Drittes Kindergartenjahr für Ende-Mai-Kind?
Moderator: conny85
Drittes Kindergartenjahr für Ende-Mai-Kind?
Hallo Mamis und Papis (und Kindergartenlehrer/innen)
Mein ältester Sohn ist ein Ende-Mai Kind. Jetzt müssen wir demnächst entscheiden, ob er ein drittes Kindergartenjahr machen soll oder regulär eingeschult wird. Die Lehrerin und die Sozialpädagogin raten zum dritten KiGa-Jahr, aber wir als Eltern zweifeln ein wenig, ob das wirklich das Beste für ihn wäre. Das einzige Manko in seiner Entwicklung das wir sehen ist, dass er altersgemäss zu den Kleinen gehört (10. Perzentil). Ansonsten scheint er unserer Meinung nach gut mitzuhalten. Körpergefühl, Konzentration etc. sind altergemäss normal; Sprache (das hat die Logopädin bestätigt) weiter als üblich entwickelt. Nur dass eben "altersgemäss" er hinter den September-Kindern zurückliegt. Völlig normal also.
Falls ihr dieselbe Frage zu lösen hattet: Wie habt ihr das erfahren und erlebt?
- Die Lösung des Kindes von seinen besten Freunden und Eingliederung in die neue Gruppe?
- Gibt es für Dritt-Jahr-KiGa-Kinder andere Anforderungen als an Zweit-Jahr-Kinder, damit sie nicht unterfordert sind?
- Sind Ende-Mai Kinder in der ersten Klasse bei normaler Einschulung eher überfordert?
Ein paar Erfahrungsberichte wären mir derzeit Gold wert. Vielen Dank fürs Teilen.
Mein ältester Sohn ist ein Ende-Mai Kind. Jetzt müssen wir demnächst entscheiden, ob er ein drittes Kindergartenjahr machen soll oder regulär eingeschult wird. Die Lehrerin und die Sozialpädagogin raten zum dritten KiGa-Jahr, aber wir als Eltern zweifeln ein wenig, ob das wirklich das Beste für ihn wäre. Das einzige Manko in seiner Entwicklung das wir sehen ist, dass er altersgemäss zu den Kleinen gehört (10. Perzentil). Ansonsten scheint er unserer Meinung nach gut mitzuhalten. Körpergefühl, Konzentration etc. sind altergemäss normal; Sprache (das hat die Logopädin bestätigt) weiter als üblich entwickelt. Nur dass eben "altersgemäss" er hinter den September-Kindern zurückliegt. Völlig normal also.
Falls ihr dieselbe Frage zu lösen hattet: Wie habt ihr das erfahren und erlebt?
- Die Lösung des Kindes von seinen besten Freunden und Eingliederung in die neue Gruppe?
- Gibt es für Dritt-Jahr-KiGa-Kinder andere Anforderungen als an Zweit-Jahr-Kinder, damit sie nicht unterfordert sind?
- Sind Ende-Mai Kinder in der ersten Klasse bei normaler Einschulung eher überfordert?
Ein paar Erfahrungsberichte wären mir derzeit Gold wert. Vielen Dank fürs Teilen.
Re: Drittes Kindergartenjahr für Ende-Mai-Kind?
Das ist schon etwas speziell. Da müsste ja der Stichtag generell hinterfragt werden, anstatt dann Kinder aufgrund des Alters zurückzustellen.
Nicht gerade aktuell aber meine Schwester ist ein Maikind. Sie konnte problemlos in die erste Klasse aber ab da hinkte sie jedes Jahr etwas mehr hinterher und hat aber letztendlich dann erst in der Oberstufe ein Jahr wiederholt.
Unser Jüngster ist auch im Mai geboren und für ihn wäre es zu früh gewesen. Das hat sich aber schon früher abgezeichnet, weshalb er 1 Jahr später in den Kindsgi kam.
Bei meinen Kindern war meist ein Kind in der Klasse, welches ein 3. KiGa Jahr machte. Ob die ein spezielles Programm haben, weiss ich aber nicht...
