Bitte viele Meinungen ! Ist das normal ?

[dextroenergen]

die grosseltern sollen selbt bestimmen, wie sie genannt werden wollen. haben wir auch so gemacht,
und mami und papi waren schon vergeben allerdings bestrafe ich meinen sohn nicht, weil er meine mutter omama nennt

Wenn ich allerdings hier einige Posts lese, dann habe ich jetzt schon einen Schrecken vor meiner künftigen Schwiegertochter

genau DAS habe ich mir auch gedacht!

ich meine, ich mag meine schwiegermutter auch nicht besonders, aber natürlich darf mein kind
in ihrem bett schlafen wenn es dort ist (sie betreut es dann ja auch gratis?!) und er LIEBT es!!
ihm gefällts und ich muss zum glück nicht in ihrem bett schlafen, wo ist das problem?!
ich glaube nicht, dass man ein kind mit zu viel nähe und liebe verwöhnen kann..

auch darf sie mit ihm bädele, weil er eine kleine wasserratte ist und mir nie in den sinn kommen würde, das zu unterbinden. aus welchem grund auch? ernsthaft, manchmal habe ich das gefühl, wir frauen glauben nur wir können unsere kinder gut betreuen und seien das beste für den nachwuchs.
dabei ist das was wir wollen und gut finden, nicht immer das, was unsere kinder sich
wünschen und ihnen guttäte.
ich finde einige gedanken hier in dieser diskussion sehr egoistisch, sorry.
diese frauen haben eure männer geboren und erzogen. sooviel haben sie wohl nicht falsch gemacht, oder? sonst würde ich mir schnellstens einen anderen mann mit besserer mutter suchen

Für mich ist es viel wichtiger, ob sich jemand wirklich für mein kind interessiert und es liebt, sogar teilweise so, als wäre es sein eigenes. und das tut meine schwiegermutter.
der schwimu mache ich einen gefallen, weil ich ihr vertrauen zeige und sie zeit mit ihrem
enkel verbringen kann. dafür habe ich einen halben tag zeit für mich, manchmal auch ein wochenende. regeln habe ich nur die mitgeteilt, die mir wirklich sehr wichtig sind, z.B. bei der ernährung und bei der sicherheit. es muss nicht immer alles nach meiner pfeife tanzen und ich bin wirklich froh, habe auch ich gelernt, loszulassen!

[Ups...]

@mami und papi nennen

naja, das mit Mami und Papi fänd ich auch komisch

@mit ins Bett nehmen

ich weiss nicht mal, ob unser Sohn bei Grosi und Grospapi im Bett schläft... muss mal fragen. Wenn die das gerne wollen, dann sollen sie...

@Baden

wieso sollen Grosi und Grospapi nicht mit deinem Kind baden? Was ist daran denn so schlecht? Ist doch schön, dass sie das wollen. Oder stört es dich, dass sie dann nackig mit deinem Kind in der Wanne sitzen? Auch das fände ich nicht schlimm... ist doch was total normales...

[Tante82]

@dextroenergen: im selben bett schlafen ok, aber doch erst wenn die/der kleine das selber möchte. meine kleine z.b. schläft zu hause im eigenen bett, ausser es geht ihr nicht gut, warum soll das auswärts anders sein?

[Leela]

Vielleicht auch aus praktischen Gründen.
Meine Kinder übernachten alle paar Monate mal auswärts, deswegen extra ein Bett zu organisieren lohnt sich nicht....

[banane]

Ich würde es meiner Mutter total gönnen, wenn sie mit meiner Tochter mal baden könnte, weil das so süss ist. Und meine Eltern haben sich auch total darauf gefreut, dass die Maus dann mal bei ihnen im Bett schläft (wozu es aber nicht kommen wird nächstens, da sie mich braucht in der Nacht).
Bei den Schwiegis fände ich das jetzt beides auch okay, verstehe aber auch andere Meinungen.

Irgendwie blutet mir jetzt gerade das Herz wegen all den Grosseltern, die sich so darauf gefreut haben, die schönen Dinge mit ihren Enkeln nochmals machen zu können...

[Laax]

Sowas habe ich jetzt in der Richtung noch nie gehört.

