei der 4-Jahreskontrolle selber schon gesagt, dass man ihn evtl. mal abklären sollte. Also entschlossen wir uns dann Ende 1. Kiga zu einer Abklärung. Wir wurden dann ans KJPD überwiesen. Dort war es auch so, dass er sich schon beim ersten Treffen so benommen hat, dass die Diagnose eigentlich schon klar war bevor die Tests alle gemacht wurden. Die erste Diagnose hiess dann ADHS in stark ausgeprägter Form. Was da aber noch nicht gemacht werden konnte war die Intelligenzabklärung, da er sich grösstenteils weigerte die Tests zu machen. Es wurde empfohlen, nach der Einschulung die entsprechenden Test zu weiderholen. Ich selber dachte damals schon, dass zwar vieles passte er aber auch Verhalten zeigte, das irgendwie nicht zu ADHS passte. Nach der Einschulung eskalierte es dann total und sein Verhalten bekam viele neue Facetten. Er wurde von der Regelschule ausgeschlossen und wir wurden zur Therapie und weiteren Abklärung an einen Psychologen verwiesen, der auch auf Asperger spezialisiert ist. Dieser stellte dann die Diagnose ADHS/AS. Von da an bekam er endlich die richtigen Hilfen und vieles verbesserte sich in hohem Masse. Im Nachhinein sagte uns auch die Schule, dass sie die Vermutung gehabt hätten, es könnte nebst ADHS noch AS sein. Auch wenn es insgesamt einige Anläufe brauchte für die Enddiagnose hatten wir nie ein schlechtes Gefühl dabei. Es ist ja auch nicht einfach, ein Kind zu beurteilen, dass praktisch nur verweigert, den Mund nicht aufmacht und sich bei der kleinsten Konfrontation in sein Schneckenhaus zurückzieht oder aggressiv reagiert.
Wünsche euch einen schönen Tag
Liebs Grüessli
Daniela
@ in die Augen schauen
Bei uns auch ein Thema aber nicht ganz so stark. Er schaut ihm bekannte Personen oft an beim erzählen oder wenn er etwas fragen will (Familie, Lehrer, andere ihm gut bekannte Eltern). Nur bei Fremden, vor allem ganz Fremden z.B. im Bus, die ihn ansprechen schaut er nur auf den Boden und antwortet wenn überhaupt nur mit ganz knappen Worten. Man merkt ihm dann richtig an, dass er am liebsten in eine Ecke kriechen würde um sich der nicht erwünschten Aufmerksamkeit zu entziehen. Früher war es schwieriger mit dem Augenkontakt. Vor allem, wenn ich mit ihm etwas unangenehmes bereden wollte musste ich ihn oft mehrfach auffordern - nicht weil es mir besonders wichtig wäre, dass er mir dabei in die Augen schaut sondern weil er sonst sehr abgelenkt war und mir gar nicht zuhören konnte. Er hat auch immer etwas in den Händen gebraucht um diese zu beschäftigen damit er einigermassen zuhören konnte. Das ist jetzt viel besser geworden und es reicht, wenn ich kurz sage "bitte sieh mich an, wenn ich mit Dir spreche".