Nicht gerade aktuell aber meine Schwester ist ein Maikind. Sie konnte problemlos in die erste Klasse aber ab da hinkte sie jedes Jahr etwas mehr hinterher und hat aber letztendlich dann erst in der Oberstufe ein Jahr wiederholt.
Unser Jüngster ist auch im Mai geboren und für ihn wäre es zu früh gewesen. Das hat sich aber schon früher abgezeichnet, weshalb er 1 Jahr später in den Kindsgi kam.
Bei meinen Kindern war meist ein Kind in der Klasse, welches ein 3. KiGa Jahr machte. Ob die ein spezielles Programm haben, weiss ich aber nicht...
2010, 2013, 2015
Re: Drittes Kindergartenjahr für Ende-Mai-Kind?
Ein Kind im
Juli geboren und ein Kind im Juni. Sie „ hinken“ immer etwas hinterher. Schlussendlich hat nur Kind von Juli wiederholt, aber aus anderen gründen.
Hier ist Stichtag Ende Juli und alle Kids gehen normal weiter, es sei denn es lägen wirklich stärkere Defizite vor.
Dann muss man auch recht kämpfen um zu wiederholen.
Nur weil es kleiner ist, oder Mai Kind würde ich nicht gelten lassen!
Das müsste meiner Meinung nach schon besser begründet werden, denn wiederholen beiseite nur wiederholen. Da wird nicht extra geschaut.
Juli geboren und ein Kind im Juni. Sie „ hinken“ immer etwas hinterher. Schlussendlich hat nur Kind von Juli wiederholt, aber aus anderen gründen.
Hier ist Stichtag Ende Juli und alle Kids gehen normal weiter, es sei denn es lägen wirklich stärkere Defizite vor.
Dann muss man auch recht kämpfen um zu wiederholen.
Nur weil es kleiner ist, oder Mai Kind würde ich nicht gelten lassen!
Das müsste meiner Meinung nach schon besser begründet werden, denn wiederholen beiseite nur wiederholen. Da wird nicht extra geschaut.
wenn ich wieder einmal Vorurteile habe, mache ich die Augen zu und denke mit meinem Herzen 
Re: Drittes Kindergartenjahr für Ende-Mai-Kind?
Er gehört altersgemäss zu den Kleinen...
Hab ich dich richtig verstanden, dass er aufgrund seiner Körpergrösse ein drittes Kigajahr machen soll? Das hab ich noch nie gehört. Was hat die Körpergrösse mit der allgemeinen Entwicklung zu tun? In der Klasse meiner Kinder gibt es auch sehr klein gewachsene Kinder. Da wäre niemand auf die Idee gekommen, diese zurückzustellen.
Seid ihr sicher, dass nicht noch andere Gründe mitspielen bei dieser Empfehlung?
Bei uns gibt es kein Spezialprogramm im dritten Kigajahr. Die individuelle Förderung ist sehr von der Lehrperson abhängig.
Hab ich dich richtig verstanden, dass er aufgrund seiner Körpergrösse ein drittes Kigajahr machen soll? Das hab ich noch nie gehört. Was hat die Körpergrösse mit der allgemeinen Entwicklung zu tun? In der Klasse meiner Kinder gibt es auch sehr klein gewachsene Kinder. Da wäre niemand auf die Idee gekommen, diese zurückzustellen.
Seid ihr sicher, dass nicht noch andere Gründe mitspielen bei dieser Empfehlung?
Bei uns gibt es kein Spezialprogramm im dritten Kigajahr. Die individuelle Förderung ist sehr von der Lehrperson abhängig.
2008, 2010, 2013
Re: Drittes Kindergartenjahr für Ende-Mai-Kind?
Was ist denn die Begründung der Kindergärtnerin und Sozialpädagogin? Das Alter allein, bzw. dass er zu den Kleinen gehört allein kann ja kaum ausreichen. Hier würde ich genau nachfragen.