Mir kommen einige Fragen zu den Grosseltern auf:
- welche Nationalität sind sie?
- leben sie eine bestimmte Religion?
- welche Generation sind sie?

Ich könnte mir gut vorstellen, dass eine solche Art und Weise zu leben, also wenn jetzt die Grosseltern diese Dinge mit eurem Kind machen würden, es zu einer Bindungsverwirrung kommen könnte. Ich sage bewusst, kommen könnte, es muss nicht aber das Risiko bestände. Weisst du was ich meine? Ein Kind muss ganz klar erkennen und spüren können wer die Eltern sind und NUR die Eltern betreiben gewisse Dinge mit dem Kind und niemand anders. Es ist sonst für das Kind zu undifferenziert zu erkennen, wer für sie zuständig ist.
Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass in Entwicklungsländern ein solches Modell gelebt wird. Dort besorgen sich glaube ich jedenfalls, mehrere Personen um das Kind.

[Sunne12]

@Laax beziehst du das jetzt auf das Mami-Papi sagen den Grosseltern oder auch auf den Rest?

[Netterl]

@Baden: Das kam im ersten Post völlig anders rüber wie im zweiten.
Im ersten kam es für mich so an: O-Ton SchwieMu: "Ich sage, dass wir das so machen!". Im zweiten, dass sie beim Rundgang im Haus mit dem Baby geredet hat und sich auf die schönen Sachen gefreut hat. Sind für mich zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.

Hach, ich kann mich auch noch an die Zeit mit dem ersten Kind erinnern, da harzte es auch bei meiner Mutter und mir. Da stellen sich halt die Weichen neu. beim zweiten war alles schon viiiiiel entspannter. (inklusive Mutter und ich ) Beim ersten ist man bei vielem sehr genau und empfindlich, die Rollen werden neu verteilt. Das dauert, aber man bekommt es hin.

@Threaderstellerin: evtl. wars auch ein bisserl viel auf einmal mit den Infos: Was bekommt das Kind wann zu essen etc. etc. Ich denke, ein paar nogos, die (lebens)gefährlich werden können (Honig z.B.) sollte man klarstellen, ansonsten glaube ich nicht, dass das Kind Schaden nehmen wird. Hast ja auch schließlich Deinen Mann geheiratet, der ist das Produkt dieser Erziehung, also kanns sol schlecht nicht gewesen sein.
Es wird heute in vielem anders und viel genauer geachtet.

Bzgl im Bett schlafen: Hihi, da hab ich drum gebeten, da meine das nicht anders kannten. Dein Babys wird auch unterscheiden können: Hier bei Oma im Bett, bei Eltern im eigenen Bett, falls das Deine Sorge sein könnte.

[1893]

Liebe Hope2014

Ich schreibe nicht viel im Forum. Dir wollte ich kurz antworten.

Ich finde es hier bei diesem Thema sehr schwierig, meine Gefühle in Worte zu fassen.
Das eigene Erlebte steht mir hier wohl im Wege.

Bei Deinem ersten Text spürte ich einen dicken Knoten im Bauch.
Vor allem als Du geschrieben hast, dass es Dich nicht wundern würde, Deinen Mann (nackt?) mit seiner Mutter in der Badewanne anzutreffen, hat mich das sehr betroffen gemacht.
Er ist ein erwachsener Mann und kann natürlich selber und frei entscheiden, was er tun und was er lassen möchte.

Bei Eurem Kind ist das anders.
Dein Kind ist noch so klein: Du und Dein Mann haben die Aufgabe es zu beschützen.

Ich finde es extrem wichtig, dass Du Deinen Gefühlen traust.
Auch wenn Dir die Situation auf den ersten Blick nicht bedrohlich erscheint: Wenn du am liebsten die Mama-Löwenkrallen ausfahren würdest und sich Dir die Nackenhaare aufstellen - dann scheint irgendetwas überhaupt nicht zu stimmen.

Liebe Grüsse
1893


Ps: Wie Du siehst, sind alle Antworten sehr subjektiv gefärbt. Von einem Extrem bis ins andere ist alles vorhanden. Du findest die eigene Lösung nur bei Dir.

[Satara]

Das Eingangspost hat mich zu meiner Antwort gebracht, dass ich es schräg finde.

