motivieren: ist schwierig, fürs Englisch sind die Kinder eh nicht so motiviert und bei 6. Klässlern ist es wirklich fängs anspruchsvoll, ihnen etwas schmackhaft zu machen, wenn sie beschlossen haben, dass es ihnen einfach nicht passt

Die Bibliothek ist eben nicht die der Schule, sondern nur eine Englischbibliothek. Die Idee wäre, dass jedes Kind jede Woche ein Buch ausleiht und zu Hause liest, damit sie erfahren können, dass sie ja Englisch können. Der Gedanke ist an sich sehr gut. Für Kinder, die Englisch gerne haben auch etwas, was sie öfter mal machen, andere haben das ganze Jahr ein Buch gelesen, sonst holen sie einfach eins und bringen es zurück, damit sie doch welche ausgeliehen haben. Weil das aber so eine kleine Bibliothek ist, wäre es auch übertrieben, Eltern zu engagieren, zumal die Eltern ja auch einen weiten Weg hätten, da wir ein sehr grosses Einzugsgebiet haben.
Da ich auch schon Elternreaktionen hatte, die fanden, ihre Jungs würden eine Bewegungspause brauchen, nahm es mich einfach wunder, wie das Mütter hier drin so sehen. Ich selber habe Kinder, die Bewegung eben auch brauchen und vor allem genug Zeit um zu essen. Da es die einzige Pause ist und sie an diesem Morgen fünf Lektionen Unterricht haben, ist die Sicht der Kinder schon zu verstehen.
Aber sie haben sich damit nun abgefunden und wir haben abgemacht, dass die Kleinen einfach die Bücher zurückgeben und dann halt trotzdem etwas mithelfen. Vorgaben einer Lehrperson und Regeln sind manchmal dazu da, dass man sie auch etwas abändert, ohne dass die LP das immer wissen muss