Stolzes Buebemami - November 2015 und März 2018
- danci
- Foren-Guru
- Beiträge: 8250
- Registriert: Fr 4. Jan 2008, 18:53
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: Kt. Bern
Re: Drittes Kindergartenjahr für Ende-Mai-Kind?
Ich persönlich würde die Körpergrösse nicht ganz unterschätzen. Meine Jüngste ist neben einem anderen Jungen auch die Kleinste in ihrer Stufe (auch Mai-Kind). Das ist nicht immer ganz einfach. Gerade im Turnen hat sie schnell Angst, wenn die Grossen (teilweise ja über 2 Jahre älter und mehr als einen Kopf grösser) auf die zukamen. Oder traute sich nicht, etwas zu sagen vor soviel grossen Kindern. Nun ist sie im 2. Jahr und es geht ihr besser, da sie im Mittelfeld liegt (1. und 2. Jahr zusammen). Bei ihr stellt sich zwar die Einschulungsfrage nicht, aber ich bin schon gespannt, wie es für sie dann sein wird, wieder die Zweitkleinste oder sogar Kleinste zu sein (wir haben 2-Jahrgangs-Klassen, sie kommt daher in die 1./2.Klasse).
Klar sollte das nicht das einzige Kriterium sein, ich könnte mir aber eher vorstellen, dass einem kleinem (mit 10. Perzentil ist er ja nicht nur aufgrund des Geburtstages klein) und jungen Kind das Zurückstellen einfacher fällt, da er dann nicht so raussticht, sondern in etwas gleich alt und gross ist wie seine Klassenkameraden. Da entscheidet man sich einfacher dafür.
Ob genügend Gründe vorliegen, kann wohl hier niemand sagen, aber meistens schadet es ja auch nicht. Hast Du denn Angst, dass ihm langweilig wird? Wie ist die Kindergärtnerin so? Traust Du ihr zu, ihm zusätzliches Futter zu geben, wenn es ihm nicht reicht? Ganz allgemein, sind diese ja Fachpersonen und können ein Kind recht gut einschätzen.
Klar sollte das nicht das einzige Kriterium sein, ich könnte mir aber eher vorstellen, dass einem kleinem (mit 10. Perzentil ist er ja nicht nur aufgrund des Geburtstages klein) und jungen Kind das Zurückstellen einfacher fällt, da er dann nicht so raussticht, sondern in etwas gleich alt und gross ist wie seine Klassenkameraden. Da entscheidet man sich einfacher dafür.
Ob genügend Gründe vorliegen, kann wohl hier niemand sagen, aber meistens schadet es ja auch nicht. Hast Du denn Angst, dass ihm langweilig wird? Wie ist die Kindergärtnerin so? Traust Du ihr zu, ihm zusätzliches Futter zu geben, wenn es ihm nicht reicht? Ganz allgemein, sind diese ja Fachpersonen und können ein Kind recht gut einschätzen.
Die Grosse, 2008
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015
Re: Drittes Kindergartenjahr für Ende-Mai-Kind?
Ja, wie begründen sie es denn von der Schule aus?
Körpergrösse allein ist sicher kein Hinderungsgrund, sinst müsste das Kleinwüchsige Gspänli meiner Tochter ja ewigs in den Kiga...
Und hier Turnen 1.-3. zusammen, da sind die 1. Klässler immer mit Abstand die Kleinsten und es geht auch.
Körpergrösse allein ist sicher kein Hinderungsgrund, sinst müsste das Kleinwüchsige Gspänli meiner Tochter ja ewigs in den Kiga...
Und hier Turnen 1.-3. zusammen, da sind die 1. Klässler immer mit Abstand die Kleinsten und es geht auch.
Re: Drittes Kindergartenjahr für Ende-Mai-Kind?
Was auch oft gemacht wird ist, es wird gezählt, in welcher Stufe wieviele Kinder sind. Hat es in der Klasse zu viele, dann sucht man Kinder, die eventuell noch ein Jahr im kiga bleiben....
Re: Drittes Kindergartenjahr für Ende-Mai-Kind?