(Wie gesagt mein Verhältnis zu den Schwiegis ist gut)

Es steht da, sie wollen mit dem Kind ihm Bett schlafen OBWOHL es gut im eigenen schläft. da geht für mich das Kind vor und was es gewohnt ist.

Da steht, es gab Bemerkungen, das sie mit dem Kind baden wollen. wenn man das Kind betreut und es dann badet ok aber ich hab mir so vorgestellt: man geht zu zNacht vorbei und die Schwiegis bemerken: so jetz weimer de mau mit däm Chline zäme id Badwanne. Würde mich stutzig machen, weil die qualitativ genutzte Zeit mit dem Kind wichtig ist und die muss sich ja nicht zwangsläufig nackt in der Badewanne abspielen. Gehts da ums Kind?

Wie sie genannt werden, da habe ich ja auch freie Hand gelassen aber mami u daddy hätte es nicht gegeben. Kultur hin oder her.

Beim 2. Post klingt alles bedürfnisorientierter.

Ich war z.B. Froh, dass die Kleine im Bett der Grosseltern schlafen durfte, halt wie zu Hause.

Ich war froh, als meine Schwiegi in den ersten paar Wochen vorbei kam und mir half die Kleine zu baden.

Es gibt immer 2 Seiten aber zuoberst sollte das Bedürfnis vom Kind sein.

[Himmugüegeli87]

Also ich finde, das mit Mami und Papi genannt zu werden geht zu weit. Sie sind Grosseltern und es gibt genügend andere Bezeichnungen dafür die sie sich aussuchen können.

Das Baby baden ja. Mit dem Baby baden in der Badewanne nackt, nein. Im Pool/Hallenbad ja. Ich finde es gibt gewisse Grenzen, und es gibt Dinge die gehören nur den Eltern. Mit dem Baby in die Badewanne ist ein Privileg das nur den Eltern gehört.

Ins Bett holen nur wenn es nicht anders geht. Ich finde das Baby hat ein eigenes Bett und dort soll es auch Schlafen.
Ich werde meine kleine aber auch erst fremd übernachten lassen wenn sie etwas älter ist. Ganz klein möchte ich es nicht.

[Solvej]

Das Baby baden ja. Mit dem Baby baden in der Badewanne nackt, nein. Im Pool/Hallenbad ja. Ich finde es gibt gewisse Grenzen, und es gibt Dinge die gehören nur den Eltern. Mit dem Baby in die Badewanne ist ein Privileg das nur den Eltern gehört.

Ich denke, dass ist nur unglücklich formuliert, aber ich finde es ganz merkwürdig, wenn man über Rechte/Vorrechte/Priviliegien spricht, die man als Eltern hat. Das Kind gehört Dir doch nicht?

[Hope2014]

Richtig, das Kind gehört mir nicht. Aber deswegen ist es noch kein Allgemmeingut, wo einfach mitentschieden werden kann.......zumindest solange es so klein ist !

Sobald der Kleine bisschen grösser ist, sollen sie ihn verwöhnen wie sie wollen. Ich werde bestimmt nicht rummotzen, weil er ein Glace zuviel hatte und deswegen abends sein Gemüse nicht isst.


An alle: vielen Dank Euch, mittlerweile habe ich endlich herausgefunden, wo das Problem liegt, meine Schwiegeri hat s endlich mal gesagt. Sie meinte, früher hätte man halt alles über Babys von der (Schwieger)-Mutter gelernt. Und dadurch dass ich alles anders mache als sie (ihr Sohn ist ja sxhon über 40 und seither hatte sie nie mit Kindern zu tun), zeige ich ihr, dass sie damals alles falsch gemacht habe. Er sei ja am Honig auch nicht gestorben. Ich habe versucht, ihr sehr sachlich zu erklären, dass ich einfach nach den neuesten Erkenntnissen handeln möchte, wie sie das bestimmt in ihrer Zeit auch getan habe. Und sie habe es sicher gut gemacht. Und ich würde mich über Unterstützung mehr freuen als über dauerndes Dagegenstellen.

Dass sie meinen nicht mal 4 Monate alten, voll gestillten Sohn dann noch mit Zuckersirup aus der Ananasdose füttern wollte, hat mir jedoch nicht gepasst. Bestimmt finden auch da einige, ich sehe das zu eng. Und ja, er wäre wahrscheinlich nicht daran gestorben ))) Muss doch nicht sein. Und ich bin ganz sicher, sie hätte das vor 40 Jahren auch nicht gewollt.....

