Mitte August letzten Jahres wurde ich von meiner Frauenärztin krank geschrieben, da alles darauf hindeutete, dass unser kleiner Wurm ein bisschen früher zu uns kommen möchte. ET war eigentlich der 17. September. ich habe mich dann auch noch ein wenig geschont, das Kizi eingerichtet und mich einfach gefreut. Doch nach den anfänglichen Vorwehen, hat sich dann doch nichts mehr getan... Mit dem näherrücken des ET wurde ich jedoch zunehmend nervöser. Der 17. September kam... und ging ohne, dass sich unser kleiner Wurm auch nur ansatzweise auf den Weg gemacht hätte

Ab der 38. ssw habe ich dann fleissig Akupunktur gemacht, nach ET habe ich auch noch Wehentee getrunken, Homöopathie genommen, FÄ hat meinen Muttermund massiert (AUA) und zu guter Letzt habe ich auch noch den Wehencochtail getrunken. Mit dem Ergebnis, dass ich die ganze Nacht auf dem Klo verbracht habe

Bei ET +7 bin ich dann abends ins Spital zum Einleiten. Nach einem gemütlichen Abendessen mit meinem Mann, hat er mich dann anschliessend ins Spital gebracht und dort wurde mir dann um 21 Uhr die erste Tablette gelegt. ich ging schlafen und mein Mann nach Hause. Natürlich war ich sehr nervös, da ich genau wusste, jetzt ist es bald soweit. Ich habe mich dann auch dauernd gefragt, wie die Geburt wohl wird, wie weh es tut etc. Um 3 Uhr morgens dann ein weiteres CTG und noch einmal ein Tablettli. Danach weiterschlafen (naja, so gut es eben ging). Um halb sechs in der Früh hörte ich dann so ein komisches Knacken in meinem Bauch und pflatsch, die Fruchtblase platzte. Nun wusse ich, jetzt geht es los. Die herbei gerufene Hebamme fand das ganz toll und hat mich gut versorgt. Um Sechs dann die ersten Wehen. Mit meinem Mann habe ich dann telefoniert, er solle im Lauf des Vormittags doch ins Spital kommen. Immer und überall hört man, dass es bei einer Erstgebärenden sicher 12h geht..., darum müsse er sich sicher nicht beeilen.
Um sieben habe ich GG noch mal angerufen, und voller Panik gesagt, dass er SOFORT kommen soll. Die Wehen wurden innerhalb einer Stunde seeehr heftig. Ich hatte dann auch immer zwei, drei Wehen aufs mal, dann eine klitzkleine Pause und wieder Wehen. Wenigstens waren die Wehen dann auch für etwas, den um Sieben Uhr war ich schon auf 4cm


Aber auch diese starken Wehen haben etwas gebracht, nach einer weiteren Stunde war ich bereits bei 7-8cm!!! Das gab mir Kraft. Die betreuende Hebamme hat mich wirklich sehr gut unterstützt. Hat fast nicht eingegriffen und hat mir immer wieder gesagt, ich solle tun, was mein Körper mir sagt. Und das tat ich. Nach einer letzten richtig schmerzhaften Wehe, habe ich dann begonnen nach unten zu drücken. Ich spürte wie sich unser Kleiner langsam auf dem Weg durch den Geburtskanal machte und dann sagte die Hebamme, ich solle doch mal spüren. Ich griff nach unten und ja, da war sein Kopf und ich konnte seine Härchen spüren. Es war einfach nur schön und es hat mir Kraft für die nun kommenden Presswehen gegeben! In diesem Moment hatte ich nur noch einen Gedanken (das tönt vielleicht komisch, aber so war es): Irgendwie muss er raus!!! Und dann habe ich gepresst, was das Zeug hält und nach nur drei Presswehen konnte ich unseren kleinen Prinzen um 09.48 Uhr endlich in den Armen halten. Ich habe nur noch geweint vor Freude! Es war und ist das überwältigendste und schönste Erlebnis, dass es gibt.
Anfänglich habe ich gesagt, nie mehr ein Kind. Es tut einfach so sehr weh. Doch jetzt im Nachhinein und mit etwas Abstand kann ich sagen, dass ich ein sehr schönes Geburtserlebnis hatte. Es lief alles reibungslos und die Hebamme hat nur minimal eingreiffen müssen.
Unser kleiner Mann ist nun schon fast ein halben Jahr bei uns und wir geniessen das Leben als Familie in vollen Zügen. Ich liebe unseren kleinen Sonnenschein von ganzen Herzen. N. E. ich bin so stolz dein Mami sein zu dürfen, ich liebe Dich!!!
S'Schööfli
Grösse: 48.5cm
Gewicht: 2820g