Das hab ich also noch nicht gehört. Aus solchen Gründen kann man doch nich repetieren lassen? Dann muss halt eine Klasse mehr her.
Re: Drittes Kindergartenjahr für Ende-Mai-Kind?
Nein, das hatte ich vergessen: der KiGa sieht die Konzentrationsspanne als zu gering an. Im Vergleich mit den September-Kindern ist das sicher so, aber eben altersgemäss finde ich die bei ihm voll ok.
Re: Drittes Kindergartenjahr für Ende-Mai-Kind?
@Helena: das geht erst ab einer gewissen Schulgrösse, bei kleinen Gemeinden / Schulen ist es ein echtes Problem, wenn dazwischen ein sehr grosser oder sehr kleiner Jahrgang kommt, alleine schon was die Klassenräume angeht. Wir haben pro Jahr nur eine Klasse, wenn da nur 1 Kind zuviel pro Jahrgang ist (oder zuwenig) wirds schwierig.
@Te: würde auch nochmal das Gespräch suchen, was genau denn die Gründe für ein drittes KIGA Jahr sind, ich nehme mal an es gibt noch andere Gründe als nur die Körpergrösse, vielleicht hat sie die einfach nicht so deutlich genannt? Ich hab Juli Kinder und sie wurden später im Kiga eingeschult, die ALternative wäre allenfalls ein drittes KiGa Jahr gewesen. Ich bin grundsätzlich eher immer dafür, den Kindern mehr Zeit zu geben, als zu wenig, aber das kann man ja immer noch nachholen. Hier ist es noch öfter so, dass auch in der Unterstufe ab und zu Kinder wieder weil es ihnen zuviel ist, da kann alleine schon das "älter werden" enorm helfen um mithalten zu können.
@Te: würde auch nochmal das Gespräch suchen, was genau denn die Gründe für ein drittes KIGA Jahr sind, ich nehme mal an es gibt noch andere Gründe als nur die Körpergrösse, vielleicht hat sie die einfach nicht so deutlich genannt? Ich hab Juli Kinder und sie wurden später im Kiga eingeschult, die ALternative wäre allenfalls ein drittes KiGa Jahr gewesen. Ich bin grundsätzlich eher immer dafür, den Kindern mehr Zeit zu geben, als zu wenig, aber das kann man ja immer noch nachholen. Hier ist es noch öfter so, dass auch in der Unterstufe ab und zu Kinder wieder weil es ihnen zuviel ist, da kann alleine schon das "älter werden" enorm helfen um mithalten zu können.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
Re: Drittes Kindergartenjahr für Ende-Mai-Kind?
In welchem Kanton seid ihr denn? In bern wird eine Abklärung durch den schulmedizinischen Dienst gemacht (dauert ca eine Stunde, meine ich mich zu erinnern) und ich fand, die machen wirklich gute Diagnostik. Wenn einem das nicht gereicht hätte, hätte man beim schulpsychologischen Dienst (glaube jedenfalls, dass es die Stelle war) noch eine genauere Abklärung machen. Ich finde, so eine externe Sicht nach klaren Kriterien eine gute Sache (sie testen, ob das Kind bestimmte Sachen versteht, aber auch Silbentests, zeichnen, Motorik etc).
Edit: die Abklärung war im zweiten KiGa Jahr im Frühjahr.
Edit: die Abklärung war im zweiten KiGa Jahr im Frühjahr.
Re: Drittes Kindergartenjahr für Ende-Mai-Kind?
Wie gross ist die denn?
Meine ADHS Kids können sich keine 10 Sekunden konzentrieren, sind aber trotzdem normal weiter gekommen.
Find die Begründung ehrlich recht fad.
wenn ich wieder einmal Vorurteile habe, mache ich die Augen zu und denke mit meinem Herzen 
Re: Drittes Kindergartenjahr für Ende-Mai-Kind?