Eure Meinungen, egal aus welcher Perspektive, haben mir viel geholfen und mich gestärkt. Ich werde meine Meinung nun sehr bewusst, aber bestimmt ruhiger, vertreten.

[Sternenfee]

Hi

Ich denke nicht, dass du alles was die Grosseltern sagen/machen "schlucken" musst. Wenn du oder dein Gg etwas gar nicht möchtet, darf man es ruhig sagen. Aber bitte ohne Vorwurf und freundlich. Du wirst immer wieder in Situationen kommen, wo du anders reagiren würdest als die Grosseltern. Da frage ich mich selber, ob es sich jetzt in dieser Situation lohnt, etwas zu sagen oder ob ich jetzt einfach beide Augen zudrücke und es locker sehe.

Mami und Papi zu Grosseltern sagen: Das würde ich nicht wollen. Allerdings sagt Junior zu meinen Schwigereltern, Mama und Papa. Das ist ok für uns.

Im gleichen Bett schlafen: Finde ich nicht schlimm. Die Kinder können zwischen zuhause und bei den Grosseltern sehr gut unterscheiden. Zumindest bei uns war das nie ein Problem.

Zusammen Baden: Hmmm...das finde ich ein schwieriges Thema. Das muss jede Familie für sich entscheiden.

[Momo80]

Liebe Hope
Du hast ja jetzt viele Tipps, es ist mit den verschiedenen Meinungen sehr spannend zu lesen, Dein Thema...
Ich habe drei Kinder. Das erste habe ich der Schwiegermutter viel überlassen, und habe mir ähnliche Sorgen gemacht, betreffend baden, füttern, etc. Ich arbeitete auch noch 3 Tage.
Die jüngeren beiden habe ich bis jährig weniger abgegeben, wenn schon, dann mit fertigen Brei- und Schoppenportionen inkl. Knabbergebäck. Das klappt gut, ich arbeite 1-2 Tage.
Rückblickend sehe ich das Ganze entspannt, weil das erste Lebensjahr im Vergleich zur langjährigen Grosseltern-Beziehung so kurz ist. Deshalb habe ich die kleineren Kinder weniger zum hüten gegeben, sie wenn immer möglich selber versorgt, bis sie am Tisch mitessen konnten. Für Dich ist das vielleicht sehr eine lange Zeit, aber das geht sooo schnell!
Bald können sie sich mitteilen, nein sagen, alles essen und bei den Grosseltern dort schlafen wo sie wollen.
Vielleicht möchten Deine Grosseltern mal zu Euch auf Besuch kommen, damit sie sehen, wie Ihr es macht? Und dass es ja so auch gut ist?
Wir -die Schwiegermutter und ich- haben uns nie mehr ganz gefunden seit die Kinder da sind, aber wir kommen zurecht, auch weil ich klar kommuniziere, was ich NICHT will. Denk daran, später kommen dann die Gummibärli, der Fernseher, die Kinderüberraschungseier, die Zweifränkler, undundund
Viel Glück! und 200km Distanz können ja auch gut sein. sei gegrüsst!

[Leo]

Scheint schon allgemein ein emotionales Thema zu sein, für mich ists ganz sicher eines, weil meine Beziehung zu den Schwiegereltern noch nie rosig war und sich schon lange vor dem Baby zu misearbel entwickelt hat. Inzwischen sind wir bei "kühl"/"neutral" mit viel Abstand angelangt und alle tanzen auf Zehenspitzen umeinander, um sich gegenseitig möglichst nicht auf die Füsse zu stehen...

Aber es geht ja hier nicht um meine Beziehung zu den Schwigis. Deshalb dazu nur soviel: ich fände es fürs Kind toll, wenn er eine gute Beziehung mit allen Grosseltern aufbauen könnte. Aber wenn Mami oder Papi oder beide mit jemandem (das müssen nicht die Schwigis, sondern können auch x welche andere Personen sein) ein Problem haben, dann habe ich meine Zweifel, obs für den Kleinen nicht besser ist, mit diesen Personen wenig bis nichts zu tun zu haben, als schlussendlich in der "Schusslinie" bzw. zwischen den Parteien zu stehen.

