Kind hasst Englisch(-lehrerin)

[annegretli74]

Liebe Alle!
Ich hatte schon mal geschrieben, dass es mit K2 mittlerweile sehr gut läuft in der Schule, nur nicht im Englisch. In der grossen Pause hat sie in nicht mehr zurückbehalten, dafür mittlerweile wieder am Donnerstag-Nachmittag aufgeboten zum Nacharbeiten (wie etwa die Hälfte der Klasse auch).
Aktuell haben sie den past simple. Im Dossier gibt es dazu 11 A4 Seiten mit Sätzen, die sie im past simple konjugieren sollen. Sohn hat mittlerweile etwa 6 davon geschafft. Er findet das ganze total sinnlos, weil er niemals so viele Wiederholungen braucht um etwas zu lernen. (üblicherweise eine Note zwischen 5 und 5.75 in allen Fächern ohne auf die Prüfung lernen zu müssen)
Wir waren im Gespräch mit der Schulsozialarbeiterin, die unseren Sohn total versteht und gerne in der Klasse arbeiten würde, um die Kinder besser zu unterstützen. Darf sie aus Kostengründen momentan nicht. Mit der Englischlehrerin haben wir das Gespräch gesucht, wurde rundweg abgelehnt. Ich weiss echt nicht mehr was tun. Wir haben wieder kritzeln, zerknüllen, zerreissen und schreien wenns um die HA geht. Dabei sind die Noten im Englisch nach wie vor ganz in Ordnung.
Ehrlich gesagt ist mir schon der Gedanke gekommen, ihn vom Englisch abzumelden und selbst was zu organisieren. Geht das überhaupt? Hat das jemand mal gemacht?

[millou]

Ich hab keine Erfahrung.
Aber ist er nach den Sommerferien noch bei der gleichen Lehrerin?
Wenn ja würde ich was anstreben.

[annegretli74]

ja leider. Es ging mal das Gerücht herum, sie hätte gekündigt. Auf dem neuen Stundenplan ist sie aber wieder drauf. Unsere Kinder gehen an eine sehr kleine Dorfschule, da gibt es nur eine Englisch-Lehrperson.

[swisscanmom]

Wenn das Gespräch mit der Englischlehrerin nicht klappt, ist die nächste Stufe die Schulleitung.

[annegretli74]

Leider ist unsere Schulleiterin ein zahnloser Tiger. Die Absage für ein Gespräch kam nicht von der Englisch-Lehrerin direkt, sondern wurde uns von der Schulleiterin mitgeteilt. Ebenso die Forderung, wir sollten jegliche disziplinarischen Massnahmen der LP doch bitte mittragen, anstatt sie zu hinterfragen.

[Petite Souris]

Da die LP und Schulleitung nicht mit sich reden lassen, wäre ev. die Schulbehörde noch ein Anlaufspunkt?
In eurem Fall würde ich aber versuchen, irgendwie das Beste aus der Situation zu machen. Gibt es irgendwie die Möglichkeit, dass euer Sohn die Übungen trotzdem löst, weil er sonst eben Nacharbeiten muss?
In der Schule haben wir bei Repetitionsarbeiten öfters Wettkämpfe veranstaltet, wer die Seite am Schnellsten löst. Deshalb haben wir uns nie an Wiederholungen gestört.
Ev. könntest du die Zeit stoppen, wie lange er jeweils für eine Seite benötigt. Oder pro bearbeiteten Satz gibt es ein Gummibärli. (da bin ich eigentlich nicht wirklich Fan davon, aber wenn es die Situaton entspannen könnte...)
Oder vielleicht tippt er die Sätze lieber am PC, dann kann er gleichzeitig das Schreiben am PC üben?

[iselle]

Ich habe mal von einer Mutter gehört, die die Handschrift des Kindes nachahmen konnte...

Gibt es eine Schulpsychologin, die da ins Boot geholt werden könnte? Es gibt ja LuL, die mit Begabungen nicht umgehen können, aber wenn die Schulpsychologin etwas erklärt, dann verstehen sie es. Weiss die Schulsozialarbeiterin eventuell einen Rat?

