Helfen bei den Hausaufgaben - tu ich nicht
Moderator: conny85
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Re: Helfen bei den Hausaufgaben - tu ich nicht
Sonja
Oh ja! Die 1. Klasse war toll. Die 2. Klasse auch... Aber alles, was nachher kam... Tschuder...
In den ersten 2 Schuljahren habe ich Punkte HA gar nix gemacht. Von der 3. Klasse an wäre Pfunzi verloren gewesen und das hätte ihrem Selbstwert nicht sehr gut getan.
Oh ja! Die 1. Klasse war toll. Die 2. Klasse auch... Aber alles, was nachher kam... Tschuder...
In den ersten 2 Schuljahren habe ich Punkte HA gar nix gemacht. Von der 3. Klasse an wäre Pfunzi verloren gewesen und das hätte ihrem Selbstwert nicht sehr gut getan.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07
Re: Helfen bei den Hausaufgaben - tu ich nicht
nadann machst du doch alles richtig. freude herrscht!Amaryllis hat geschrieben:. Ich glaube eben, dass selbstständigkeit das selbstbewusstsein am allermeisten fördert.
Sonja mit iceprincess (20) und kleinronaldo (16)
Re: Helfen bei den Hausaufgaben - tu ich nicht
sonja32 hat geschrieben:
die 1. klasse ist noch easy für die eltern. ihr wisst nicht was noch alles kommt..

Bei uns wird von der Schule auch einiges erwartet wie zum Beispiel:
- Korrigieren von Rechtschreibe- und Diktatheften, Tagebucheinträgen & Co (wirklich mit Zettel im Heft und entsprechendem schriftlichem Auftrag an die Eltern!)
- HA der Kinder: 3x/Woche Mathe üben; Zusammenstellen der Aufgaben liegt dann in der Hand der Kinder bzw. Eltern. Die LP gibt einfach Tipps, wo im Internet/ Buchhandel man Aufgaben finden kann. Und ich will echt mal all die super selbständigen Kinder sehen, die ab der ersten Klasse ganz alleine ohne Hilfe so ihre Matheaufgaben alleine zusammenstellen und diese dann auch noch lösen.
Persönlich finde ich das Vorgehen der LP unserer Schule eher auf der bequemen Seite und nicht wirklich korrekt, Hausaufgaben sollten von den Kindern grundsätzlich selbständig erledigt werden können, finde ich. Bei uns an der Schule läuft in diesem Bereich aber einiges extremer als in Schulen der Nachbarsorten. Da scheint es schon sehr grosse Unterschiede zwischen den Schulen und LP zu geben.
Und auch zwischen den Kindern gibt es sehr grosse Unterschiede. Einigen Kindern fällt das Lernen in der Schule sehr einfach. Andere haben viel mehr Schwierigkeiten. Kinder mit Defiziten im Bereich der auditiven Aufmerksamkeit bekommen z.T. enorm viel gar nicht mit. Kinder mit Lernstörungen sind verloren, wenn sie zu Hause nicht entsprechend unterstützt werden.
Auch wird das Lernen nicht an allen Schulen wirklich gelernt. Jeder Mensch muss seine Lern-Strategien und Arbeitsmoral entwickeln. Gerade in diesem Bereich macht sich die Unterstützung durch die Eltern bei den meisten Kindern irgendwann in ihrer (Schul)Laufbahn bemerkbar. Sich als mit dem Kind zusammensetzen und der Hausaufgaben-Arbeitsplan abzusprechen, mit den Freizeitaktivitäten abzugleichen usw. finde ich enorm wichtig. Da geht es auch um Dinge, wann und wie häufig und wie übe ich ein Diktat, Rechtschreiberegeln, Vokabeln. Welche HA muss ich jeden Tag machen, welche Dinge kann ich aufs Mal erledigen? Ich mache da die Erfahrung, dass solche Dinge in der Schule oft nur so nebenbei erwähnt oder nicht besprochen werden. Für mich ist aber das "Wie erledige ich die (Haus)Aufgaben?" im Prinzip die halbe Miete. Gerade für spätere Schuljahre rentiert es sich, wenn man schon in den frühen Primarschuljahren mit dem Kind die wichtigsten Grundsätze in Arbeitseinteilung und Lernstrategien besprochen und ausprobiert hat.
Mit der Grundhaltung "Hausaufgaben sollen die Kinder selber erledigen" kommt man wohl an den meisten Schulen und bei den meisten Kindern zumindest am Anfang der Schulzeit gut durch. Es klappt aber nicht immer und überall. Und deshalb finde ich es fragwürdig, wenn man Eltern noch in ein weiteres Raster stecken will - Hausaufgabenhelfer und Hausaufgabenverweigerer. Eine etwas differenzierte Betrachtung fände ich da sinnvoller.
Re: Helfen bei den Hausaufgaben - tu ich nicht
Aber jetzt mal ehrlich,es gibt doch sicher Grenzen wie stark die Eltern sich engagieren müssen.
Ich stelle mir so ca. 30 min im Tag vor die ich durchschnittlich aufwenden könnte und wollte. Vielleicht mal ausnahmsweise mehr. Alles andere ist doch dann ein Problem des Stoffes (zu kompliziert,zu viel,zu wenig erklärt in der Schule) oder das Kind hat Probleme (frag mich auch wie viel Sinn es macht nach der Schule nochmal stundenlang zu brüten). Ich habe zwar auch mit Jugendliche ab der Schule zu tun. Dort kann man gut auch an das Selbstmanagement appellieren und ab und zu brauch es mehr Unterstützung. Aber gerade für das Schulalter habe ich weder genügend pädagogisches oder fachliches Hintergrundwissen. Ich sehe meine Aufgabe eher als Ermahnen bis zu einem gewissen Alter,Tipps zu Lernstrategie/Zeitplan geben,abfragen und fertig. Meine Aufgabe als Mutter/Vater ist doch eine gute Beziehung zu haben ( nicht im Sinn von alles durchgehen lassen) und ein Kind "lebensfähig" machen - sprich softskills,Haushalt,politisches Interesse,Moral und Ethik,Natur und Umwelt. Da kann ich meinen Kindern was bieten und oft liegt der Fokus der Schule und Wirtschaft andernorts resp. es wird gespart oder gejammert das sei Sache der Eltern.
