Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

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Moderator: conny85

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Joeyita
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Joeyita »

Ich habe diese Aussage so direkt zum Glück noch nie gehört. Finde sie auch etwas rücksichtslos denjenigen gegenüber, die auf zwei Gehälter angewiesen sind, weil eines alleine nicht ausreicht. Und ob es so schlau wäre, vollkommen abhängig vom Mann zu sein, sei dahingestellt...
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DFrauHugetobler
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von DFrauHugetobler »

Wenn eine Frau nicht arbeiten muss, heisst das noch lange nicht, dass die vom Mann abhängig ist.

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danci
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von danci »

Ich kenne die Aussage und fand sie schon immer merkwürdig. Auch einmal "von der anderen Seite", nämlich von einem Mann (knapp 40!): "Ich wechsle jetzt den Job, dann verdiene ich genug, damit meine Frau nicht arbeiten gehen muss. Sie darf natürlich, wenn sie will". Für mich unverständlich. Man könnte es nämlich auch umdrehen: Wenn z. Bsp. der Mann Vollzeit arbeitet und die Frau 50%, aber man mit einem Lohn gut leben könnte, dann muss er ja nicht Vollzeit arbeiten. Warum sollte man immer bei ihrem Pensum schrauben.
Wirklich nicht arbeiten müssen aus meiner Sicht die Leute, die vom Vermögen leben können.
Aber auch da ist die die Unterscheidung, wer nun arbeitet, weil er resp. sie muss und wer, weil sie will, völlig unerheblich.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich sie inzwischen selten bis nie höre. Offensichtlich ist die Berufstätigkeit der Mütter inzwischen tatsächlich einfach "normal" (die Frage bleibt noch in welchem Pensum....)-
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DFrauHugetobler
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von DFrauHugetobler »

Und mich interessiert es einfach nicht, wer wieviel arbeitet. Es gibt da für mich klar interessantere Gesprächsthemen.

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danci
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von danci »

Klar, aber beim Kennenlernen finde ich es ein ganz "normales" Thema. Betrifft ja, je nach Pensum, durchaus einen grossen Teil des Alltages. Und meistens empfinde ich Small Talk über die Arbeit immer noch spannender als die 2000. Kinderdiskussion :oops: :oops: :mrgreen:
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sonrie
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von sonrie »

Hat sich einfach ergeben, wir lagen 2 tage nebeneinander im Spital und haben uns unterhalten wer was macht, wo wohnt etc. Aufs arbeiten kamen wir mehr zufällig, weil die Ärztin kam wegen Krankschreibung. Ich wollte nur die 2 Tage im Spital abgedeckt haben statt einer Woche, da ich mir Arbeitszeit und -ort eh selber einteilen kann, die andere Frau wurde 1 Woche krank geschrieben und so kamen wir auf das Thema.
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sonrie
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von sonrie »

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tantchen
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von tantchen »

Vielleicht ist diese Person in einem Umfeld aufgewachsen, wo es nicht gern gesehen wird/wurde wenn die Frau arbeitet oder sie sind schon älter. Oder sie haben einfach eine andere Vorstellung und sind mit einer Meinung aufgewachsen die so tief verankert ist, dass sie automatisch sagt.
Ich bin wohl etwas älter als ihr und so aufgewachsen, mit der Meinung, dass Frauen „nur“ arbeiten, wenn sie „arm“ sind, geschieden, im eigenen Geschäft mitanpacken müssen oder es hiess, sie kümmern sich nicht um die Kinder.
Und ganz ehrlich, mir viel es als Mutter viele Jahre schwer zu sagen, ich möchte auch ein Einkommen, ich gehe gern zur Arbeit, ich arbeite weil ich es möchte
und nicht: ich müsste nicht (mein Mann verdient genug) und ja die Kinder sind betreut. :oops: heute bin ich anderer Ansicht und habe klar eine andere Meinung.
So lange ist es im Fall noch nicht her, dass man annehmen könnte, und so weit sein sollten dass es selbstverständlich ist.
Kürzlich gabs einen Artikel, dass es oft schwierig ist, Meinungen zu (ver-) ändern.

Leela
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Leela »

Die Frage ist, was wollte sie dir damit sagen?
„Ich muss nicht arbeiten, weil ich es finanziell nicht nötig habe“.
Oder zb, „Ja ich weiss, ist nicht gerade ein Traumjob aber ich muss den nicht machen, ich arbeite weil er mit gefällt“.
Die Berufstätigkeit einer Frau ist heute die Norm aber es besteht auch ein gewisser Druck, beruflich „etwas aus sich zu machen“. Das kann einem vielleicht unangenehm sein, wenn man zb einfach an der Kasse arbeitet und vielleicht kam der Spruch deshalb mit raus.
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Schwups
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Schwups »

Ich bin auch schon über 50 und für mich war es klar, dass ich nach der Geburt vom Kind im Beruf drin bleibe. Meine Mutter hat auch sofort, als sie im Mai 2005 von der Schwangerschaft erfuhr, angeboten, das Kind 2 Tage zu betreuen. Meine Mutter fand nämlich nach einer Familienpause von mehr als 10 Jahren nicht mehr eine so eine gute Stelle wie vorher. Arbeiten hätte sie finanziell nicht müssen, da mein Vater gut verdiente, aber mit nur mit Haushalt, Garten und 3 schulpflichtigen Kindern war sie zuwenig ausgelastet. Ich bin froh, dass ich seit ich Mutter bin zuerst 60 und seit 2018 80 % arbeite, denn ich arbeite sehr gerne. Da ich keinen Unterbruch hatte, habe ich auch interessante Arbeit, nicht so wie es bei meiner Mutter war. Ich finde es schon seit 20 Jahren "normal", dass Mütter nach der Geburt vom Kind mindestens noch ein Teilzeitpensum arbeiten, bei der Generation meiner Mutter war es leider noch anders.
Zuletzt geändert von Schwups am Mo 10. Jun 2024, 19:38, insgesamt 1-mal geändert.
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sonrie
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von sonrie »