[sonrie]

Dass er seine LP nicht mag, diese auch wirklich etwas mühsam zu sein scheint, was die Elternzusammenarbeit betrifft und er ihre Lehrmethoden hinterfragt ist ja die eine Sache, aber was ich nicht verstehe ist, warum es überhaupt zur Debatte steht, OB dein Sohn diese 11 Seiten machen muss oder nicht bzw. dass du ihn vom Englischunterricht abmelden willst? Er tobt bei den hausaufgaben - ok. Aber muss man deswegen zur Schulleitung etc.? Würde ich jedesmal diskutieren wenn eines meiner Kinder was doof findet (und ja, es gibt einige wirklich doofe Dinge in der Schule ), dann wäre ich aber gut beschäftigt.

Du kannst nie alles um ihn herum so regeln, dass es ihm passt und er wird in seinem leben noch oft Dinge tun müssen, die er doof findet. Man kann darüber diskutieren, ob es sinnvoll ist, soviel Past SImple zu konjugieren und ich finde auch, dass man Dinge in Frage stellen kann, aber das ist nicht der Punkt.
Der Punkt ist, dass du einen unglaublichen Aufwand betreibst, es für ihn anders zu gestalten, es aber vielleicht - auch zukünftig einfacher wäre - zu lernen, dass manche Dinge einfach sind wie sie sind und man diese oft am besten einfach schnell macht. Wenn er ein so guter Schüler ist, sollte diese Aufgabe ja in nützlicher frist lösbar sein, nicht? Du könntest ihm helfen, du kannst es für ihn machen, er kanns abschreiben... es gibt da ja viele Möglichkeiten DInge zu umgehen.

Ich schreibe heute noch Dossiers und leite Projekte die ICH nicht immer sinnvoll finde, aber da ich nicht alleine entscheiden kann ist es halt manchmal so. ich hatte auch schon Vorgesetzte die ich nicht ausstehen konnte, so be it.
In einer perfekten Welt und einem perfekten Schulsystem wäre es wohl möglich, dass jedes Kind die Aufgaben genau auf seine Bedürfnisse abstimmen kann, da sind wir aber leider nicht und es gilt herauszufinden, welche Schlachten man sind schlagen will. Mir scheint ganz ehrlich, dass es der einfachere Weg wäre, mit dem Sohn die 11 Seiten zu machen, anstatt bei der Schulleitung, LP und Behörde anzuklopfen. Du hast es probiert, bist auf taube Ohren gestossen - versuch doch bei deinem Sohn anzusetzen. Es hilft hm auch, wenn er lernt, dass er weniger Energie dafür benötigt die AUfgaben zu lösen als gegen WIndmühlen zu kämpfen.

PS: meine Tochter hat eine Englisch-Lehrerin, welche den todlangweiligsten Unterricht überhaupt macht, ich war zu Besuch im Unterricht und dachte ich müsste sterben vor Langeweile (18 Kinder lesen jeweils einzeln einen Satz vor, den sie notabene inhaltlich nicht verstehen, den dann alle anderen Kinder wiederholen (lautgetreu) und so geht es weiter). Erstaunlich, dass sie überhaupt was lernen bzw. relativ gut englisch sprechen. Meine Tochter hat mein vollstes Mitgefühl, dass sie Englisch doof findet, aber sie weiss auch, dass sie da durch muss. (die LP wird bald pensioniert, es ist auch seitens der Schule ein Aussitzen).

[Joeyita]

Ich würde ihn unterstützen, soweit es geht und dir möglich ist, die Aufgabe zu erfüllen, auch wenn er den Sinn nicht einsieht. Wenn es aber in die komplette Verweigerung läuft und du nicht weiterkommst, würde ich der Lehrerin eine Notiz machen, du hättest ihn nach deinen besten Möglichkeiten unterstützt und er habe gemacht, was ihm möglich ist (6 Seiten sind ja auch nicht nichts), schaffe diese Aufgabe aber nicht fertig. Den Sinn der Aufgabe würde ich gar nicht mit den Lehrpersonen diskutieren. Ich würde aber auch nicht soweit gehen und beim Sohn insistieren, dass deine Beziehung zu ihm darunter leidet. Schliesslich ist es ja in seiner Verantwortung und wenn er sich weigert, muss er dann in der Schule auch die Konsequenzen in Kauf nehmen.

Mein Bruder war (und ist glaube ich immer noch) auch so, dass er nichts gemacht hat, was er nicht einsah. Er ist aber darin sehr konsequent, hat also auch den Militärdienst verweigert und ging dafür zum Psychiater und vor Gericht. Als jüngere Schwester habe ich gerade wenn es um Aufgaben im Haushalt ging oft gedacht, warum nur verschwendest du so viel Energie mit Diskutieren und Verweigern, mach es doch einfach und du wärst schon 3x fertig damit.