Ich stelle mir so ca. 30 min im Tag vor die ich durchschnittlich aufwenden könnte und wollte. Vielleicht mal ausnahmsweise mehr. Alles andere ist doch dann ein Problem des Stoffes (zu kompliziert,zu viel,zu wenig erklärt in der Schule) oder das Kind hat Probleme (frag mich auch wie viel Sinn es macht nach der Schule nochmal stundenlang zu brüten). Ich habe zwar auch mit Jugendliche ab der Schule zu tun. Dort kann man gut auch an das Selbstmanagement appellieren und ab und zu brauch es mehr Unterstützung. Aber gerade für das Schulalter habe ich weder genügend pädagogisches oder fachliches Hintergrundwissen. Ich sehe meine Aufgabe eher als Ermahnen bis zu einem gewissen Alter,Tipps zu Lernstrategie/Zeitplan geben,abfragen und fertig. Meine Aufgabe als Mutter/Vater ist doch eine gute Beziehung zu haben ( nicht im Sinn von alles durchgehen lassen) und ein Kind "lebensfähig" machen - sprich softskills,Haushalt,politisches Interesse,Moral und Ethik,Natur und Umwelt. Da kann ich meinen Kindern was bieten und oft liegt der Fokus der Schule und Wirtschaft andernorts resp. es wird gespart oder gejammert das sei Sache der Eltern.
Re: Helfen bei den Hausaufgaben - tu ich nicht
Ich investiere im Durchschnitt sicher deutlich weniger als 30 Minuten pro Tag. Aber ich frage mal Englisch- oder Französischvokabeln ab, übe mal ein Diktat, frage Kopfrechnen ab und helfe beim Strukturieren und Üben von Vorträgen und Üben von Gedichtvortragen. Das finde ich, gehört zum normalen 'Unterstützen' der Kinder dazu.
Berlin mit Sohn (März 04) und Tochter (Nov 05)
Re: Helfen bei den Hausaufgaben - tu ich nicht
@viele Prüfungen
Doch es ist so, dass sie seit den Herbstferien jede Woche Prüfungen haben und in den letzten 4 Wochen waren es 3-4 pro Woche. Allerdings ist das bei uns Lehrerabhängig. Wir haben 4 3.-/4. Mischklassen und nicht jeder Lehrer handhabt es so. Ein anderer Lehrer macht etwa alle 3 Wochen Prüfungen.
Für meinen Sohn ist es kein Problem, denn viele der Prüfungen oder Lernkontrollen wie es die Lehrerin nennt, sind unangekündigt (dise Woche z.B. ein unangekündigtes Diktat und ein Textverständnis... Dies neben den angekündigten Englisch-, und Mathetests).
Ich denke aber auch oft, dass Kinder mit Prüfungsangst bei der Lehrerin arm dran sind.
Doch es ist so, dass sie seit den Herbstferien jede Woche Prüfungen haben und in den letzten 4 Wochen waren es 3-4 pro Woche. Allerdings ist das bei uns Lehrerabhängig. Wir haben 4 3.-/4. Mischklassen und nicht jeder Lehrer handhabt es so. Ein anderer Lehrer macht etwa alle 3 Wochen Prüfungen.
Für meinen Sohn ist es kein Problem, denn viele der Prüfungen oder Lernkontrollen wie es die Lehrerin nennt, sind unangekündigt (dise Woche z.B. ein unangekündigtes Diktat und ein Textverständnis... Dies neben den angekündigten Englisch-, und Mathetests).
Ich denke aber auch oft, dass Kinder mit Prüfungsangst bei der Lehrerin arm dran sind.
Re: Helfen bei den Hausaufgaben - tu ich nicht
Und woran wirst du das merken. Wenn der Lehrer sagt, alle kommen mit dann liegts am Kind also würdest du mit ihm lernen?Lotus hat geschrieben:Hoi
Würde der Lehrer zu oft Hausaufgaben geben, welche mein Kind nicht machen kann, würde ich ihn darauf ansprechen, ob es an meinem Kind liegt? Vielleicht kommt es nicht mit...!? Ich wäre aber bestimmt nicht bereit zuhause Lernstoff zu vermitteln, wenn es NICHT an meinem Kind liegt
Grüsse
Re: Helfen bei den Hausaufgaben - tu ich nicht
Stella, also ich meine gelesen zu haben, dass schulerfolg der Kinder mit bildungsniveau der Eltern zusammenhngt. Also nicht direkt, wieviel Eltern helfen.