Dazu kommt, dass ich absolut der Meinung bin, dass das Baby in den ersten Monaten (vielleicht sogar Jahre?) in erster Linie zu den Eltern gehört und auch diese über den Umgang mit ihm entscheiden sollen, dürfen und sogar müssen (um dem Kind auch eine gewisse Sicherheit zu geben). Wenn mir als Mutter etwas nicht wohl ist, dann überlege ich mir, ob dies wegen mir selber der Fall ist (muss ich einfach über einen eigenen Schatten springen?) oder wegen dem Kind. Wenn es ums Kind geht, ists für mich sowieso klar, dass ich mein ungutes Gefühl als Leitlinie nehme. Wenn es "nur" um mich selbst geht, kommt es drauf an, ob ich es schaffe, über meinen Schatten zu springen (was gut möglich ist, da ich dies ja dann dem Kind zu liebe tue) oder nicht. Wenn ja, dann gut, wenn nein, dann muss ich diese Gefühle auch akzeptieren und dafür sorgen, dass sie auch von aussen akzeptiert werden. Denn wenn die Mutter etwas macht, wobei ihr nicht wohl ist, spürt dies das Kind - davon bin ich 100%ig überzeugt!

Was ich damit sagen will: Wenn du (ehrlich zu dir selbst) darüber nachdenkst, wieso du nicht willst, dass dein Kind bei den Schwigis im Bett schläft, findest du wahrscheinlich einen Kern. Ist es Angst, dass dem Kind etwas passiert? Ist es ein Grundsatz, dass das Kind immer im eigenen Bett schlafen muss? Oder geht es eher darum, dass du möchtest, dass niemand eine so nahe Beziehung zu deinem Kind hat und du für es die wichtigste Person bleibst? Ich glaube, ehrlich mit sich selbst zu sein ist da nicht immer einfach, da man immer mehrere oberflächliche Gründe findet und nicht gleich zum wirklichen Grund vorstösst... Auf jeden Fall kann die Entscheidung schlussendlich so ausfallen, dass du es zwar nicht so toll findest, aber der Meinung bist, dass dein Kind am besten schläft, wenn es Nähe spürt - und da du halt in diesem Moment nicht selbst anwesend bist, ist es besser fürs Kind die Nähe der Schwigis als keine Nähe zu bekommen - also findest du dich mit dem Verhalten ab. Oder es kann sein, dass du merkst, dass es für dich wirklich nicht stimmt und dann halt so lange diskutierst, bis deine Meinung akzeptiert wird.

Noch zum Thema nicht reden wollen: wenn mir jemand, der mein Kind betreuen möchte, sagen würde, dass er nicht bereit ist, mit mir solche Fragen auszudiskutieren, dann wäre für mich klar, dass diese Person (egal um wen es sich dabei handelt!) mein Kind ganz sicher nicht in die Obhut kriegt.

Näme mich wunder, wo du im Moment stehst...

[Elvi34]

...

[badeentli84]

Störend finde ich,
Mein Mann sieht das nicht so eng wie ich, er hat allerdings auch eine sagen wir mal "spezielle" Beziehung zur Mutter. Ich würde mich gar nicht sooooooo wundern, wenn die beiden mal zusammen in der Wanne sitzen ))))

Bitte sagt mir eure Meinung, findet ihr die Wünsche der Grosseltern normal und ich sehe das zu eng ? Wo sind da Eure Grenzen und wie eure Erfahrungen! Bitte schreibt mir !!!!

Liebs Grüessli, Hope

Ein Kind in dem Alter kann einige eigenen Grenzen noch nicht ausdrücken, da muss doch die Mutter verteidigen, ab geweissen Alter wird das Kind sich selbst verteidigen können... Ich hatte eine sehr innige Beziehung zur Grossi, ohne dass ich mit ihr nackt Baden musste!

[badeentli84]

Liebe Hope2014
Bei Eurem Kind ist das anders.
Dein Kind ist noch so klein: Du und Dein Mann haben die Aufgabe es zu beschützen.
Ich finde es extrem wichtig, dass Du Deinen Gefühlen traust.
Auch wenn Dir die Situation auf den ersten Blick nicht bedrohlich erscheint: Wenn du am liebsten die Mama-Löwenkrallen ausfahren würdest und sich Dir die Nackenhaare aufstellen - dann scheint irgendetwas überhaupt nicht zu stimmen.