@ Abklärungen
Da hatten wir eigentlich immer gute Erfahrungen gemacht. Wir gingen als erstes zu einer Erziehungsberatung weil wir nicht mehr weiterwussten. Dort wurde uns gesagt, dass wir nichts falsch machen würden und sie eher den Eindruck hätten, es könnte ADHS sein. Wir warteten dann aber noch ab und hofften, der Kiga-Eintritt würde sein Verhalten positiv beeinflussen. Wir wehrten uns damals auch noch ein wenig gegen die "voreilige" Diagnose und dachten, dass er einfach noch mehr Zeit braucht sich zu entwickeln. Unser damaliger Kinderarzt war sehr erfahren und hatte bei der 4-Jahreskontrolle selber schon gesagt, dass man ihn evtl. mal abklären sollte. Also entschlossen wir uns dann Ende 1. Kiga zu einer Abklärung. Wir wurden dann ans KJPD überwiesen. Dort war es auch so, dass er sich schon beim ersten Treffen so benommen hat, dass die Diagnose eigentlich schon klar war bevor die Tests alle gemacht wurden. Die erste Diagnose hiess dann ADHS in stark ausgeprägter Form. Was da aber noch nicht gemacht werden konnte war die Intelligenzabklärung, da er sich grösstenteils weigerte die Tests zu machen. Es wurde empfohlen, nach der Einschulung die entsprechenden Test zu weiderholen. Ich selber dachte damals schon, dass zwar vieles passte er aber auch Verhalten zeigte, das irgendwie nicht zu ADHS passte. Nach der Einschulung eskalierte es dann total und sein Verhalten bekam viele neue Facetten. Er wurde von der Regelschule ausgeschlossen und wir wurden zur Therapie und weiteren Abklärung an einen Psychologen verwiesen, der auch auf Asperger spezialisiert ist. Dieser stellte dann die Diagnose ADHS/AS. Von da an bekam er endlich die richtigen Hilfen und vieles verbesserte sich in hohem Masse. Im Nachhinein sagte uns auch die Schule, dass sie die Vermutung gehabt hätten, es könnte nebst ADHS noch AS sein. Auch wenn es insgesamt einige Anläufe brauchte für die Enddiagnose hatten wir nie ein schlechtes Gefühl dabei. Es ist ja auch nicht einfach, ein Kind zu beurteilen, dass praktisch nur verweigert, den Mund nicht aufmacht und sich bei der kleinsten Konfrontation in sein Schneckenhaus zurückzieht oder aggressiv reagiert.
Wünsche euch einen schönen Tag
Liebs Grüessli
Daniela

Melissa 03.08.12, Katharina 03.07.04, Leandro 11.07.10, Silvan 04.08.06, Fabian 07.09.08
Re: Asperger Syndrom - Teil 4
@all
Hole uns mal wieder auf die erste Seite, damit man uns findet!
Herzlich willkommen an alle neuen Mitschreiberinnen! Ich werde nun versuchen, wieder mehr mitzuschreiben!
Sorry, dass ich in letzter Zeit so wenig mitgeschrieben habe, die Zeit ging furchtbar schnell vorbei!
Uns geht es ganz gut, unserem Grossen gefällt es nach wie vor gut in seiner Schule. Er hat nun begonnen, innerhalb der Schule Cello zu lernen (sie haben Klassenmusizieren im Stundenplan drin), was mich natürlich sehr freut, da ich auch ein Instrument spiele!
Seit einer Woche turnt er nun auch wieder mit der Klasse, war lange Zeit kein Thema für ihn, warum genau wissen wir nicht.
Ich merke einfach, dass es häufig so ist, wenn wir etwas von ihm möchten, er aber noch nicht bereit ist dazu, es das Beste ist, einfach zu warten und Geduld zu haben. Es kommt dann schon, aber erst wenn er es will!
Nun in der 8. Klasse beginnt das Thema "Beruf", womit er sich aber erst seit ein paar Wochen beschäftigt und auch jetzt glaube ich, ist es noch zu weit weg. Er hat eine Idee, was er lernen möchte (Maler), nun gehen wir das Ganze langsam an - auch hier denke ich, braucht er einfach seine Zeit und wird dann aktiv, wenn er dazu bereit ist.
Unser Verlag zum Thema "Asperger-Syndrom"
Noch was zu unserem Verlag (http://www.kirjaverlag.ch), für alle, die neu sind hier drin:
Wir sind nun in den Vorbereitungen zu unserer 4. Eigenproduktion, die im Frühjahr 2015 erscheinen soll - es wird eine Autobiographie einer jungen Frau.
Wenn jemand von euch schauen will, was wir sonst noch (neben unseren 3 bisherigen Eigenproduktionen) im Sortiment haben, kann sich gerne auf unserer Homepage (mit Online-Shop) darüber informieren - wir freuen uns über jede Bestellung oder auch über neue Ideen für Eigenproduktionen!
Ausserdem wollte ich die Neuen hier noch auf unseren Verein Asperger-Hilfe Nordwestschweiz (http://www.aspergerhilfe.ch) aufmerksam machen, falls jemand aus dieser Region ist. Wir haben u. a. immer wieder Weiterbildungsangebote und führen auch eine Selbsthilfegruppe für Eltern. Alles Weitere dazu findet ihr auf der angegebenen Homepage!
