Baby wacht stündlich auf. Hilfe!

[Bonnie-linda]

Mein Baby hat von vornherein nicht so viel geschlafen. Nach der Geburt waren es Nachts 12-13 Stunden und tagsüber pro Nickerchen 1/2 bis 1 Stunde. Und sie hat meistens 2 Nickerchen gehabt. Wir haben sie relativ spät (23-0 Uhr nachts) ins Bett gelegt weil sie vorher nicht müde wurde. Sie wachte meist nach einer halben Stunde auf und wollte was zum trinken und dann nochmal 2 Stunden später und dann schlief sie 3-5 Stunden durch bis sie das nächstes Mal wieder aufwachte. Ihr Schlafverhalten hatte sich nicht sehr verändert nur das sie gegen 22 Uhr schlafen geht und nachts weniger schläft (10 Stunden nachts und tagsüber immernoch 1/2 - 1 Stunde und das 2 Mal).
Im 8 Monat hat dann der ganze spaß angefangen das sie jede Stunde wach wurde und man sie nicht beruhigt kriegt außer wenn man sie hoch hebt und-oder an die Brust dann lässt um zu nuckeln. Sie schläft jetzt noch weniger, dass sind jetzt so um die 6 -8 Stunden nachts. Mittlerweile ist sie fast 9 Monate alt und das Problem besteht weiterhin. Langsam geht mir der Saft aus.

Was kann ich tun? Was kann das sein? Würde mich auf Ratschläge freuen.

Ps. Definitiv Mama Baby. Sie ist sehr anhänglich

[pünktli91]

Nicht das, was du hören möchtest, aber viel Mut!
Mein 4-jähriger wachte bis zum 1. Geburtstag auch bis zu 12x pro Nacht auf, dann ging es vom einen auf den anderen Tag besser, jetzt sind wir wieder bei ca. alle 3h erwachen -Rhythmen.
Mir hat geholfen, die Situation anzunehmen und das Beste daraus zu machen. Wir schlafen seit jeher in einem 3,6m Familienbett, so muss niemand aufstehen, und haben im Kinderzimmer ein Rückzugsbett für die Erwachsenen

[Netterl]

Es gibt einige gute Bücher, ich überlege gerade. Ist schon lange her bei uns.
Im nachhinein würde ich meinen Kindern tatsächlich etwas mehr zumuten/zutrauen bzgl Schlaf. Also tatsächlich liebevoll versuchen, andere Beruhigungsmöglichkeiten zu finden

Und nochmal überlegen, was so die Bedürfnisse des Kindes sind. Nuckeln könnte auf Zahnen hindeuten.
Außerdem fand ich Schlafprotokolle sehr erhellend. Kinder haben nunmal ihr Schlafbedürfnis und es gibt halt welche, die schon immer Nachteulen waren und (leider anstrengend) mit sehr wenig Schlaf auskommen.

[Petite Souris]

K1 war im Vergleich zu K2 auch eher eine Kurzschläferin. Sie schlief jedoch trotzdem mmer noch deutlich länger als eure Tochter. Es gibt sie leider einfach, die Kinder, welche mit wenig Schlaf auskommen und immer alles mitbekommen möchten.
Aber das stündliche Aufwachen, das ist wirklich extrem Kräfteraubend.
Bei uns besserte das Schlafverhalten bei beiden Kindern, als wir sie ausquartiert haben. Ich hatte davor immer Respekt, weil ich zum Stillen dann aufstehen musste. Dafür war mein Schlaf und auch ihr Schlaf besser.
Und als die Zähnchen drückten, da habe ich 2-3x ein Schmerzmittel gegeben für die Nacht.

[Meitlimami84]

Zuerst einmal ganz viel Kraft! Sowas ist extrem anstrengend.

Wie viel schläft sie am Tag (auch ev. kurze Nickerchen im Kinderwagen/Auto etc.)? Kannst du da ev. etwas reduzieren?

Wie ist bei euch die Schlafsituation? Unsere Kleine schläft eigentlich im Kinderzimmer. Aber manchmal muss ich sie doch in unser Bett holen, da sie Nähe will. Ich schlafe dann zwar schlechter, aber immer noch besser, als wenn ich alle Stunde ins Kinderzimmer gehen muss.

Und bei Zahnen und anderem Unwohlsein helfen nur Medis bei uns.

Hast du jemanden, der tagsüber mal euer Baby hüten kann, sodass du wieder mal etwas nachschlafen kannst? Oder das Kind sogar mal eine Nacht zu sich nehmen? (Mein Baby hat z.B. mit jährig problemlos eine Nacht ohne mich verbracht, obwohl es sonst auch abends/nachts gestillt wurde.) Bevor du ganz auslaugst, musst du unbedingt irgendwie deine Batterien wieder aufladen.