[Manana]

Einerseits würde ich versuchen dem Kind zu erklären, dass man manchmal Dinge tun muss, die man langweilig findet,
andererseits z.B. mit dem Kind eine Zeitspanne abmachen, in der die Aufgaben gelöst werden sollen. Ist es danach nicht fertig, würde ich mal eine Notiz für die Lehrerin machen auf dem Blatt, dass er so und so lange dran gearbeitet hat, aber nicht fertig wurde.
Entweder akzeptiert sie es dann einfach, oder sie reagiert darauf. Dann hast du die Möglichkeit einer Kommunikation mit ihr.

Ich kenne das Problem mit einem Kind, das in der Schule aufnimmt und Wiederholen sinnlos findet auch. Bei uns wars in der 5./6. Klasse am schlimmsten, da mussten sie jede Woche ein ganzes Übungsdossier lösen als Hausaufgaben. Das war ein ewiger Kampf zudem gabs für die guten SuS noch mehr Zusatzaufgaben. Es hiess dann, diese müssten auch gelöst werden von denen die ins höchste Schulniveau übertreten wollen nachher....

Das hilft die jetzt nicht weiter, aber ich merke je länger desto mehr, wie unser Schulsystem nur die fleissigen SuS belohnt und die begabten SuS gehen verloren.

[annegretli74]

@sonrie
Der Punkt ist, dass mein Sohn solche Aufgaben nicht macht, egal was wir tun. Wir haben alles durch: Belohnung, Bestrafung, Dauermotivation, Vernunftsgespräche.... Verweigerung in der Schule und zu Hause war früher in der Schule bereits ein grosses Thema, hat sich aber dann deutlich verbessert. Geholfen haben vor allem Absprachen mit der LP. Was verlangen wir, wieviel verlangen wir, ab welchem Punkt lassen wir es gut sein. Ich weiss nicht wie ich es erklären soll. Er ist emotional nicht in der Lage, diese Anpassungsleistung in dem Umfang zu erbringen, wie das durchschnittliche Kinder können .Ich denke es geht in die Richtung von Joeyitas Bruder. Er nimmt unglaublich viel Mühsal, Streit und Diskussionen in Kauf, auch Strafen, die er diskussionslos aussitzt. Und ja, jedes "normale" Kind hätte schon lange eingesehen, dass es schon lange erledigt wäre, wenn er es einfach machen würde. Geht nicht.
Es geht auch nicht primär um genau die 11 Seiten. Wir versuchen schon länger mit dieser LP einen Weg zu finden, sie blockt alles ab.
Ich verstehe nicht, was sie sich davon erhofft. Mittlerweile geht kein Kind mehr gerne in den Englisch Unterricht, es ist seit Jahren ein Dauerthema bei den Kindern und den Eltern.
Wenn du deinen Chef überhaupt nicht ausstehen kannst, dann suchst du dir irgendwann einen neuen Job. Wenn dich der grosse Teil deiner Arbeit ankotzt, dann auch. Unsere Kinder können das nicht, und ich finde es wichtig dass wir Eltern nicht alles über unsere Kinder ergehen lassen und auch mal nachfragen, wenn ein Kind total unglücklich ist.
Und nein, ich rufe nicht jede Woche in der Schule an, um irgendwas zu monieren. Wir hatten Anfang Jahr das Standortgespräch, da reagierte die Haupt-LP sichtlich genervt auf das Thema Englisch und dass sie dazu keinen Kommentar abgäbe, da es nicht ihr Fach sei. Dann haben wir Ende April die Englisch LP und ein persönliches Gespräch gebeten, dies dann eben per E-mail von der Schulleiterin abgelehnt wurde.

@Manana
Ja fleissig und möglichst nur Mädchen

[sonrie]

Ich verstehe dich schon und ich bin grundsätzlich auch bei dir, dass man als Eltern da das Gespräch sucht und mit den LP Absprachen trifft und einen Lösungsweg sucht und verstehe auch nicht, warum die LP/Schulleitung in eurem Fall sich so auf stur stellt. Hier klingt es nicht so, dass seitens der Schule auch nur irgendeine Kompromissbereitschaft da zu sein scheint und da stellt sich mir dann die Frage, ob sich dieser Kampf dann lohnt bzw. ob es dann wirklich den Job ist, das Drumherum so zu verändern, dass es deinem Sohn auch passt.