Unsere drei Kinder waren alle klein ... die beiden Jungs auf der 10er Perzentile, das Mädchen auf der 3er Perzentile. Wir haben wegen der Körpergrösse keine schlechten Erfahrungen gemacht. Sie waren z.T. im Turnen etwas benachteiligt (z.B. beim Hochsprung) ansonsten hatten sie keine Probleme. Das wäre für mich definitiv KEIN Kriterium für die Rückstellung.
Die Tochter war erst mit 9 1/2 so gross wie die grössten Kindergärtler. Sie hatte ja ewigs im Kindergarten bleiben müssen wenn es nur nach der Grösse ginge. In der 1. Klasse war sogar mal ein Klassensprung ein Thema.
Ob die Förderung in einem dritten Kindergartenjahr anders ist ist sehr von der Kindergärtnerin abhängig. Ich arbeite in vier Kindergärten und bis jetzt habe ich nie erlebt, dass ein drittjähriges Kind spezielle Aufgaben bekommen hat. Dies würde ich direkt mit eurer Kindergärtnerin besprechen.
Bezüglich Konzentrationsspanne kann ich dir keine Auskunft geben. Wenn du das Gefühl hast, dass du ganz gegenteiliger Meinung wie die Kigä bist würde ich das von einer Fachperson anschauen lassen. In den Kindergärten in denen ich arbeite gibt es viele Kinder, die sich nicht lange konzentrieren können. Diese werden trotzdem in die Schule geschickt. Es ist ja jetzt auch noch ein halbes Jahr Zeit ... da kann noch viel gehen.
Die Tochter war erst mit 9 1/2 so gross wie die grössten Kindergärtler. Sie hatte ja ewigs im Kindergarten bleiben müssen wenn es nur nach der Grösse ginge. In der 1. Klasse war sogar mal ein Klassensprung ein Thema.
Ob die Förderung in einem dritten Kindergartenjahr anders ist ist sehr von der Kindergärtnerin abhängig. Ich arbeite in vier Kindergärten und bis jetzt habe ich nie erlebt, dass ein drittjähriges Kind spezielle Aufgaben bekommen hat. Dies würde ich direkt mit eurer Kindergärtnerin besprechen.
Bezüglich Konzentrationsspanne kann ich dir keine Auskunft geben. Wenn du das Gefühl hast, dass du ganz gegenteiliger Meinung wie die Kigä bist würde ich das von einer Fachperson anschauen lassen. In den Kindergärten in denen ich arbeite gibt es viele Kinder, die sich nicht lange konzentrieren können. Diese werden trotzdem in die Schule geschickt. Es ist ja jetzt auch noch ein halbes Jahr Zeit ... da kann noch viel gehen.
Re: Drittes Kindergartenjahr für Ende-Mai-Kind?
Wenn die Kiga-LP meint, dass ein drittes Kindergartenjahr sinnvoller wäre, dann wird sie sicher ihre Gründe dafür haben. Wenn ihr als Eltern daran zweifelt, dann würde ich euch empfehlen eine weitere Meinung einzuholen. Sollte es bei euch einen schulpsychologischen Dienst geben, dann würde ich mich da melden und die Fragestellung mit ihnen besprechen. Eine Anmeldung kann auch über die Schule stattfinden. Es gibt auch Schulen, bei denen es möglich ist, das erste Schuljahr in zwei Jahren zu machen. Ein Entwicklungstest würde euch dann gut aufzeigen können, wo euer Kind steht, und die Entscheidung erleichtern.
- danci
- Foren-Guru
- Beiträge: 8250
- Registriert: Fr 4. Jan 2008, 18:53
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: Kt. Bern
Re: Drittes Kindergartenjahr für Ende-Mai-Kind?
Nur zur Klarheit, weil viele sagen Grösse sei kein Kriterium. Natürlich ist es das alleine nicht, ich wollte nur sagen, dass es mitspielen kann, wenn es eh ein Thema wird. Sicher geht es nicht darum, dass Kindeer erst ab 110 cm in die Schule können und jahrelang im Kiga bleiben müssen. Ich kenne es hier z.Bsp. auch umgekehrt: es stand zur Diskussion, ob ein Mädchen wiederholen muss (4. Klasse). Da sie eh schon sehr gross war, sah man davon ab. Sie hätte sich unter den neuen 3./4. Klässler sehr unwohl gefühlt, so gross und teilweise schon entwickelt. Also lies man sie in der Klasse.