[Meitlimami84]

Nachtrag: Was habt ihr alles schon versucht? Habt ihr es beim Kinderarzt mal thematisiert? Es gibt z.B. am Kispi Zürich eine Schlafberatung (weiss jetzt aber nicht, ob man dahin überwiesen werden muss)

[Oda]

wir haben auch zwei sehr-wenig-schläfer, die lange lange nicht durchgeschlafen haben (der kleine wird bald zwei und es bleibt nach wie vor die ausnahme, dass er nur 1x kommt nachts).
erfahrungsgemäss kann man nicht viel machen, es gibt einfach kinder, die wenig schlaf brauchen. ich würde es auch mit einem schlafprotokoll mit dem kia oder der mübe versuchen um zu ermitteln, wie viel schlaf sie tatsächlich braucht. das hat bei uns geholfen, wenigstens die anzahl aufwachen zu reduzieren. und wenn sie bald jährig ist (habe ich das richtig verstanden?), würde ich versuchen, nur noch 1 tagesschlaf machen zu lassen. quasi etwas müdigkeit für nachts zu sparen. braucht aber sicher 10 tage, 2 wochen, so was umzustellen - hinterher wird es besser, aber in der zeit erst mal strenger, drum nur dann versuchen, wenn du die kapazität hast.
weil ja, es ist einfach streng und es verstehen auch viele eltern nicht, deren kinder halt viel / viel am stück schlafen, wie unglaublich viel energie das raubt... drum schau auch gut auf dich. vllt schläfst du selber mal auswärts. wenn das mami nicht da ist, geht es erfahrungsgemäss viiiiiel besser, dass auch der papi zum kind schauen darf.. oder jemand kann einen halbtagesausflug mit der kleinen machen, und du kannst in der zeit die ruhe geniessen und ein bisschen die batterien aufladen.
es wird ganz bestimmt besser, nur kann dir keiner sagen, wann drum wünsch ich dir ganz viel gelassenheit und genug ruhe und erholung!

[Elsbeth_fullhd]

Hallo!

Wir haben zwei Kinder, das erste war auch eine unglaublich schlechte Schläferin. Sie hat ab dem dritten Tag oder so nur noch 9 Stunden geschlafen, verteilt auf 24h. In der Nacht hat sie erst 1.5-2.5 h geschlafen, dann 30min gestillt, nochmal 1h schlaf und dann alle 30 min wach. Manchmal war sie auch wirklich gar nicht mehr müde und jemand von uns musste eine Stunde lang ins Wohnzimmer mit ihr. Erstmal: es wird besser! Mittlerweile ist sie fast 6 und schläft 10 Stunden, am Stück.
Was mir geholfen hat: das Buch von William Sears zum Thema High Needs Baby (diese Babys brauchen von allem mehr ausser Schlaf - davon sehr wenig). Weiss nicht, ob das bei euch auch zutrifft. Und: die Schlafberatung am Kispi, wird von der Krankenkasse bezahlt (wurden glaub von KA überwiesen). Wir waren noch bei 3-4 anderen Schlafberatungen, Triemli etc. und auch Mütter-/Väterberatung, alle haben uns eher geschadet als genützt. Ausser das Kispi / Entwicklungspädiatrie, die sind wirklich kompetent und werden euch wahrscheinlich erst mal zu 2 Wo Schlafprotokoll raten und dann kommt ev. (Aber nicht unbedingt) raus, dass die Bettzeit zu lange ist. Wenn das Kind ständig aufwacht, könnte es ev. einfach zu wenig Schlafdruck haben.
Hat das Kind einen Nuggi? Könnte auch wahnsinnig helfen. Unsere hat ihn leider erst mit 2.5 Jahren akzeptiert, als ich abgestillt habe. Wir haben da nicht mehr gedacht, dass sie ihn noch nimmt. Beim zweiten Kind waren wir dann mehrere Monate dran, ihn ihr anzugewöhnen, weil wir wussten, wie sehr das helfen kann und dass die meisten Kinder ihn irgendwann akeptieren.
Hier sind die meisten Infos vom Kispi:
https://docplayer.org/14357439-Schlafst ... g-309.html
Habe da immer wieder rein geschaut. Die Seite ist komisch, auf der Seite vom Kispi findet man das pdf nicht mehr, vielleicht ist es nicht mehr ganz aktuell. Lohnt sich sicher nachzufragen, hat mir sehr geholfen.
Und: wie sie einschlafen, müssen sie meist auch wieder-einschlafen. Das hiess bei uns mega lange x-mal pro Nacht stillen. Ich war so hinüber, dass mir die Kraft gefehlt hat, gegen den superstarken Willen meiner Tochter anzukämpfen, würde ich aber schon empfehlen…
Es wird besser!