Leela hat geschrieben: Mo 10. Jun 2024, 13:15 Die Frage ist, was wollte sie dir damit sagen?
„Ich muss nicht arbeiten, weil ich es finanziell nicht nötig habe“.
Oder zb, „Ja ich weiss, ist nicht gerade ein Traumjob aber ich muss den nicht machen, ich arbeite weil er mit gefällt“.
Die Berufstätigkeit einer Frau ist heute die Norm aber es besteht auch ein gewisser Druck, beruflich „etwas aus sich zu machen“. Das kann einem vielleicht unangenehm sein, wenn man zb einfach an der Kasse arbeitet und vielleicht kam der Spruch deshalb mit raus.
Wenn ichs wüsste würde ich mich vielleicht nicht datüber wundern ;-)
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Schwups
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Schwups »

Entweder stammt die Frau aus reichem Haus und hat viel geerbt oder sie ist verwitwet und erhält eine hohe BVG-Witwenrente, damit sie nicht arbeiten müsste. Bei einer Scheidung erhält sie heutzutage nicht bis zum Tode Unterhalt vom Ex und davon auszugehen, dass sie Ehe bis zum Tode hält, ist doch schon sehr naiv.
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Sternli05
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Sternli05 »

Bei mir war es eher umgekehrt. Als ich 5 Jahre nicht arbeitete wurde ich immer gefragt warum ich nicht arbeiten würde.
Heute hab ich viel den attraktiveren Job als den den ich gelernt habe. Hat also nicht geschadet. Aber das ist ja sehr individuell.

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Ursi71
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Ursi71 »

Schwups hat geschrieben: Mo 10. Jun 2024, 19:44 Entweder stammt die Frau aus reichem Haus und hat viel geerbt oder sie ist verwitwet und erhält eine hohe BVG-Witwenrente, damit sie nicht arbeiten müsste. Bei einer Scheidung erhält sie heutzutage nicht bis zum Tode Unterhalt vom Ex und davon auszugehen, dass sie Ehe bis zum Tode hält, ist doch schon sehr naiv.
Oder sie ist schon älter und hat es durchgerechnet, genug in der PK (und der des Mannes, da PK-Guthaben ja geteilt würden?), dass sie früher aufhören könnte?

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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von sonrie »

Sie ist mitte 40, hat Kinder im Primarschulalter und ihr mann lebt noch, auch hat sie keinen schrecklichen Job sondern arbeitet TZ in einem Büro ;-)
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danci
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von danci »

Schwups hat geschrieben: Mo 10. Jun 2024, 19:31 Arbeiten hätte sie finanziell nicht müssen, da mein Vater gut verdiente...
Wenn wir schon beim Thema sind :wink:
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von millou »

Eben in 20 Min gelesen :mrgreen:
In Studen (Ort) wurde abgestimmt, dass man jetzt offiziell den Rasenmähroboter auch am Sonntag laufen lassen darf.
Grund: es war für die Rasenmähroboter-Besitzer zu kompliziert, den Rasenmähroboter an den vielen (?, ich schätze 3) Mo-Sa stattfindenden offiziellen Feiertagen jeweils auf Sonntags-Modus umzuprogrammieren.

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danci
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von danci »

@ nillou
Eigentlich war es doch umgekehrt: bisher durfte man den Rasenroboter auch sonntags laufen lassen, nun wollte man es verbieten, was nicht durchkam. Zumindest gemäss der BZ.

Viel brisanter finde ich jedoch die Ausgangssperre für unter 14-jährige. Diese dürfen nun von 22.00 bis 06.00 Uhr nicht ohne Begleitung im öffentlichen Raum sein. Ich hoffe sehr, dass jemand eine Beschwerde einreicht.

Es zeigt für mich einfach wieder einmal die Absurdität von Gemeindeversammlungen..... :roll:
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von millou »

@Danci
Rasen-Roboter:
Puh, keine Ahnung. In 20 Min steht es so.

Ausgangssperre:
Ich stell mir schon die 100 Befürworter vor, wie sie dann alle Punkt 22 Uhr hinter den Gardinen Stellung nehmen.
Aber "nöime dure": Gegenstimmen gabs ja offensichtlich nur 2.
Wenn man an diesen Gemeindeversammlungen teilnehmen würde, könnte man sowas ja auch abwenden.
Entweder waren alle Eltern dafür, weil praktisch, man muss dann nicht mehr diskutieren, wann sie daheim sein sollen.
Oder es hat zuwenig Relevanz für die U14 Gruppe, da die noch nicht so oft abends unterwegs sind. Und Rückweg aus Training oder so ist ja explizit erlaubt.

DFrauHugetobler
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von DFrauHugetobler »

@danci Ausgangssperre für unter 14- jährige ab 22 Uhr Artikel in 20 min: ich hab soeben die Kommentare gelesen :roll: :?

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