Re: Helfen bei den Hausaufgaben - tu ich nicht
Ja wenn ich ein Gespräch mit dem Lehrer hatte und klar ist, dass es an meinem Kind liegt würde ich ihr Unterstützung bieten. Das Ziel ist für mich aber ganz klar : Unterricht findet in der Schule statt!beluga hat geschrieben:Und woran wirst du das merken. Wenn der Lehrer sagt, alle kommen mit dann liegts am Kind also würdest du mit ihm lernen?Lotus hat geschrieben:Hoi
Würde der Lehrer zu oft Hausaufgaben geben, welche mein Kind nicht machen kann, würde ich ihn darauf ansprechen, ob es an meinem Kind liegt? Vielleicht kommt es nicht mit...!? Ich wäre aber bestimmt nicht bereit zuhause Lernstoff zu vermitteln, wenn es NICHT an meinem Kind liegt
Grüsse
"Erziehung ist organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend." Mark Twain
Re: Helfen bei den Hausaufgaben - tu ich nicht
Also bei uns wurde sowohl in der 1.-3. Klasse als auch jetzt in der 4. Klasse ganz klar kommuniziert, dass das Kind die Hausaufgaben selbstständig machen soll, weil es für die LP auch Kontrolle ist, ob und was das Kind begriffen hat. Dementsprechend: Nein, ich halte mich da weitgehend heraus - was mir aber auch leicht fällt, da mein Sohn die Hausaufgaben eh immer alleine machen will
. Und korrigieren, wenn Fehler drin sind, nicht schön auf Linie geschrieben wurde, etc. tue ich auch nicht. Irgendwer hier drin hat geschrieben, dass es dem Kind wichtig ist, dass die Hausaufgaben fehlerfrei sind und sie darum kontrolliert und korrigiert - sorry, finde ich ganz falsch
. Sie hat ja dann nicht fehlerfreie Hausaufgaben, weil sie es geschafft hat, sondern weil die Mutter es korrigiert hat - das bringt doch nichts
. Ich schaue mir ab und zu die Hausaufgaben meines Sohnes auch kurz an. Wenn ich sehe, dass er wirklich wie "eine Sau"
geschrieben hat, mache ich ihn darauf aufmerksam und sage ihm auch, dass die LP daran wohl keine Freude hat - aber wenn er es dann so lassen will: Ok, seine Entscheidung. Genau so bei Fehlern. Wie gesagt: Ich kontrolliere nicht regelmässig, aber manchmal werfe ich einfach kurz einen Blick darauf, wenn er am Hausaufgaben machen ist. Da habe ich sicher auch schon gesagt: "Bist Du sicher, dass diese Aufgabe, die Du grad gelöst hast, stimmt?"
Manchmal sagte er: "Ja!"
. Ok, egal!
Manchmal rechnet er es dann aber auch nochmals durch und korrigert dann den Fehler
. Aber eben: Das gibt's vielleicht alle 3-4 Wochen mal, dass ich - von mir aus - einen Blick darauf werfe. Ansonsten lasse ich die Hausaufgaben im Verantwortungsbereich meines Sohnes, weil ich ja auch will, dass die LP ein realistisches Bild von seinen Fähigkeiten bekommt, was er kann oder eben noch nicht.
Aber klar: Wenn er kommt, weil er irgendwas nicht versteht, helfe ich schon. Wenn es aber grad gröber wäre, d.h. er wirklich ohne meine Hilfe die Aufgaben nicht lösen kann (was bisher noch nie vorgekommen ist), würde ich es als Info für die LP ins Kontaktheft schreiben.
Und klar: Ich helfe bei Prüfungsvorbereitungen (Wörtchen abfragen, Diktat üben). Aber das sind ja keine Riesen-Geschichten.
Ansonsten habe ich auch wenig bis gar kein Verständnis für Mütter, die jeden Tag mit ihrem Kind Hausaufgaben machen und dafür sorgen, dass das Kind dann perfekte, fehlerfreie Hausaufgaben abgibt. Bringt ja nichts. Und eben: Ich find's auch wichtig, dass die Kinder bei ihren Hausaufgaben eine gewisse Selbstständigkeit und Eigenverantwortung übernehmen. Und so wurde das bisher bei uns auch immer kommuniziert - und ehrlich gesagt kenne ich es auch bei anderen Kindern/Müttern nicht anders. Von daher wundert es mich schon, dass es hier offenbar Mütter gibt, die das ganz anders handhaben - aufgrund eigenen Wunsches oder weil die LP das offenbar so möchte
.








Aber klar: Wenn er kommt, weil er irgendwas nicht versteht, helfe ich schon. Wenn es aber grad gröber wäre, d.h. er wirklich ohne meine Hilfe die Aufgaben nicht lösen kann (was bisher noch nie vorgekommen ist), würde ich es als Info für die LP ins Kontaktheft schreiben.
Und klar: Ich helfe bei Prüfungsvorbereitungen (Wörtchen abfragen, Diktat üben). Aber das sind ja keine Riesen-Geschichten.
Ansonsten habe ich auch wenig bis gar kein Verständnis für Mütter, die jeden Tag mit ihrem Kind Hausaufgaben machen und dafür sorgen, dass das Kind dann perfekte, fehlerfreie Hausaufgaben abgibt. Bringt ja nichts. Und eben: Ich find's auch wichtig, dass die Kinder bei ihren Hausaufgaben eine gewisse Selbstständigkeit und Eigenverantwortung übernehmen. Und so wurde das bisher bei uns auch immer kommuniziert - und ehrlich gesagt kenne ich es auch bei anderen Kindern/Müttern nicht anders. Von daher wundert es mich schon, dass es hier offenbar Mütter gibt, die das ganz anders handhaben - aufgrund eigenen Wunsches oder weil die LP das offenbar so möchte

- stella
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Re: Helfen bei den Hausaufgaben - tu ich nicht
Amaryllis
Habe etwas gegoogelt. Einerseits ist es der Bildungsgrad der Mutter, der einen Einfluss auf den Schulerfolg hat, andererseits die Unterstützung zuhause und zuletzt die Anlage des Kindes selber (50%), die zum Schulerfolg beitragen. Beim ersten geht man davon aus, dass in den ersten 5 Lebensjahren bereits wichtige Spuren angelegt werden und die Kinder mehrheitlich von den Müttern betreut werden.