Liebe Grüsse: Steramima
Hole uns mal wieder auf die erste Seite, damit man uns findet!


Uns geht es ganz gut, unserem Grossen gefällt es nach wie vor gut in seiner Schule. Er hat nun begonnen, innerhalb der Schule Cello zu lernen (sie haben Klassenmusizieren im Stundenplan drin), was mich natürlich sehr freut, da ich auch ein Instrument spiele!
Seit einer Woche turnt er nun auch wieder mit der Klasse, war lange Zeit kein Thema für ihn, warum genau wissen wir nicht.
Ich merke einfach, dass es häufig so ist, wenn wir etwas von ihm möchten, er aber noch nicht bereit ist dazu, es das Beste ist, einfach zu warten und Geduld zu haben. Es kommt dann schon, aber erst wenn er es will!

Nun in der 8. Klasse beginnt das Thema "Beruf", womit er sich aber erst seit ein paar Wochen beschäftigt und auch jetzt glaube ich, ist es noch zu weit weg. Er hat eine Idee, was er lernen möchte (Maler), nun gehen wir das Ganze langsam an - auch hier denke ich, braucht er einfach seine Zeit und wird dann aktiv, wenn er dazu bereit ist.
Unser Verlag zum Thema "Asperger-Syndrom"
Noch was zu unserem Verlag (http://www.kirjaverlag.ch), für alle, die neu sind hier drin:
Wir sind nun in den Vorbereitungen zu unserer 4. Eigenproduktion, die im Frühjahr 2015 erscheinen soll - es wird eine Autobiographie einer jungen Frau.
Wenn jemand von euch schauen will, was wir sonst noch (neben unseren 3 bisherigen Eigenproduktionen) im Sortiment haben, kann sich gerne auf unserer Homepage (mit Online-Shop) darüber informieren - wir freuen uns über jede Bestellung oder auch über neue Ideen für Eigenproduktionen!
Ausserdem wollte ich die Neuen hier noch auf unseren Verein Asperger-Hilfe Nordwestschweiz (http://www.aspergerhilfe.ch) aufmerksam machen, falls jemand aus dieser Region ist. Wir haben u. a. immer wieder Weiterbildungsangebote und führen auch eine Selbsthilfegruppe für Eltern. Alles Weitere dazu findet ihr auf der angegebenen Homepage!
Liebe Grüsse: Steramima
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Re: Asperger Syndrom - Teil 4
@steramima
Gestern kam grad das Packli von eurem Verlag mit einer Ausgabe "So macht me das"
Eine tolle Sache, ich wünsche euch damit viel Erfolg!
Die Broschüre wurde mir übrigens von der Nathaliestiftung empfohlen.
Muss weg, schöne Tag an alle
Gestern kam grad das Packli von eurem Verlag mit einer Ausgabe "So macht me das"

Eine tolle Sache, ich wünsche euch damit viel Erfolg!
Die Broschüre wurde mir übrigens von der Nathaliestiftung empfohlen.
Muss weg, schöne Tag an alle
Re: Asperger Syndrom - Teil 4
Hallo zusammen
Ich lese hier im Forum immer wieder still mit. Mag aber manchmal selber nicht schreiben.
Nun habe ich doch mal wieder eine Frage an euch erfahrenen Eltern.
Mein Sohn (8 Jahre, mit Asperger) geht "normal" in die 2. Klasse aber hat einen Integrationslehrer
für 4 L (vorallem wegen dem Verhalten).
Normalerweise gehts eigentlich recht gut. Aber oft bei langen Quartalen (besonders vor Weihnachten)
hat unser Sohn einen völligen Ausraster. Er wird dann wütend um kickt alles weg, was ihm in den Weg kommt. Wenn jemand mit ihm sprechen will, stösst er ihn weg. Etc. Er hört nicht auf, wenn man mit ihm spricht.
Ich musste ihn heute deswegen von der Schule holen. Gibt es bei euch auch solche Situationen ? Was macht ihr/die Lehrer da ? Habt ihr irgendein "Notfallszenario" ? (Der Integrationslehrer kann die Probleme meist auffangen, wenn er da ist, aber heute war er grade nicht da).
Ich lese hier im Forum immer wieder still mit. Mag aber manchmal selber nicht schreiben.
