Hallo
Ich habe nach dem MU wegen Kurzarbeit 30/40% angefangen. Irgendwie habe ich aber den Einstieg überhaupt nicht gefunden, weil ich so wenig anwesend war. Vorher hatte ich 80% gearbeitet. Habe dann den Job gewechselt und arbeite seitdem 60%. Jetzt stimmt es für mich wieder, weil ich auch im Geschäft wieder „dabei“ bin. Meine Arbeitstage waren bis zum Schulanfang MO/DI/DO. Mein Sohn war von Anfang an 2 Tage in der Kita. 1 Tag ist Papi-Tag. Ich war froh, dass ich nicht alle 3 Tage am Stück hatte, dh ich würde wohl an deiner Stelle eher auf MI/FR tendieren, aber klar sagen, dass diese Tage mit Schulbeginn ändern werden. Falls du das Gefühl hast, dass ein Wechsel mal schwierig sein dürfte, würde ich mich jetzt schon auf DO/FR festlegen. Bei 60% könntest du dir übrigens eine Putzhilfe leisten, dh du hättest an den Tagen daheim trotzdem wieder mehr Zeit.
Die Eingewöhnung in der Kita ist einfacher, wenn die Kinder mehrere Tage pro Woche dort sind. Deshalb gibt es Kitas, wo die Kinder mindestens 2 Tage dort sein müssen. Falls du dir bei der Betreuung durch deine Mutter nicht 100% sicher bist, wäre auch die Möglichkeit, dass dein Kind 2 Tage in die Kita geht, sie es aber zB während Krankheit oder während den Kita-Ferien betreut.
Zudem wirst du sicher auch sonst mal froh sein, wenn du sie fragen kannst. Es gibt immer wieder Gründe, wo du einen Babysitter brauchst. Bei mir wäre die Hemmschwelle zu fragen sicher einiges grösser, wenn schon während der Woche eine fixe Betreuung gibt.
Bei den meisten Kitas ist es einfacher, die Tage zu reduzieren als aufzustocken. Dies einfach noch als weitere Überlegung. Falls es also mit den 2 Kita-Tagen super geht und du dein Kind doch einen Tag von deiner Mutter betreuen lassen möchtest, könntest du immer noch später auf einen Kita-Tag reduzieren.
Weil wir von Anfangs an wussten, dass wir nur ein Kind wollten, war uns der regelmässige Kontakt mit anderen Kindern sehr wichtig. Dies hat eben auch sehr für die Kita gesprochen. Mein Sohn hat von der Kita sehr viel profitiert und Freundschaften geschlossen, die wir auch jetzt noch pflegen. Er durfte mit der Kita fast jeden Tag in den Wald – etwas, das wir eher selten machen.
Ich finde es übrigens nicht schlimm für ein Baby, wenn die Mutter wieder arbeiten geht, denn die Eingewöhnung an eine neue Bezugsperson erfolgt ja langsam. Obwohl mir die Zeit daheim sehr gefallen hat, war ich froh, wieder ins Arbeitsleben einzusteigen. Ich wurde nämlich nicht mehr „nur“ als Mami sondern als Frau wahrgenommen.
Mach dir mal keine weiteren Gedanken wegen diesen 3 Wochen Ferien. Falls du aus gesundheitlichen Gründen nicht bis zur Geburt arbeiten kannst, bekommst du irgendwann ein Arztzeugnis, dh du kannst die bereits eingegebenen Ferien später beziehen. Ansonsten wirst du die Ferien sicher geniessen und froh sein, dass du mit dem grossen Bauch nicht mehr arbeiten musst.