Je älter ein Kind wird, desto mehr kann es seine soziale Herkunft ausarbeiten.
Aufwand in der Schule
Jetzt ist Pfunzi in der 5. Klasse. Ein Test folgt auf den anderen. Ein Teil des Lernens wir heim delegiert. Hier ächzen alle Kinder und Eltern unter dem. Aber ich war bis jetzt die einzige, die was gesagt hat. Da hiess es dann von der LP, dass alle anderen es ja stemmen mögen und dass wir für Pfunzi die Anforderungen runter Schrauben können. Die Sek wäre dann aber passé. Das kann es auch nicht sein.
Mein Aufwand
Ich bespreche mit Pfunzi die Organisation der HA und die anderen Termine. Dann lasse ich sie planen, dann zeigt sie mir den Plan. Sie arbeitet mittlerweilen nach zwei Jahren Lernorganisation selber, weiss, welche Sachen Sie wie planen und in welchen Schritten lernen muss. Mich kann sie holen für Abfragen, NMM Teste lernen...
In der 3. Klasse hatten sie es so chaotisch mit den HA und sie war so überfordert, dass es ohne meine Hilfe nicht gegangen wäre.
Habe etwas gegoogelt. Einerseits ist es der Bildungsgrad der Mutter, der einen Einfluss auf den Schulerfolg hat, andererseits die Unterstützung zuhause und zuletzt die Anlage des Kindes selber (50%), die zum Schulerfolg beitragen. Beim ersten geht man davon aus, dass in den ersten 5 Lebensjahren bereits wichtige Spuren angelegt werden und die Kinder mehrheitlich von den Müttern betreut werden.
Je älter ein Kind wird, desto mehr kann es seine soziale Herkunft ausarbeiten.
Aufwand in der Schule
Jetzt ist Pfunzi in der 5. Klasse. Ein Test folgt auf den anderen. Ein Teil des Lernens wir heim delegiert. Hier ächzen alle Kinder und Eltern unter dem. Aber ich war bis jetzt die einzige, die was gesagt hat. Da hiess es dann von der LP, dass alle anderen es ja stemmen mögen und dass wir für Pfunzi die Anforderungen runter Schrauben können. Die Sek wäre dann aber passé. Das kann es auch nicht sein.
Mein Aufwand
Ich bespreche mit Pfunzi die Organisation der HA und die anderen Termine. Dann lasse ich sie planen, dann zeigt sie mir den Plan. Sie arbeitet mittlerweilen nach zwei Jahren Lernorganisation selber, weiss, welche Sachen Sie wie planen und in welchen Schritten lernen muss. Mich kann sie holen für Abfragen, NMM Teste lernen...
In der 3. Klasse hatten sie es so chaotisch mit den HA und sie war so überfordert, dass es ohne meine Hilfe nicht gegangen wäre.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07
Re: Helfen bei den Hausaufgaben - tu ich nicht
Lunida, ich habe gesagt, dass ich die Hausaufgaben mit dem Kind mache und korrigiere. Ich korrigiere aber ebenfalls so wie du es sagst. Ich weise mein Kind darauf hin, dies nochmals anzusehen und es muss den Fehler eigenständig finden.
Die Lehrerin hat nicht die Möglichkeit meinem Kind alles nochmals zu erklären. Somit müssen wir viel zuhause nacharbeiten.
Und Diktate sind bei uns eine grosse Sache. Sie hat jede Woche ein Diktat und wenn wir nicht mind. einmal am Tag üben würden, dann hätte sie kein einziges richtig.
Wie ich schon sagte, bei meinem Sohn korrigiere ich nicht und schaue die Hausaufgaben selten an. Ich frage ihn nur ob er sie gemacht hat. Das ist aber ein Unterschied weil er es kann.
Die Tochter hat so massive Probleme, dass es einfach nicht möglich ist. Aber ich denke dies ist schwierig nachvollziehbar für Mütter welche Kinder haben die normal mitkommen in der Schule. Ich bin schon froh muss ich nicht mehr daneben sitzen. Ich wäre mehr als glücklich müsste ich das nicht mehr tun.
Ansonsten ist meine Tochter sehr selbständig. Und wie schon gesagt sind wir mit der Lehrerin in Kontakt und sprechen zusammen was wir wann machen. Ebenfalls mit der Logopädin.
Die Lehrerin hat nicht die Möglichkeit meinem Kind alles nochmals zu erklären. Somit müssen wir viel zuhause nacharbeiten.
Und Diktate sind bei uns eine grosse Sache. Sie hat jede Woche ein Diktat und wenn wir nicht mind. einmal am Tag üben würden, dann hätte sie kein einziges richtig.
Wie ich schon sagte, bei meinem Sohn korrigiere ich nicht und schaue die Hausaufgaben selten an. Ich frage ihn nur ob er sie gemacht hat. Das ist aber ein Unterschied weil er es kann.
Die Tochter hat so massive Probleme, dass es einfach nicht möglich ist. Aber ich denke dies ist schwierig nachvollziehbar für Mütter welche Kinder haben die normal mitkommen in der Schule. Ich bin schon froh muss ich nicht mehr daneben sitzen. Ich wäre mehr als glücklich müsste ich das nicht mehr tun.
Ansonsten ist meine Tochter sehr selbständig. Und wie schon gesagt sind wir mit der Lehrerin in Kontakt und sprechen zusammen was wir wann machen. Ebenfalls mit der Logopädin.
Re: Helfen bei den Hausaufgaben - tu ich nicht
Ich hab noch nicht alles ganz gelese, hol ich noch nach..