Nun habe ich doch mal wieder eine Frage an euch erfahrenen Eltern.
Mein Sohn (8 Jahre, mit Asperger) geht "normal" in die 2. Klasse aber hat einen Integrationslehrer
für 4 L (vorallem wegen dem Verhalten).
Normalerweise gehts eigentlich recht gut. Aber oft bei langen Quartalen (besonders vor Weihnachten)
hat unser Sohn einen völligen Ausraster. Er wird dann wütend um kickt alles weg, was ihm in den Weg kommt. Wenn jemand mit ihm sprechen will, stösst er ihn weg. Etc. Er hört nicht auf, wenn man mit ihm spricht.
Ich musste ihn heute deswegen von der Schule holen. Gibt es bei euch auch solche Situationen ? Was macht ihr/die Lehrer da ? Habt ihr irgendein "Notfallszenario" ? (Der Integrationslehrer kann die Probleme meist auffangen, wenn er da ist, aber heute war er grade nicht da).
- Mondschrein
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Re: Asperger Syndrom - Teil 4
*reinschleich* sind eure Kinder alle bei der IV angemeldet. Wir haben gerade eine IV Anmeldung gemacht (bei meinem Sohn sprach man immer von anderen Problemen) und beim Bericht vom Neurologen steht nun plötzlich... Anzeichen Asperger.... Es stimmt schon dass er einige (wenige) Anzeichen hat, frage mich nun etwas ob dies nicht auch etwas strategisch ist vom Arzt um den iv Antrag einreichen zu können....
2003,2004 und 2007
Re: Asperger Syndrom - Teil 4
@Mondschrein
Ist der Antrag bei euch denn schon durch? Bei uns war es nämlich nicht so einfach, den Antrag überhaupt durch zu bekommen. Autismus zählt als Geburtsgebrechen, aber das muss vor dem 5. Lebensjahr belegt sein. Da bei uns die ersten Abklärungen erst mit 5 begonnen haben, haben sie den ersten Antrag gleich mal abgelehnt.
@Manana
Ich kann dir leider keinen Tipp geben. Unser Sohn hat zwar auch anstrengende Phasen, aber solche Ausraster dann schon nicht. Er ist einfach auf andere Art sehr mühsam.
@Steramima
Schön wieder einmal von dir zu lesen und vor allem auch so positiv!
Der Schritt in die Berufswelt wird für unsere Kinder sicher nicht so einfach sein. Ich mache mir jetzt manchmal auch schon Gedanken, wie das wohl mal wird. In der Schule können sie ja doch noch irgendwie unterstützt werden, aber die Arbeitswelt sieht dann halt doch anders aus, da wird dann schon von ihnen verlangt, dass sie sich anpassen und nicht mehr die Umgebung praktisch sich an sie anpasst.
So, nun wünsche ich euch allen erholsame und hoffentlich stressfreie Festtage!
Ist der Antrag bei euch denn schon durch? Bei uns war es nämlich nicht so einfach, den Antrag überhaupt durch zu bekommen. Autismus zählt als Geburtsgebrechen, aber das muss vor dem 5. Lebensjahr belegt sein. Da bei uns die ersten Abklärungen erst mit 5 begonnen haben, haben sie den ersten Antrag gleich mal abgelehnt.
@Manana
Ich kann dir leider keinen Tipp geben. Unser Sohn hat zwar auch anstrengende Phasen, aber solche Ausraster dann schon nicht. Er ist einfach auf andere Art sehr mühsam.
@Steramima
Schön wieder einmal von dir zu lesen und vor allem auch so positiv!
Der Schritt in die Berufswelt wird für unsere Kinder sicher nicht so einfach sein. Ich mache mir jetzt manchmal auch schon Gedanken, wie das wohl mal wird. In der Schule können sie ja doch noch irgendwie unterstützt werden, aber die Arbeitswelt sieht dann halt doch anders aus, da wird dann schon von ihnen verlangt, dass sie sich anpassen und nicht mehr die Umgebung praktisch sich an sie anpasst.
So, nun wünsche ich euch allen erholsame und hoffentlich stressfreie Festtage!
