Sohn hat ADHS und ASS und hibbelt extrem wenn er müde wird. Wichtig dabei ist, dass er dann nicht noch mehr rennt oder hüpft, sondern eben etwas ruhiges macht. Wenn ich koche schaut er ein Video, hört Hörspiele, liest oder zeichnet. Er hat seine Rückzugsorte, da kann er alleine sein oder aber auch abgschirmt in unserer Nähe, je nach Bedarf.
Wir haben eine Hängematte (ein air-yoga-Tuch das ist ganz zu nach oben) in der Küche, da liegt er mit Kopfhörern drin und hört Geschichten. So ist er bei uns, aber trotzdem für sich. Oder er ist in seinem Zimmer oder der Höhle unterm Bürotisch.
Er kann nicht alleine runterfahren, daher braucht es vorher einen kleinen Input von uns. Da hilft ein warmes Fussbad. Badewanne wäre super, haben wir aber nicht. Oder mit einem Igelball den Rücken massieren, mit einer Therapiebürste die Beine abbürsten, Gewichtsdecke. Wenn er dann ruhig ist, kann er sich zurückziehen. Ich plane diese Zeit vor dem Kochen einfach mit ein, dann klappt es meist gut.
Was ihn extrem runterfährt ist eine Reiskiste die wir seit Jahren haben. Guck mal bei Pinterest unter Sensory Box. Gibt je nach dem manchmal eine Sauerei, lohnt sich aber sehr.
Sonst auch alles sehr stark ritualisiert und strukturiert. Bei uns auch aufgeschrieben auf Tagesplänen. Wer, was, wann, wo. Das ist für einen selbst manchmal mühsam, aber es erleichtert das Leben doch sehr. Irgendwann gewöhnt man sich dran