Ich kann aber nicht glauben, dass der Erfolg von Kindern abhängig ist davon, wieviel die Eltern bei den Aufgaben helfen.
Ich kann auch nicht glauben, dass unsere heutige Schule nicht zu schaffen ist für ein Kind, ohne dass die Eltern hier sich kräftig mit reinknien.
Und ich kann auch nicht verstehen, warum Eltern (die ich kenne) viele Stunden wöchentlich damit verbringen, den Kindern bei den Hausaufgaben zu helfen! Und ich rede hier nicht von, dem Kind kurz eine Frage zu beantworten!
Also entweder sind die Kinder dieser Eltern sehr auf Erfolg des Kindes aus, oder das Kind ist enorm nicht gewöhnt, selbständig etwas zu machen, ohne dass es nacher perfekt ist, oder das Kind ist dermassen schlecht vom IQ her, dass es die Schule ohne zu widerholen nicht schaffen kann.
Ich würde mich auch definitiv weigern, zu Hause zu unterrichten, oder Aufgaben mit dem Kind zusammen zu erledigen, wenn das die Lehrer erwarten.
Noch eine Frage an euch, warum sollte man in der 1. und 2. Klasse nicht helfen, ab der 3. jedoch schon????
Das leuchtet mir jetzt nicht ein.
Ich kann aber nicht glauben, dass der Erfolg von Kindern abhängig ist davon, wieviel die Eltern bei den Aufgaben helfen.
Ich kann auch nicht glauben, dass unsere heutige Schule nicht zu schaffen ist für ein Kind, ohne dass die Eltern hier sich kräftig mit reinknien.
Und ich kann auch nicht verstehen, warum Eltern (die ich kenne) viele Stunden wöchentlich damit verbringen, den Kindern bei den Hausaufgaben zu helfen! Und ich rede hier nicht von, dem Kind kurz eine Frage zu beantworten!
Also entweder sind die Kinder dieser Eltern sehr auf Erfolg des Kindes aus, oder das Kind ist enorm nicht gewöhnt, selbständig etwas zu machen, ohne dass es nacher perfekt ist, oder das Kind ist dermassen schlecht vom IQ her, dass es die Schule ohne zu widerholen nicht schaffen kann.
Ich würde mich auch definitiv weigern, zu Hause zu unterrichten, oder Aufgaben mit dem Kind zusammen zu erledigen, wenn das die Lehrer erwarten.
Noch eine Frage an euch, warum sollte man in der 1. und 2. Klasse nicht helfen, ab der 3. jedoch schon????
Das leuchtet mir jetzt nicht ein.
Re: Helfen bei den Hausaufgaben - tu ich nicht
also unser sohn ist erst in der 1. klasse und ich schau mir die hausaufgaben mit meinem sohn schon an, und zwar täglich. das läuft so ab: er zeigt mir kurz was er machen soll, sagt kurz wie er es machen wird, und dann macht er es alleine. bei fragen dazwischen fragt er mich, zum schluss schauen wir alles nochmal gemeinsam an. da er aber wirklich keine probleme mit den hausaufgaben hat ist der ganze prozess binnen 10 min max abgehakt.
die lehrerin meinte, man solle sich bitte die hausaufgaben der kinder regelmässig zeigen lassen
1) sind kinder im normalfall stolz auf das, was sie können und zeigen es auch, dh die verbindung zum kind / der schule reisst nicht ab, eltern zeigen interesse etc.
2) wissen eltern was in der schule gemacht wird, und - v.a. bei ausserordentlichen - elterngesprächen ist es einfacher da beide bescheid wissen.
3) ist es ihr wichtig, dass eltern die kinder auf eine "saubere" arbeitsweise hinweisen, also dass die sachen auf der linie geschrieben sind, etc. es geht dabei nicht um fehler, sondern nur darum dass die hausaufgaben sauber abgegeben werden.
ich unterstütze sie da in allen punkten da sie mir auch einleuchten. mein mann erzählt mir auch von der arbeit, unser sohn bringt halt durch die hausaufgaben noch "arbeit mit nach hause"
ich muss aber dazu sagen er arbeitet eben von haus aus sehr genau und findet hausaufgaben klasse, also alles easy.
ich finde es ehrlich gesagt etwas befremdlich zu sagen "die akademische seite" meines kindes lager ich in die schule aus - soll das kind - und die lehrer - schauen wie sie damit klar kommen (überspitzt formuliert...). als eltern hat man ja auch - idealerweise - eine starke "leuchtturm-funktion" und wenn man sich nicht für die schule "interessiert" - wie wirkt das auf das kind? "lernt" es da nicht "schule interessiert meine eltern nicht, mich also auch nicht"?
die lehrerin meinte, man solle sich bitte die hausaufgaben der kinder regelmässig zeigen lassen
1) sind kinder im normalfall stolz auf das, was sie können und zeigen es auch, dh die verbindung zum kind / der schule reisst nicht ab, eltern zeigen interesse etc.
2) wissen eltern was in der schule gemacht wird, und - v.a. bei ausserordentlichen - elterngesprächen ist es einfacher da beide bescheid wissen.
3) ist es ihr wichtig, dass eltern die kinder auf eine "saubere" arbeitsweise hinweisen, also dass die sachen auf der linie geschrieben sind, etc. es geht dabei nicht um fehler, sondern nur darum dass die hausaufgaben sauber abgegeben werden.
ich unterstütze sie da in allen punkten da sie mir auch einleuchten. mein mann erzählt mir auch von der arbeit, unser sohn bringt halt durch die hausaufgaben noch "arbeit mit nach hause"

ich finde es ehrlich gesagt etwas befremdlich zu sagen "die akademische seite" meines kindes lager ich in die schule aus - soll das kind - und die lehrer - schauen wie sie damit klar kommen (überspitzt formuliert...). als eltern hat man ja auch - idealerweise - eine starke "leuchtturm-funktion" und wenn man sich nicht für die schule "interessiert" - wie wirkt das auf das kind? "lernt" es da nicht "schule interessiert meine eltern nicht, mich also auch nicht"?