Räuber 12/2005
kleine Zicke 10/2008
kleine Zicke 10/2008
- Mondschrein
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Re: Asperger Syndrom - Teil 4
Missdaisy
Wir haben den Antrag noch nicht durch. Wir haben ihn erst heute Eingereicht. Die ersten offiziellen Abklärungen haben wir gemacht, da war er gerade 5.
Mal sehen danke auf jeden Fall für deine Rückmeldung
Wir haben den Antrag noch nicht durch. Wir haben ihn erst heute Eingereicht. Die ersten offiziellen Abklärungen haben wir gemacht, da war er gerade 5.
Mal sehen danke auf jeden Fall für deine Rückmeldung
2003,2004 und 2007
- Kathies Mama
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Re: Asperger Syndrom - Teil 4
Hallo zusammen
@ Mondschrein
Silvan ist wegen dem ADHS bei der IV gemeldet. Das hat den Vorteil, dass alle Medikamente und auch allfällige Therapien gänzlich durch die IV bezahlt werden statt wie vorher mit Selbstbehalt durch die KK. Als ich den Psychologen fragte, ob eine zusätzliche Anmeldung wegen der Zweitdiagnose AS Sinn macht, meinte er, dass damit keine anderen/zusätzlichen Leistungen erbracht würden als mit der bisherigen Anerkennung. Also haben wir es gelassen. Zudem habe ich schon mehrfach gehört, dass die Anerkennung bei der IV bei autistischen Spektrumsstörungen schwieriger ist als bei ADHS, also wäre es wohl eher mühsam gewesen, da die Diagnose AS bei ihm ja erst mit ca. 7 1/2 Jahren gestellt wurde (und somit kein frühkindlicher Autismus vorliegt).
@ Manana
Hm, schwierig. Ein sog. Notfallszenario haben wir (leider) nicht, denn wenn Silvan einen Ausraster hat, hilft leider nichts anderes als ihn einfach eine Zeitlang schreien und toben zu lassen bis er sich wieder beruhigt. In der Regelschule hatten sie jeweils versucht ihn in einen anderen Raum zu bringen, was aber meist noch mehr Gegenwehr auslöste. Das war mit ein Grund, dass er nicht in der Regelschule bleiben konnte, da alle Lehrer mit ihm überfordert waren in solchen Situationen und er auch den anderen Schülern Angst machte mit der Heftigkeit der Ausraster. Auch jetzt in der Kleingruppenschule hat er solche Ausraster aber glücklicherweise nicht mehr so oft wie vorher. Die Strategie ist immer noch die, ihn wenn immer möglich in Ruhe zu lassen und abzuwarten. Wenn er aber aggressiv gegen andere wird, bleibt nichts anderes übrig, als ihn aus der Situation zu entfernen. Es wäre schön, wenn wir ein Patentrezept hätten, ihn rasch zu beruhigen, leider wird das wohl eine Illusion bleiben. Was viel mehr bringt, ist zu versuchen ganz genau darauf zu achten, wie seine Stimmung ist um im besten Fall einen Ausraster verhindern zu können bevor er passiert. Aber auch das gelingt uns leider nicht immer. Häufig kommen die Ausraster wie aus dem Nichts und auch häufig ohne erkennbaren Grund oder es ist einfach so, dass man es nicht verhindern kann weil an der Situation, die den Ausraster auslöst aufgrund gegebener Umstände nichts geändert werden kann.
@ Us
Wir freuen uns auf die kommenden Tage und hoffen auf möglichst wenig Stress. Das Weihnachtsfest wird bei uns zu Hause stattfinden also kann er sich zurückziehen, wenn er das möchte. Zudem freut er sich auf den Sohn von seinem Gotti, der einige Jahre älter ist und so eine Art Vorbild für ihn. Gestern durfte er den Weihnachtsbaum aussuchen (auch sehr wichtig für ihn), den wir dann gemeinsam schmücken. Etwas Schnee wäre noch toll, damit wir mal schlitteln oder Schneemänner bauen können aber das wird wohl eher ein Wunsch bleiben.
Ich wünsche allen eine ganz schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!
