@Neonova: Du hast gefragt, was mir an der Probezeit Sorgen macht. Wohl mein Glucken-Gen

. Das arme Kind den ganzen Tag weg, Kindheit vorbei, nur noch lernen, böse Lehrer

. Iselle hat geschrieben, dass man loslassen lernen muss. Ich glaube, genau darum geht es. Meine Tochter hat eher knapp bestanden und das sind natürlich eher die gefährdeten Schüler in der Probezeit. Aber wenn es nicht klappt, geht sie halt in die Sek - auch keine Katastrophe. Ich denke, es wird am Gymi intelligentere Kinder geben wie sie. Aber das macht sie durch ihre Disziplin und ihre Strukturiertheit wett. Ich kann mich noch genau ans erste Elterngespräch in der 1. Klasse erinnern: Ich dachte, die Lehrerin spricht von meinem Mann. Der ist so strukturiert, dass es manchmal schon fast weh tut

.
@Deutsch: Meine Tochter machte in der Sprachbetrachtung eine 3.5 und fand den Text aber auch eher einfach. Ich weiss von einer weiteren 3.5 und einer 3.25 (notabene alles Kinder, die bestanden haben. Das zeigt, wie gaga dieses System ist...).
@Schulsystem etc.: Grundsätzlich macht einfach jede Lehrperson, was sie will. Meine Tochter hatte auch immer fordernde Lehrer. In der 2.Klasse hatten sie mal eine zweistündige Matheprüfung. Da dachte ich echt, die gute Frau hat nicht mehr alle Tassen im Schrank. Ihr jetziger Lehrer gibt Hausaufgaben zum Abwinken. Auch drei Prüfungen pro Woche sind keine Seltenheit. Ich habe schon in der Primarschule Zusammenfassungen geschrieben. Prüfung über 40 Seiten zum Thema Römer... Völlig bescheuert. Mein Sohn findet es eine Zumutung, wenn er mal am gleichen Tag Franz-Wörtli lernen muss und Mathe-Ufzgi hat. Im Gymi wird es nicht anders sein. Es gibt solche Lehrer und solche. Mit den einen kommt das Kind besser zurecht, mit den anderen weniger. Wenigstens hängt nicht mehr alles an einer Person. Und über das System könnten wir noch lange diskutieren.... Meine Tochter hat sich nie beschwert, obwohl sie immer viel zu tun hatte. Genervt habe nur immer ich mich. Dass das Gymi etwas ein Familienprojekt ist, finde ich nicht so schlimm. Aber das gewisse Lehrpersonen schon in der Primar davon ausgehen, dass die Mutter daheim als Hilfslehrerin amtet, nervt mich schon. Und auch ich habe mich gefragt: Wie machen das Kinder, die keine Hilfe daheim haben? Die gibt es in unserer Schule halt nicht viel und das sind dann die, die halt in die Sek B oder C kommen....