mit sternchen 01/2010
Re: Helfen bei den Hausaufgaben - tu ich nicht
Nun ich denke, des kommt stark auf das Kind an.
Wir haben ein Kind im Kindergarten, eines in der 2. Klasse und ein Kind in der 3. Klasse.
Das Kind in der 3. Klasse macht seine Hausaufgaben ohne Hilfe und ohne Aufforderung. Manchmal helfe ich ihr, wenn sie überfordert ist (wie lerne ich 24 Franzwörtli in 3 Tagen??). Da habe ich ihr zum Beispiel erklärt, sie könne Kärtchen schreiben und soll nie mehr als 5 aufs Mal lernen. Sie soll die Aufgabe also zerstückeln. Die Menge von 24 war so dermassen unüberschaubar und sie fühlte sich so sehr davon überfordert, dass sie erst einmal gar nicht beginnen wollte. Als ich ihr die Lernstrategie erklärte, war sie begeistert und schlussendlich machten wir mit den Kärtchen sogar ein Spiel. Es hat sogar mir Spass gemacht und die 24 Wörter sassen anschliessend
Bei meinem 2. Klässler sieht die Situation völlig anders aus. Er ist mit den Hausaufgaben ohne Begleitung völlig überfordert. Er braucht meine Anleitung, sonst schafft er die Hausaufgaben schlichtweg nie! Mein Sohn weiss nicht was er machen muss, es liest die Aufgaben, versteht sie aber nicht. Er rechnet alles falsch, wenn ihm nicht immer und immer wieder erkläre wie es funktioniert. Z. Bsp. 78 -> auffüllen bis hundert. Wenn ich nicht dabei bin, macht er immer wieder den selben Fehler. Das Resultat lautet dann 32 und nicht 22. Mit Anleitung meinerseits, also wenn ich ihn frage, wie viel brauchst du zum Auffüllen des 10ers? dann sagt er 2, richtig und wie viel hast du dann? 80, richtig und wie viel brauchst du dann noch bis Hundert? 20. Ja genau und wie viel gibt 2 und 20 = 22. Ohne Anleitung vergisst er, diese Zwischenschritte in aller Ruhe zu machen er sagt vorschnell 32 und vergisst regelmässig zurück zu rechnen: Gibt 32 und 78 wirklich 100? Wie gesagt, er kann rechnen, aber ohne Anleitung klappt es nicht. Es geht mir beim Helfen nicht darum, dass er ein super Schüler wird. Es geht mir darum, dass er begreift WIE er zur Lösung kommt und dass ihm die Schule nicht komplett verleidet. Die Lehrerin hat 25 Kinder. In seinem Matheheft sind lauter falsche Resultate... Ich denke die Lehrerin bemerkt gar nicht richtig, dass mein Sohn so viele Fehler macht. Ihn hier hängen zu lassen fände ich sehr gemein.
Bei den Reihen üben (2. Hälfte 2. Klasse) half ich meiner Tochter ebenfalls. Es ist wesentlich einfacher, jeden Tag 5-10 Minuten die Reihen zu üben als 45 Minuten während einer Schulstunde. Das muss nicht langweilig sein! Meine Tochter und ich hatten Spass dabei, wir haben einfach ein Spiel daraus gemacht
Soviel zu meiner Sicht der Dinge.
Liebe Grüsse
Nadj
Wir haben ein Kind im Kindergarten, eines in der 2. Klasse und ein Kind in der 3. Klasse.
Das Kind in der 3. Klasse macht seine Hausaufgaben ohne Hilfe und ohne Aufforderung. Manchmal helfe ich ihr, wenn sie überfordert ist (wie lerne ich 24 Franzwörtli in 3 Tagen??). Da habe ich ihr zum Beispiel erklärt, sie könne Kärtchen schreiben und soll nie mehr als 5 aufs Mal lernen. Sie soll die Aufgabe also zerstückeln. Die Menge von 24 war so dermassen unüberschaubar und sie fühlte sich so sehr davon überfordert, dass sie erst einmal gar nicht beginnen wollte. Als ich ihr die Lernstrategie erklärte, war sie begeistert und schlussendlich machten wir mit den Kärtchen sogar ein Spiel. Es hat sogar mir Spass gemacht und die 24 Wörter sassen anschliessend

Bei meinem 2. Klässler sieht die Situation völlig anders aus. Er ist mit den Hausaufgaben ohne Begleitung völlig überfordert. Er braucht meine Anleitung, sonst schafft er die Hausaufgaben schlichtweg nie! Mein Sohn weiss nicht was er machen muss, es liest die Aufgaben, versteht sie aber nicht. Er rechnet alles falsch, wenn ihm nicht immer und immer wieder erkläre wie es funktioniert. Z. Bsp. 78 -> auffüllen bis hundert. Wenn ich nicht dabei bin, macht er immer wieder den selben Fehler. Das Resultat lautet dann 32 und nicht 22. Mit Anleitung meinerseits, also wenn ich ihn frage, wie viel brauchst du zum Auffüllen des 10ers? dann sagt er 2, richtig und wie viel hast du dann? 80, richtig und wie viel brauchst du dann noch bis Hundert? 20. Ja genau und wie viel gibt 2 und 20 = 22. Ohne Anleitung vergisst er, diese Zwischenschritte in aller Ruhe zu machen er sagt vorschnell 32 und vergisst regelmässig zurück zu rechnen: Gibt 32 und 78 wirklich 100? Wie gesagt, er kann rechnen, aber ohne Anleitung klappt es nicht. Es geht mir beim Helfen nicht darum, dass er ein super Schüler wird. Es geht mir darum, dass er begreift WIE er zur Lösung kommt und dass ihm die Schule nicht komplett verleidet. Die Lehrerin hat 25 Kinder. In seinem Matheheft sind lauter falsche Resultate... Ich denke die Lehrerin bemerkt gar nicht richtig, dass mein Sohn so viele Fehler macht. Ihn hier hängen zu lassen fände ich sehr gemein.