Ganz liebe Grüsse
Daniela
@ Mondschrein
Silvan ist wegen dem ADHS bei der IV gemeldet. Das hat den Vorteil, dass alle Medikamente und auch allfällige Therapien gänzlich durch die IV bezahlt werden statt wie vorher mit Selbstbehalt durch die KK. Als ich den Psychologen fragte, ob eine zusätzliche Anmeldung wegen der Zweitdiagnose AS Sinn macht, meinte er, dass damit keine anderen/zusätzlichen Leistungen erbracht würden als mit der bisherigen Anerkennung. Also haben wir es gelassen. Zudem habe ich schon mehrfach gehört, dass die Anerkennung bei der IV bei autistischen Spektrumsstörungen schwieriger ist als bei ADHS, also wäre es wohl eher mühsam gewesen, da die Diagnose AS bei ihm ja erst mit ca. 7 1/2 Jahren gestellt wurde (und somit kein frühkindlicher Autismus vorliegt).
@ Manana
Hm, schwierig. Ein sog. Notfallszenario haben wir (leider) nicht, denn wenn Silvan einen Ausraster hat, hilft leider nichts anderes als ihn einfach eine Zeitlang schreien und toben zu lassen bis er sich wieder beruhigt. In der Regelschule hatten sie jeweils versucht ihn in einen anderen Raum zu bringen, was aber meist noch mehr Gegenwehr auslöste. Das war mit ein Grund, dass er nicht in der Regelschule bleiben konnte, da alle Lehrer mit ihm überfordert waren in solchen Situationen und er auch den anderen Schülern Angst machte mit der Heftigkeit der Ausraster. Auch jetzt in der Kleingruppenschule hat er solche Ausraster aber glücklicherweise nicht mehr so oft wie vorher. Die Strategie ist immer noch die, ihn wenn immer möglich in Ruhe zu lassen und abzuwarten. Wenn er aber aggressiv gegen andere wird, bleibt nichts anderes übrig, als ihn aus der Situation zu entfernen. Es wäre schön, wenn wir ein Patentrezept hätten, ihn rasch zu beruhigen, leider wird das wohl eine Illusion bleiben. Was viel mehr bringt, ist zu versuchen ganz genau darauf zu achten, wie seine Stimmung ist um im besten Fall einen Ausraster verhindern zu können bevor er passiert. Aber auch das gelingt uns leider nicht immer. Häufig kommen die Ausraster wie aus dem Nichts und auch häufig ohne erkennbaren Grund oder es ist einfach so, dass man es nicht verhindern kann weil an der Situation, die den Ausraster auslöst aufgrund gegebener Umstände nichts geändert werden kann.
@ Us
Wir freuen uns auf die kommenden Tage und hoffen auf möglichst wenig Stress. Das Weihnachtsfest wird bei uns zu Hause stattfinden also kann er sich zurückziehen, wenn er das möchte. Zudem freut er sich auf den Sohn von seinem Gotti, der einige Jahre älter ist und so eine Art Vorbild für ihn. Gestern durfte er den Weihnachtsbaum aussuchen (auch sehr wichtig für ihn), den wir dann gemeinsam schmücken. Etwas Schnee wäre noch toll, damit wir mal schlitteln oder Schneemänner bauen können aber das wird wohl eher ein Wunsch bleiben.
Ich wünsche allen eine ganz schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!
Ganz liebe Grüsse
Daniela

Melissa 03.08.12, Katharina 03.07.04, Leandro 11.07.10, Silvan 04.08.06, Fabian 07.09.08
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- Registriert: Do 18. Feb 2010, 11:03
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: im Ämmitau
Re: Asperger Syndrom - Teil 4
@Mondschrein
Bei uns ist die IV-Anmeldung seit kurzem durch und somit vor dem fünften Lebensjahr erfolgt. Der Bericht war recht umfangreich und wurde mit klarer Diagnose vom KJPD gemacht. Es ging alles recht schnell und ohne Rückfragen. Ob das am Bericht oder am Alter lag, kann ich nicht sagen.
@Manana
Unser Sohn ist noch jünger, daher ist die Schule noch kein Thema. Ausraster dieser Art gibt es aber daheim genug. Von den Praxis-TEACCH Büchern gibts eins, das heisst "Herausforderung Regelschule". Eventuell hätte es da Tipps drin.
