So ihr lieben, ich habe die letzte Woche viel an euch gedacht. Zum Schreiben bin ich nicht gekommen. Es freut mich, dass ihr alle doch plus/minus einen guten Start hattet.
Bei uns lief es auch gut. Der Start war am Montagnachmittag und nur mit den "Kleinen". Es gab eine kleine Willkommensrunde und die Eltern "mussten" noch etwas mit den Kindern basteln. Danach konnten die Kinder spielen, es gab noch ein paar Infos für uns Erwachsene, im Anschluss die Verabschiedung.
Kleiner Mann hats wirklich gut gemacht. Wenn ich denke, wie lange ich bei der Spielgruppe und auch bei Kitaeintritt begleiten musste oder mich organisieren musste, lief es wirklich gut. Er hatte zwar kurz Mühe, es gab auch ein, zwei verdrückte Tränlein, aber irgendwie schien ihm klar zu sein, dass das halt zum KiGa dazu gehört, dass die Eltern nicht dabei sind. Ab dem 3. Tag lief es tiptop. Ich warte jeweils draussen vor der Tür, er zieht sich um und verabschiedet sich dann und geht rein.
Laufen möchte er noch nicht alleine, ich wäre froh drum, aber es passt eben noch nicht ganz. Wir haben viele Kinder aus dem Quartier, die Strassen wären mit wenig Durchgangsverkehrt (Quartierstrassen), so dass ich ihn wirklich gehen lassen könnte. Aber ich denke, das kommt noch. Wer will denn auch alles auf einmal

. Ich finde wirklich, die Kleinen leisten da sehr Grosses und jedes Kind sollte die Möglichkeit haben, dies in seinem Tempo zu tun.
@LPs:
Bisher habe ich einen sehr positiven Eindruck. Sie haben sich meinem Sohn gleich angenommen, als sie bemerkten, dass er kurz Mühe hatte, so dass er gut behütet war nach der Verabschiedung. Es ging wirklich Hand in Hand.
@Znüni und andere Regeln und so weiter:
Wir hatten schon das erste "Problem". Es ging um einen Getreideriegel (selbstverständlich ohne Schokolade). Für mich eine gangbare und hin und wieder durchaus willkommene Znünimahlzeit zusammen mit Früchten oder Gemüsestreifen. Nicht so offenbar für die LP. Ich konnte oder habe sie noch nicht darauf angesprochen und ab und an erzählt kleiner Mann auch gerne "Märli", aber das möchten sie wohl nicht. Naja . . . irgendwie kann ichs verstehen und irgendwie eben nicht.
Da tue ich mich wohl noch ein bisschen schwer mit so Konventionen, die eben auch irgendwo in das eingreifen, was über den Kiga hinausgeht. Da erzählen mir die Mamis vor dem Kiga beim Warten, dass es Teigwarenauflauf mit vorgeschnittenen Schinkenwürfeli und einer Maggi-Fix für Weissgottwasauchimmer-Fertigsauce gäbe oder Hot Dogs oder Ravioli aus der Büchse gibt. Ich habe durchaus Verständnis, dass man eben mal auf ein solches Gericht zurückgreift und es liegt mir fern, anderen dreinzureden. Aber irgendwie störend, wenn dann mein wohlausgesuchter Getreideriegel nicht gehen soll. Ich sage da nichts und mache vor Ort auch keinen Wind drum, es gibt ja viele andere Varianten und es tut mir nicht weh, den Riegel wegzulassen für den KiGa, aber euch kann ichs ja erzählen

. Irgendwie stimmt da das Gesamtpacket nicht. Das "kontrollierte" Znüni ist gesund (wobei die erlaubten Rosinen mit wesentlich mehr Zucker aufwarten, als mein Getreiteriegel) aber daheim gibts versteckten Kristallzucker noch und nöcher schon zum Mittagessen . . . Ich verstehe, dass es Regeln braucht und ich halte mich da auch daran, aber eigentlich möchte ich entscheiden, was mein Kind isst.
@Schulweg
Das ist für mich auch ganz klar meine Angelegenheit. Ich weiss, es wäre besser den Weg zu Fuss zu gehen. Dennoch kann ich mich an einem Tag die Woche nicht anders organisieren, solange kleiner Mann nicht alleine laufen möchte. Ich muss zur Arbeit und vorher noch Manndli in die Kita bringen. Ich wäre wohl erst um 10.00h im Büro, wenn ich auf den Kiga-Weg auch noch Rücksicht nehmen müsste. Da wird halt gefahren, genauso holt die Kita die Kinder mit dem Auto, weil es nicht anders machbar ist.
Ich denke das geht ins Gleiche wie die Essensfrage. Obwohl mir wirlich schwer fällt zu glauben, dass man das uns Eltern offenbar noch extra sagen muss . . .
@danci
Ich war auch so wie dein Sohn, darum verstand ich meinen kleinen Mann auch immer so gut, wenn er Mühe hatte in SG und Kita. Mir wurde damals die Zeit nicht gelassen, mich langsam einzugewöhnen. Wir hatten eine Lehrerin der alten Schule und da war nix mit Begleitung bis man sich sicher fühlte. Ich denke, meine Mutter war selbst auch verunsichert. Ihr war bewusst, dass ich leide, sie stand aber unter Druck durch die Kindergärtnerin und hatte nebenher noch meine jüngeren Geschwister (davon ein Neugeborenes) zu betreuen. Darunter litt ich extrem lange und bei fast jedem Abschied. Würde sogar behaupten, es gänzlich erst im Erwachsenenalter gelernt zu haben. Ich finde es schön, wenn man seine Kinder begleiten kann solange sie dies brauchen und ich denke wir Eltern wissen meistens, wann wir ihnen was zutrauen können oder ihnen den letzten "Schups" eben noch geben können, ohne dass sie nachhaltig darunter leiden. Vielleicht war das heute Morgen gerade nötig, ich wünsche euch, dass es gut klappt!