WENN er sich so verweigert und dann eben auch an Grenzen stösst, dann muss er halt auch die Konsequenzen in Kauf nehmen, das ist auch wichtig das zu lernen und seine Grenzen selber zu erkennen. Wie weit bin ich bereit zu gehen?
Du kannst versuchen zu vermitteln, Lösungen suchen, Kompromisse vorschlagen - aber wenn beide Seiten (Schule als auch den Sohn) da auf stur schalten, dann lass sie diese Kämpfe kämpfen. Du bist ja nicht die, die auf etwas beharrt oder verweigert. Es scheint hier so, dass weder dein Sohn noch die LP/Schulleitung da irgendwie bereit wären, nachzugeben - ganz ehrlich, aus dem Kampf bist du raus, da kannst du nichts machen. Solange DU die einzige bist die eine Lösung sucht, bewegt sich keine der beiden Parteien, warum auch?

Es ist auch später nicht immer der Fall, dass man einen Job hinschmeissen oder sich Vorgesetzte aussuchen kann, oftmals ist man in einer Situation, die das nicht so schnell zulässt und auch dann muss man Wege finden, wie man sich arrangiert oder wie man Dinge umgehen kann. Ich finde es gut, dass du deinem Sohn helfen willst, aber lösen kannst du das nicht für ihn, wenn du bereits versucht hast zu helfen dann aber gescheitert bist. Du kannst ihm aber aufzeigen, dass du deine Möglichkeiten als Mutter ausgeschöpft hast, wie die Dinge nun liegen und was das für ihn bedeutet. Er muss dann selber entscheiden was er bereit ist einzustecken.

Ich verstehe deinen Sohn irgendwie, ich hab mich in der Oberstufe oft mir LP angelegt, konnte es mir aufgrund guter Noten zwar leisten, aber es hat mich viel Kraft gekostet. Meine Eltern haben mich zwar unterstützt für meine Sache zu kämpfen (es ging da um Dinge wie Mitspracherecht und Freiheiten), aber sich nicht in meine Kämpfe die ich ausgefochten habe eingemischt.

Ich finde den Vorschlag gut, dass du eine Notiz an die LP schickst, dass dein Sohn eben daran gearbeitet hat, aber dass es nach einer gewissen zeit nicht mehr ging und er darum nur 50% der übungen gemacht hat. Was soll sie denn schon machen?
Was würde denn passieren wenn er einfach verweigert? Schlimmstenfalls rutscht seine Note etwas ab, .... wär das so schlimm?

[Netterl]

@sonrie: Wenn Du Kinder hast, die sich anpassen können, ist alles fein.

Das scheint hier nicht vorzuliegen. Es gibt Kinder und Jugendliche, bei denen geht es nicht - obwohl sie wollen. Es ist irre anstrengend für diese Menschen.

Ich bin echt dagegen, dass man helikoptert, aber es gibt andererseits Situationen, da verstehe ich, dass man sein Kind schützen will oder gar muss.

Ich finde es eine gute Idee, dass man macht, was geht. Immer mit der Rückmeldung, wann es zuviel ist. Das evtl noch einmal getrennt dokumentieren für die Schulleitung.

Ich finde es unmöglich, wenn eine LP nicht einmal trotz auftretender Probleme mit dem Eltern sprechen will.

[sonrie]

Ich habe das Gefühl, dass hier die LP genauso wenig anpassungsfähig ist wie auch das Kind, finde das weder gut noch legitim, aber wenn nicht mal mehr die Schulleitung offen ist für ein Gespräch bzw. den Eltern sagt, sie sollen doch bitte die Entscheidung der LP mittragen, dann sehe ich da wenig Chancen auf eine Einigung.
Daher meine Frage, was denn passieren könnte, wenn der Sohn halt einfach gewisse Dinge nicht macht....? Wäre allenfalls der einfachere Weg.

[iselle]

https://www.begabt-hochbegabt.info/hoch ... rachiever/

Vermutlich wird diese Englischlehrerin das Thema "Unterforderung" und "Begabung" nicht mehr in diesem Leben erfassen.

Ich hoffe, Du findest gute Lösungen.

[annegretli74]

@Netterl
Danke für deine Worte. Ja es ist so schwer es jemandem zu erklären, dessen Kind sich anpassen kann. Mein Sohn ist in solchen Momenten wie innerlich blockiert, da geht gar nichts mehr. Und ja er würde es wollen, er kann aber irgendwie einfach nicht.