In der Schule eher nicht machbar, nehme ich an, aber vielleicht interessiert es dich ja trotzdem, wie wirs versuchen. Wir üben mit einem Stimmungsboard die eigenen Emotionen zu erkennen. Dh. er kann via Bilder zeigen, wie es ihm grade geht, möglichst eine Stufe vor dem Ausraster. Meist ist es so, dass ich (wenn ich den Aussetzer kommen sehe
) ihn da hin bringe und wir zusammen gucken. Dann hat er Bilder dazu, mit denen er zeigen kann, was er braucht. Alleine sein, Umarmen, Trampolin, usw. Bilder, weil er in den Momenten, in denen er austickt, nicht reden, bzw. sich nicht ausdrücken kann. Klappt nicht immer, aber manchmal. Zusätzlich üben wir im Moment, dass er, wenn wir den Ausraster nicht abfangen können, immer die selbe Sache, im selben Raum, am selben Platz mit mir, oder allein, macht, um wieder ruhig zu werden. Dazu empfehlen sich Dinge, die er kann oder mag. Bei uns sind es technische Kataloge von Landmaschinen, oder immer das selbe Puzzle, ging auch. Meist dauert das eine Weile und er schlägt auch noch dort weiter und brüllt, bis er anfängt mit einer Ersatzhandlung. Aber irgendwann kommt er runter und wird ruhig. Wenn er es geschafft hat, dann darf er Sterne auf ein Blatt kleben, und wenn er eine Reihe voll hat, gibts eine Belohnung. Normalerweise ist schon der Weg aus der Krisensituation in das andere Zimmer sehr schwierig (und recht körperlich, wie bei euch), aber es wird einfacher. Ich glaube er merkt, dass es nicht um Strafe geht, sondern darum, ihm einen Weg zu zeigen, selbst aus einer Situation herauszufinden, bevor sie ihn zusammenbrechen lässt (was bei uns nach dem Austicken leider oft kommt).
Die Broschüre von Steramimas Verlag kann ich dir empfehlen, da hats was gutes über Wut drin.
Mir ist noch nicht sehr weihnachtlich zumute... der Schnee fehlt halt schon.
Gestern war mein Mann mit dem Bub im Wald, um mit dem Nachbarn und seiner Tochter die Weihnachtsbäume zu fällen. Ich hab die Kinder vom Wald her, bis zu uns jubeln hören, als die Bäume vielen. Vorallem, als auch noch eine ganz grosse Tanne dran glauben musste. Mein Mann hat sich etwas verschätzt... Der Baum wirkte wohl im Wald kleiner, als dann vor der Haustür
Ich wünsche euch allen eine ruhige und entspannte Weihnachtszeit
Bei uns ist die IV-Anmeldung seit kurzem durch und somit vor dem fünften Lebensjahr erfolgt. Der Bericht war recht umfangreich und wurde mit klarer Diagnose vom KJPD gemacht. Es ging alles recht schnell und ohne Rückfragen. Ob das am Bericht oder am Alter lag, kann ich nicht sagen.
@Manana
Unser Sohn ist noch jünger, daher ist die Schule noch kein Thema. Ausraster dieser Art gibt es aber daheim genug. Von den Praxis-TEACCH Büchern gibts eins, das heisst "Herausforderung Regelschule". Eventuell hätte es da Tipps drin.
In der Schule eher nicht machbar, nehme ich an, aber vielleicht interessiert es dich ja trotzdem, wie wirs versuchen. Wir üben mit einem Stimmungsboard die eigenen Emotionen zu erkennen. Dh. er kann via Bilder zeigen, wie es ihm grade geht, möglichst eine Stufe vor dem Ausraster. Meist ist es so, dass ich (wenn ich den Aussetzer kommen sehe

Die Broschüre von Steramimas Verlag kann ich dir empfehlen, da hats was gutes über Wut drin.
Mir ist noch nicht sehr weihnachtlich zumute... der Schnee fehlt halt schon.
Gestern war mein Mann mit dem Bub im Wald, um mit dem Nachbarn und seiner Tochter die Weihnachtsbäume zu fällen. Ich hab die Kinder vom Wald her, bis zu uns jubeln hören, als die Bäume vielen. Vorallem, als auch noch eine ganz grosse Tanne dran glauben musste. Mein Mann hat sich etwas verschätzt... Der Baum wirkte wohl im Wald kleiner, als dann vor der Haustür

Ich wünsche euch allen eine ruhige und entspannte Weihnachtszeit