Mein ET war auf den 29.04.2010 festgesetzt. An diesem Tag mussten mein Freund und ich ins Spital zu einer Untersuchung. Mir gings suuuper. Die letzten Tage verbrachte ich mit Leckereien essen (kam ja nicht mehr drauf an

Unserer kleinen Fleur schien es zu gefallen in meinem Bauch und wir wurden wieder heimgeschickt. Das gleiche Spiel 5 Tage später, auch nichts und am 09. Mai 2010 mussten wir einrücken, zwecks Einleitung. Es war mein erstes Kind und ich war nur neugirieg, aufgeregt. Am Sonntag um 08.00 mussten wir dort sein. Meine liebe Freundin Bettina (das Gotti von Fleur) hat uns begleitet. Ich wollte einfach sicher sein dass ich wirklich Unterstützung hatte bei der Geburt. Nicolas mit seiner Spitalphopie traute ich alls zu.
Den ganzen Sonntag verbrachten wir mit dumm Schnure, Essen, Zeitung lesen und kichern. Ich trohnte wie eine Matrone im Bett und liess es mir gut gehen. Alle vier Stunden bekam ich ein Scheidenzäpfchen. Die Nacht schlief Nicolas neben mir auf einer Matratze und Betty ging nach Hause. Ich spürte nix. Am nächsten Morgen, Montag 10. Mai wurde mir alles zu blöd und ich schickte die beiden entnervt in die Wüste. Am Mittag lief ich zum 1000 mal meine Runde durchs Spitalgelände und schrieb noch einer Freundin ein SMS dass ich nicht mehr mag. Um 12.15 hatte ich glaube Untwergs die erste Wehe. Einfach so. Und es tat schon weh. Aber ich fands gut und watschelte so schnell ich konnte zurück. Ich kam gerade zum Gebärzimmer als auch grad Betty und Nicolas retour kamen. Ich stöhnte schon im Gang und musste als erste einmal k...en. Ich hörte wie Betty Nicolas zuraunte, jetzt gehts los. Mann schleppte mich in den Gebärsaal und die Wehen schwappten wie Wellen über mich herein. Ich glaube ich schrie die ganze Klinik zusammen, fluchte und weinte und schlug wild um mich. Ich wollte unbedingt eine PDA und schrie die Ärztin an mir eine zu geben ich zahle ja für das Scheissspital. Aber es war alles schon zu spät. Die wuchteten mich in die Wanne. Was für 5 Minuten erlösend war. Betty war die ganze Zeit neben mir, Nicolas irgendwo im Raum. Schon fingen die Presswehen an und ich durfte endlich drücken. Fleur fand den Rank nicht richtig und ich schrie scheinbar "das ching hanget mer zwüsche de bei, machte öppis" Die Hebamme entschied sich für einen Dammschnitt und 1422 schoss Fleur ins Wasser. Die Zeit nach der Geburt war wunderschön. Dein Papi und dein Gotti und ich dein Mami konnten es kaum glauben. Du warst so hübsch und ernst und wahrscheinlich auch ein bisschen gepisst (sorry für den Ausdruck) dass du mit aller Gewalt aus deinem gemütlichen Daheim rauskatapultiert wurdest.
Fleur Penelope Yukiko wir lieben dich so fest!