Bei den Reihen üben (2. Hälfte 2. Klasse) half ich meiner Tochter ebenfalls. Es ist wesentlich einfacher, jeden Tag 5-10 Minuten die Reihen zu üben als 45 Minuten während einer Schulstunde. Das muss nicht langweilig sein! Meine Tochter und ich hatten Spass dabei, wir haben einfach ein Spiel daraus gemacht

Soviel zu meiner Sicht der Dinge.
Liebe Grüsse
Nadj
♀ 29. Juni 2006
♂ 12. Januar 2008
♀ 23. Juni 2010
Lieben bedeutet, füreinander zu leben
♂ 12. Januar 2008
♀ 23. Juni 2010
Lieben bedeutet, füreinander zu leben
Re: Helfen bei den Hausaufgaben - tu ich nicht
@mamily:Es geht ja auch nicht darum die akademische Seite auszulagern. Aber ich arbeite bald 60% und wenn die Kids dann in der Schule sind sicher eher mehr als weniger. Den Aufwand den du,lunida oder kyara geschildert hat bin ich bereit zu machen. Aber mehr? Sorry ke Luscht! Das ist schlichtweg nicht meine Aufgabe. Ich möchte mit den Kindern noch andere Dinge erledigen. Zudem gibt es auch bei den Arbeitnehmern Gesetze die Arbeitszeit und Überstunden/-zeit regeln. Weshalb sollen unsere Kinder mehr machen als dem Alter angemessen?! Man weiss dass die Leistung nach einer gewissen Zeit nicht besser wird.
- stella
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Re: Helfen bei den Hausaufgaben - tu ich nicht
Kyra
Wie alt ist denn dein Kind?
Bei uns ist es so einen grossen Sprung von der 2. zur 3. Klasse. Vorher kann wohl der Grossteil der Kinder die HA selbstständig erledigen. In der 3. Klasse wurden z.B. alle Blitze im Math heim delegiert, alle Franzwörtli. Hausaufgaben hatten sie mal so, mal so, nicht mehr auf den nächsten Tag. Sie hatten zwei LP, mussten immer alles Material in der Schule haben, auch wenn die eine HA im D-Buch gab. Es war eine Riesen Logistik. Mathpläne gingen über 6 Wochen, mal wurden sie nach 2 Wochen auf 3 gekürzt, mal nach 5 Wochen auf 7 ausgedehnt. Erklärt, wie man sowas einteilt oder wie man was lernt, das wurde nicht. Ach... In jedem Quartal gab es ein oder gar zwei Vorträge, die meistens über mehrere Wochen zuhause erarbeitet werden mussten.
Nun sag du mir, wie viele 3. Klässler im Stande sind, so was zu managen!
Wir haben das Gespräch gesucht, alle Kinder und Eltern stöhnten darüber, niemand sonst meldete sich bei der LP. Nur nicht den Schulerfolg gefährden. Die LP könnte ja dann was gegen das Kind haben!
Da hiess es Augen zu und durch und Schadensbegrenzung.
Wie alt ist denn dein Kind?
Bei uns ist es so einen grossen Sprung von der 2. zur 3. Klasse. Vorher kann wohl der Grossteil der Kinder die HA selbstständig erledigen. In der 3. Klasse wurden z.B. alle Blitze im Math heim delegiert, alle Franzwörtli. Hausaufgaben hatten sie mal so, mal so, nicht mehr auf den nächsten Tag. Sie hatten zwei LP, mussten immer alles Material in der Schule haben, auch wenn die eine HA im D-Buch gab. Es war eine Riesen Logistik. Mathpläne gingen über 6 Wochen, mal wurden sie nach 2 Wochen auf 3 gekürzt, mal nach 5 Wochen auf 7 ausgedehnt. Erklärt, wie man sowas einteilt oder wie man was lernt, das wurde nicht. Ach... In jedem Quartal gab es ein oder gar zwei Vorträge, die meistens über mehrere Wochen zuhause erarbeitet werden mussten.
Nun sag du mir, wie viele 3. Klässler im Stande sind, so was zu managen!
Wir haben das Gespräch gesucht, alle Kinder und Eltern stöhnten darüber, niemand sonst meldete sich bei der LP. Nur nicht den Schulerfolg gefährden. Die LP könnte ja dann was gegen das Kind haben!