Die Grosse, 2008
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015
- danci
- Foren-Guru
- Beiträge: 8250
- Registriert: Fr 4. Jan 2008, 18:53
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: Kt. Bern
Re: Drittes Kindergartenjahr für Ende-Mai-Kind?
Die Frage, die och mir noch steen würde: tue ich meinem Kind einen Gefallen, wenn ich es entgegen den Empfehlungen einschulen lasse. Ider ist es dann eher so, dass beim ersten Problem ein „wir wussten es“ erfolgt?
Die Grosse, 2008
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015
Re: Drittes Kindergartenjahr für Ende-Mai-Kind?
@danci: ich bin da ganz bei Dir, gerade bei Jungs (und ich komme echt nicht aus der gender-Ecke
) ist das noch extremer, da geht es in der Klasse irgendwann sehr wohl darum, wer mithalten kann und wer nicht (höher, schneller, weiter, besser) . Klar ist es nicht das einzige Kriterium, aber es hilft wenn man körperlich nicht weit hinter allen anderen zurückliegt. Ich selber wurde als Kind auch nach dem KiGa ein Jahr zurückgestellt, weil die allerjüngste (2 Tage vor Stichtag geboren) und zudem einen Kopf kleiner als alle anderen. Ich hab zwar trotzdem nie zu den grössten gehört (werde ich auch nie
) aber das Jahr hat mir nicht geschadet - im gegenteil.


"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
Re: Drittes Kindergartenjahr für Ende-Mai-Kind?
Ich habe ein Juni- und ein Juli-Kind.
Beide sind mit 5 in den Kindergarten gekommen und sind die Ältesten in der Klasse.
Beide profitieren davon. Die Ansprüche steigen und sie sind halt einfach ein Stückchen älter als die anderen und es fällt ihnen vieles etwas leichter.
Das heisst aber nicht, dass andere, jüngere Kinder pauschal schlechter mitkommen.
Meine Grosse ist jetzt in der SEK, ich fand es gut, dass sie schon 13 war, als sie gewechselt hat, und halt einfach älter war, als sie dann in der Schule (Pubertät) mit so vielen älteren Kindern zusammen war. Die Selbständigkeit gefällt ihr sehr, ich denke, das Alter war sehr gut für sie. Sie wird 16 sein, wenn sie die SEK abschliesst. Dann kann sie einfach in eine Ausbildung, wenn sie möchte, und muss kein Zwischenjahr machen.
Ich persönlich empfinde es als Vorteil, älter zu sein.
Wir hatten allerdings nicht die Frage, ob wir ein 3. Kindergartenjahr machen und die Kinder somit aus dem Freundeskreis nehmen. Das kann ja je nachdem auch sehr sehr unschön für ein Kind sein.
Was meint denn das Kind selbst dazu? Hätte es Lust, noch ein wenig länger im Kindergarten zu bleiben, auch wenn alle anderen der Gruppe "weiterziehen"?
Beide sind mit 5 in den Kindergarten gekommen und sind die Ältesten in der Klasse.
Beide profitieren davon. Die Ansprüche steigen und sie sind halt einfach ein Stückchen älter als die anderen und es fällt ihnen vieles etwas leichter.
Das heisst aber nicht, dass andere, jüngere Kinder pauschal schlechter mitkommen.
Meine Grosse ist jetzt in der SEK, ich fand es gut, dass sie schon 13 war, als sie gewechselt hat, und halt einfach älter war, als sie dann in der Schule (Pubertät) mit so vielen älteren Kindern zusammen war. Die Selbständigkeit gefällt ihr sehr, ich denke, das Alter war sehr gut für sie. Sie wird 16 sein, wenn sie die SEK abschliesst. Dann kann sie einfach in eine Ausbildung, wenn sie möchte, und muss kein Zwischenjahr machen.