Liebe Grüsse
1893


Ps: Wie Du siehst, sind alle Antworten sehr subjektiv gefärbt. Von einem Extrem bis ins andere ist alles vorhanden. Du findest die eigene Lösung nur bei Dir.

Dito.

[Hope2014]

Hallo,
Für alle, die wissen wollen, wie s weiterging.

Ich habe mich bemüht, die Situation zu verbessern, hab auch letztes Mal mit dem Kleinen wieder dort übernachtet.

Da meine Schwiegereltern nunmal weit weg wohnen, schaffen wir s aber nur alle paar Wochen mal, wir haben ja auch noch viele Freunde und oft auch anderes vor am Wochenende.
Ich merke, dass ich mich nach all den Streitigkeiten dort nicht mehr so wohl fühle, aber das ist durchaus okay, man ist höflich und nett zueinander.

Mein Schwiegervater will den Kleinen dauernd zu sich ins Schlafzimmer nehmen, er wolle ihn halt ganz bei sich haben und kuscheln, während er fernsieht. Mein Mann und ich haben gesagt, dass wir das nicht wollen. Der Kleine starrt schon jedes Handy und jede Flimmerkiste an, obwohl wir das Zuhause absolut vermeiden. Mit 6 Monaten ist das ja nicht nötig. Mit meinem Schwiegervater hatte ich auch mal ein gutes Gespräch und er hat dann auch verstanden, worum s mir geht.

Meine Schwiegermutter, das ist halt schwierig.
Eigentlich hatte ich vor, ihr den kleinen auch mal zum hüten zu bringen, wenn ich arbeite. Damit ihr gleich wisst, was das heißt: Am Tag vorher am frühen Nachmittag losfahren (man will ja nicht mit Kind im Stau am Gubrist stehen), weit fahren, dort übernachten (entsprechend alles mitschleppen), von dort am nächsten Morgen zur Arbeit, abends zurück, alles einpacken und heim, was frühestens 22 Uhr wird.
Ich wollte das tun, damit sie Zeit mit dem kleinen hat. Nicht jede Woche, aber 1mal pro Monat sicher.
Ich habe auch zweimal versucht, mit ihr das Thema Betreuung zu besprechen. Ich hatte keine Chance, ihr zu erklären, was mir und meinem Mann so wichtig wäre, nach nichtmal 5 Minuten hat sie mich angefahren "wenn ich ein Kind hier hab, schau ich dem schon recht." Thema beendet.
Mein Mann war ihr einziges Kind, er ist über 40 und seither hat sie abgesehen von Besuchen mit Kindern keine Kinder fremdbetreut. Es ist also nicht so, dass ich da einer Fachpersonal dreinrede.
Sie kennt auch unseren Sohn nicht wirklich, denn abgesehen von unseren Besuchen dort, redet sie nur mit meinem Mann. Und obwohl sie pensioniert und fit ist, war sie im letzten halben Jahr nicht einmal bei uns.
Sagt jetzt bitte nicht, ich solle halt öfters zu ihr, damit sie ihn kennt. Ich finde, ich bin ihr immer sehr entgegen gekommen. Und ganz nebenbei muss ich mein Kind auch noch dort eingewöhnen, wo es dann sein wird, wenn ich arbeite.
Da von ihr absolut gar nichts kommt, noch nicht mal die winzige Bereitschaft mit mir zu reden, werde ich ihr das Kind nicht zur Betreeung bringen. Mein Mann fand das anfangs nicht okay (er kann das Kind aber nicht bringen, das sind knapp 200km von seinem Arbeitsort), er verstehts nun aber, er sieht langsam auch, dass ich mich sehr bemühe und seine Mutter eben nicht.

Wer von Euch würde das Kind trotzdem bringen und trotz fehlender Beziehung 14 Stunden dortlassen ohne sagen zu dürfen, was ihm wichtig Istanbul Rhythmus des Kindes, was er im Kostaufbau schon isst etc.
liebs Grüessli, bin schon wieder gespannt