Da hiess es Augen zu und durch und Schadensbegrenzung.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07
Re: Helfen bei den Hausaufgaben - tu ich nicht
@sunne: ob du das jetzt als deine aufgabe ansiehst oder nicht, wenn deine kinder die hilfe brauchen und du sie ihnen nicht geben willst, da "ke luscht", schadest du nur deinen kindern ...
jetzt sind die hausaufgaben bei uns noch wenig, doch bin ich überzeugt dass das schon ab der 2. klasse deutlich anziehen wird. unsere nachbarskinder, 4. und 6. klasse, sitzen täglich mind noch 1h dran, dann noch lernen. auch beide eltern berufstätig, mutter auch 60% - trotzdem kommt sie heim uns "arbeitet" mit jedem kind dann noch 45 min - 1h für die schule, sei es wörter abfragen, lernstoff abfragen, bei vorträgen helfen etc. also nochmal gute 1.5h die sie "für die schule" aufwendet. beide kinder sind (vielleicht deshalb?) sehr gute schüler und haben spass an der schule, sicherlich auch weil sie verstehen wovon gesprochen wird und auch andere "privilegien" geniessen, zb ab und an was am compi machen wenn sie schon fertig sind.
ich kenne jetzt in meinem bekanntenkreis allerdings niemanden der das nicht so macht wie meine nachbarin, ehrlich gesagt. kenne aber einige eltern die deine einstellung vertreten - das "keine lust" ist für mich einfach das problem. job hin oder her - "keine lust" auf die "akademische seite" deiner kinder zu haben, und damit meine ich mehr als 10 min für diese seite deines kindes zu investieren, die immerhin die meiste zeit seiner wachzeit UND seiner zukunft ausmacht, finde ich halt schade.
jetzt sind die hausaufgaben bei uns noch wenig, doch bin ich überzeugt dass das schon ab der 2. klasse deutlich anziehen wird. unsere nachbarskinder, 4. und 6. klasse, sitzen täglich mind noch 1h dran, dann noch lernen. auch beide eltern berufstätig, mutter auch 60% - trotzdem kommt sie heim uns "arbeitet" mit jedem kind dann noch 45 min - 1h für die schule, sei es wörter abfragen, lernstoff abfragen, bei vorträgen helfen etc. also nochmal gute 1.5h die sie "für die schule" aufwendet. beide kinder sind (vielleicht deshalb?) sehr gute schüler und haben spass an der schule, sicherlich auch weil sie verstehen wovon gesprochen wird und auch andere "privilegien" geniessen, zb ab und an was am compi machen wenn sie schon fertig sind.
ich kenne jetzt in meinem bekanntenkreis allerdings niemanden der das nicht so macht wie meine nachbarin, ehrlich gesagt. kenne aber einige eltern die deine einstellung vertreten - das "keine lust" ist für mich einfach das problem. job hin oder her - "keine lust" auf die "akademische seite" deiner kinder zu haben, und damit meine ich mehr als 10 min für diese seite deines kindes zu investieren, die immerhin die meiste zeit seiner wachzeit UND seiner zukunft ausmacht, finde ich halt schade.

mit sternchen 01/2010
Re: Helfen bei den Hausaufgaben - tu ich nicht
Nadj, dein Post kann ich unterschreiben. Das ist genau meine Meinung, einfach besser geschrieben als ich das konnte.
Meine Kinder bekommen ebenfalls Einträge. Und wenn die Hausaufgaben falsch sind, dann bekommen sie jene zurück und müssen korrigieren. Natürlich zusätzlich zu den anderen HA. Heute zb haben beide Kinder mehr als eine Stunde Hausaufgaben gemacht. Alles was sie gemacht haben, müssen sie dann nicht unter der Woche abarbeiten. Sie haben das freiwillig so eingeteilt, denn meistens sind sie am Abend müde und geniessen es wenn sie unter der Woche weniger haben.
Ich sehe den Sinn von soviel Hausaufgaben nicht ein, aber das ist hier ja nicht das Thema.
Meine Kinder bekommen ebenfalls Einträge. Und wenn die Hausaufgaben falsch sind, dann bekommen sie jene zurück und müssen korrigieren. Natürlich zusätzlich zu den anderen HA. Heute zb haben beide Kinder mehr als eine Stunde Hausaufgaben gemacht. Alles was sie gemacht haben, müssen sie dann nicht unter der Woche abarbeiten. Sie haben das freiwillig so eingeteilt, denn meistens sind sie am Abend müde und geniessen es wenn sie unter der Woche weniger haben.
Ich sehe den Sinn von soviel Hausaufgaben nicht ein, aber das ist hier ja nicht das Thema.
Re: Helfen bei den Hausaufgaben - tu ich nicht
Nein mamily ich würde nicht einfach sagen " keine Lust" und nichts tun. Ich würde schauen wo das Problem ist. Ist es das Kind? Kann ich ihm helfen? Ist das Kind auch glücklich dabei? Wenn da überall ein Ja kommt,helfe ich dann sicher mehr. Aber ich drille mein Kind sicher nicht,ich belaste nicht unsere Beziehung wegen den Husis und ich bin keine Ersatzlehrerin. Nur weil alle es so machen und weil es halt getan werden muss,mache ich nichts ohne Hinterfragen.
Ist das Problem "zu viel" oder so,dann suche ich das Gespräch mit der LP und das hartnäckig. Es kann nicht sein,dass die Hausaufgaben so gestaltet sind,dass die LP quasi davon ausgeht,dass Mami und Papi 1h (!) mit dem Kind dahinter sitzen.
Ich möchte Kinder die motiviert sind und nicht der Ablöscher haben. Die wissen dass Wissen spannend,schön und wichtig ist - aber auch praktische Fähigkeiten ganz toll sind. Sie müssen auch nicht zwingend aufs Gymi,ich bevorzuge sogar eine Berufslehre.
Ist das Problem "zu viel" oder so,dann suche ich das Gespräch mit der LP und das hartnäckig. Es kann nicht sein,dass die Hausaufgaben so gestaltet sind,dass die LP quasi davon ausgeht,dass Mami und Papi 1h (!) mit dem Kind dahinter sitzen.
Ich möchte Kinder die motiviert sind und nicht der Ablöscher haben. Die wissen dass Wissen spannend,schön und wichtig ist - aber auch praktische Fähigkeiten ganz toll sind. Sie müssen auch nicht zwingend aufs Gymi,ich bevorzuge sogar eine Berufslehre.