@sonrie
Ich versuche mich da schon möglichst rauszuhalten, und die Noten machen mir so wirklich gar keine Sorgen. Wie gesagt, er hat über alles wohl einen Schnitt zwischen 5 und 5.5, ohne sich anstrengen zu müssen.
Das Problem ist, dass er sich ja eigentlich anpassen möchte, es aber nicht kann. Was dazu führt, dass wenn ich ihn nicht dazu nötige wenigstens einen Teil der HA zu machen, er am Morgen nicht zur Schüle möchte und einen riesen Terz macht. Zu Hause bleiben geht aber gar nicht, da habe ich wirklich Angst dass er dann gar nicht mehr gehen würde.
Beispiel: Sie hatten Englisch vor der Pause. Sohn hat die zu lösende Aufgabe nicht verstanden und weil er lieber nichts macht, als es falsch zu machen, hat er nichts gemacht. Da die LP früher schon öfters eine Hilfestellung abgelehnt hat (Du kannst das alleine, da helfe ich dir sicher nicht) traute er sich auch nicht zu fragen. Die LP hat ihn dann über die grosse Pause und die nächsten zwei Lektionen bis zum Mittag drin behalten, damit er die Aufgabe lösen sollte. Ergebnis: Sohn kam weinend nach Hause und wollte etwa für die nächsten drei Wochen jeweils nicht zur Schule an den Tagen, an denen Englisch ist.
DARUM interessiert es mich.

@alle
Das mit dem Absprachen haben wir ab der zweiten Klasse so gemacht, mit wirklich gutem Erfolg. Ein nochmals grosser Einbruch kam mit der LP in der 4. Klasse, die meinen Sohn überhaupt nicht verstanden hat und mit ihr war schon die Kommunikation extrem schwierig. Seit Eintritt in die 5. Klasse läuft es eigentlich super bis auf das Englisch. Die jetzige Haupt-LP hat seine Stärken erkannt und kann seine Schwächen gut händeln. Da sind Absprachen gar nicht mehr nötig, sie regelt das super und mein Sohn vergöttert sie.
Die Englisch LP hat ihre Idee wie die Kinder funktionieren sollen und ist wie gesagt nicht gesprächsbereit.

[sonrie]

DARUM interessiert es mich.

Ich habe nie gefragt warum dich dein Kind und seine Situation interessiert, keine Ahnung wie du jetzt darauf kommst.
Wünsche euch viel Glück und Erfolg bei allen Versuchen, die LP noch zu überzeugen bzw. überhaupt erst zu erreichen.

[falabella]

annegretli74
Wie schon vorher kurz jemand angetönt: ...wenn du für ihn die Seiten schreiben würdest? Oder du könntest ihm sagen, du schreibst eine halbe Seite, ich mache sie fertig usw. Oder würde er da auch verweigern? Einfach, dass er ein wenig davon macht, dass du nicht ALLES machst, und dann natürlich möglichst in seiner Schrift.

Gegen die Schule zu kämpfen, ist wirklich schwer, und manchmal eben noch schwieriger. Gleichzeitig ist es nicht möglich, dass dein Sohn "da durch" kann. Deshalb: kreativ werden. (Was würde der listenreiche Odysseus tun? )

[Stella*]

Falls mein Sohn in meinen Augen unsinnige Aufgaben machen müsste, würde ich keine Sekunde mit ihm darüber diskutieren, ob er sie machen muss. Würde mich da komplett raushalten.

Wo ich mich hingegen für meinen Sohn einsetzen würde ist bei zusätzlichen Stunden fürs Nachsitzen oder wenn Pausen gestrichen werden. Damit wäre ich nicht einverstanden und würde dies gegenüber der LP klar so kommunizieren.

Ich würde jedoch dem Sohn gegenüber immer wieder betonen, dass er sich der LP gegenüber anständig zu verhalten hat und sie nicht provozieren soll.

[Petite Souris]

Mir sind noch zwei Ideen gekommen.
Falls er immer den ganzen Satz schreiben muss:
Oben markieren, was sich verändert, und dann unten nur noch das hinschreiben, den Rest mit Gänsefüsschen.
Wenn er nicht mehr Schreiben mag, sagt er es dir mündlich und du schreibst es für ihn auf, aber in deiner Schrift mit Vermerk, dass ihr mündlich weitergemacht habt.