Ich persönlich empfinde es als Vorteil, älter zu sein.
Wir hatten allerdings nicht die Frage, ob wir ein 3. Kindergartenjahr machen und die Kinder somit aus dem Freundeskreis nehmen. Das kann ja je nachdem auch sehr sehr unschön für ein Kind sein.
Was meint denn das Kind selbst dazu? Hätte es Lust, noch ein wenig länger im Kindergarten zu bleiben, auch wenn alle anderen der Gruppe "weiterziehen"?
Re: Drittes Kindergartenjahr für Ende-Mai-Kind?
Klar kann man die Grösse auch miteinbeziehen ... dies sollte aber schlussendlich in meinen Augen nicht der springende Punkt sein. Da müssen schon die anderen Probleme überwiegen. Unsere Kinder waren deswegen nie benachteiligt und ich hatte drei von dieser Sorte. Unser Ältester hatte aus anderen Gründen keinen Anschluss ... das wäre auch nicht besser gewesen wenn er grösser gewesen wäre (oder ein Jahr länger im Kindergarten geblieben wäre). Er passte sonst nirgends rein. Die Tochter war voll integriert in der Schule und war auch im Sport gut ... sie war anfangs Gymi mit 12 Jahren 140 cm gross. Sie wurde von allen bewundert, auch von den Jungs. Beim Jüngsten machten wir die selben Erfahrungen. Er war mit Abstand der Kleinste und auch der Jüngste und war sehr gut integriert. Er zog häufig sein Ding durch und konnte es trotzdem mit allen Mitschülern gut.
Ehemaligen Nachbarn von uns wurde tatsächlich empfohlen die Tochter nur wegen der Grösse wiederholen zu lassen. Die Lehrerin war selber klein und hat als Schülerin darunter gelitten.
@Dede
Bei unserem Ältesten meinte die Kindergärtnerin auch, dass ein zweites Kindergartenjahr sinnvoll wäre (bei uns gab es damals nur 1 Jahr Kindergarten). Er war sehr zurückhaltend und beteiligte sich kaum am Unterricht. Als sie von uns hörte was er zu Hause alles macht war es für sie ganz klar, dass er in die Schule gehört (er war gerade in schulischen Belangen schon recht weit). Die zurückhaltende Art hat er bis heute beibehalten ... da hätte auch ein zweites Kindergartenjahr nicht viel geändert. Manchmal wird ein Kind auch nicht "gesehen". Ich denke aber, dass die Konzentrationsfähigkeit besser eingeschätzt werden kann.
@Hirila
Wie erlebst du deinen Sohn zu Hause? Gibt es Momente wo seine Konzentrationsspanne grösser ist oder kann er sich nie für längere Zeit beschäftigen?
Ehemaligen Nachbarn von uns wurde tatsächlich empfohlen die Tochter nur wegen der Grösse wiederholen zu lassen. Die Lehrerin war selber klein und hat als Schülerin darunter gelitten.
@Dede
Bei unserem Ältesten meinte die Kindergärtnerin auch, dass ein zweites Kindergartenjahr sinnvoll wäre (bei uns gab es damals nur 1 Jahr Kindergarten). Er war sehr zurückhaltend und beteiligte sich kaum am Unterricht. Als sie von uns hörte was er zu Hause alles macht war es für sie ganz klar, dass er in die Schule gehört (er war gerade in schulischen Belangen schon recht weit). Die zurückhaltende Art hat er bis heute beibehalten ... da hätte auch ein zweites Kindergartenjahr nicht viel geändert. Manchmal wird ein Kind auch nicht "gesehen". Ich denke aber, dass die Konzentrationsfähigkeit besser eingeschätzt werden kann.
@Hirila
Wie erlebst du deinen Sohn zu Hause? Gibt es Momente wo seine Konzentrationsspanne grösser ist oder kann er sich nie für längere Zeit beschäftigen?