Mäuse als Haustier

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Moderator: conny85

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Schneeflocke2016
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Mäuse als Haustier

Beitrag von Schneeflocke2016 »

Hallo zusammen

Bin gespannt auf eure Erfahrungen und Gedanken.

Mein Sohn hätte gerne einen Hamster. Diese sind jedoch nachtaktiv und das finde ich nicht so toll. Die Tierärztin hat uns nun Ratten empfohlen. Die finde ich auch etwas weniger toll. Da kamen mir Mäuse in den Sinn. Wenn ja, welche Rasse? Und wie oft ist man mit denen beim Tierarzt? Und wo bekomme ich 2-4 Mäuse aus einer seriösen Zucht her?

Mein Sohn bastelt und baut gerne. Daher würden wir das komplette Käfig selbst mit ihm bauen. Was gibt es dabei zu beachten? Womit habt ihr tolle Erfahrungen gemacht? Was würdet ihr nie wieder tun? :roll:

Das Interesse meines Sohnen ist bei der Beobachtung der Tiere und dass er denen ständig neue Spielgeräte selbst herstellen kann. Er möchte kein Kuscheltier und entsprechend muss das Tier nicht auf den Mensch sozialisiert werden. Wenn es das dann automatisch tut, passt das aber auch. :wink:

Bin gespannt auf eure Gedanken :)

Liebe Grüsse
Schneeflocke
grosse Brüeder, April 2016
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Leela
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Re: Mäuse als Haustier

Beitrag von Leela »

Hallo Schneeflocke
Ich kann dir Campbell Zwerghamster empfehlen.
Die sind keineswegs nur nachtaktiv, sondern auch viel tagsüber unterwegs.
Ausserdem kann man sie wie weibliche Farbmäuse auch in der Gruppe halten.
Und sie riechen viel weniger als farbmäuse oder gar Ratten.
Einen Käfig würde ich nicht empfehlen, sie buddeln ja gerne. Hamster hält man in einem Terrarium.

Wenn es Mäuse sein sollen fand ich Zwergmäuse schon immer faszinierend.
Die brauchen dann aber ein hohes Terrarium mit Gräsern zum klettern.
Im Tierpark Goldau kann man sie live sehen.
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enjel
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Re: Mäuse als Haustier

Beitrag von enjel »

Zusatz zu Leela: Rennmäuse riechen kaum, aber auch sie graben/buddeln gerne, und ein Terrarium ist definitiv zu bevorzugen 😉
Manche Ohren haben Wände. (Robert Lembke)

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Helena
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Re: Mäuse als Haustier

Beitrag von Helena »

Farbmäuse und Ratten riechen nicht toll….
Degus?
Rennmäuse riechen so gut wie nicht, sind aber nicht immer einfach in der Haltung. Und sie brauchen def. ein grösseres Terri, als das gesetzliche Mindestmass…
Habt ihr eine Lösung für die Ferien? Jemand, der auch bereit wäre, zum TA zu gehen oder es verkraftet, wenn während euer Abwesenheit ein Tier stirbt oder weiss, wie trennen?
Rennmäuse können sich, wenn ihr Pech habt, gegenseitig verkrachen, da wirds blutig bis zum Tod, wenn man es nicht rechtzeitig sieht, wie das bei den anderen Nagern ist, weiss ich nicht.
Könntet ihr damit umgehen? Und Notlösung bauen mit Trennwand? Oder 2. Terrarium anschaffen?
Neue Maus vergesellschaften, wenn eine stirbt, oder sie unwiederbringlich verkracht sind?
Solange die Renner gesund sind, brauchts keinen TA, wenn nicht, bringt er oft sowieso nicht (mehr) viel… (unsere Erfahrung). Wir haben von Entwurmen (da reicht aber Kotabgabe ohne die Tiere dazu), bis Nierenversagen, Beinbruch und sich fast todbeissen alles durch…ausser palliativ eingreifen, konnte unseren Tieren meist nicht mehr geholfen werden.

Am wichtigsten finde ich, dass ihr wirklich grosszügig mit dem Platz für die Tiere sein könnt. Grosse Käfige kriegt man im Handel selbst fast nirgends, aber du sagst, ihr könnt ja bauen. Im Netz gibts einige gute Seiten mit Tipps. Als Grundlage würde ich immer ein Terri/Aquarium vom mindestens 120x50 nehmen.

Rennmäuse hält man nur zu 2.

Und ja, trotz allen Widrigkeiten und turbulenten Zeiten, lieben wir unsere Renner:-)).

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ChrisBern
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Re: Mäuse als Haustier

Beitrag von ChrisBern »

Schliesse mich den Vorrednern an. Wir haben gerade ähnliche Überlegungen. Zwerghamster sind auch tagsüber aktiv (und auch nachts), sind sehr kurzweilig und oft weniger "grumpy" als ein "normaler" Hamster. Die Campbell oft noch zahmer als die Dschungaren. Unbedingt alleine halten (mir hatten sie damals im Geschäft erzählt, dass sie Gesellschaft mögen, ist nicht der Fall).

Rennmäuse finde ich auch super. Wie Helena aber schreibt: sie sind etwas anspruchsvoll. Ich hatte Geschwister, das ging sehr gut, allerdings starb einer zeitiger - eigentlich sollen sie nicht allein sein, aber das Gewöhnen an einen neuen ist kompliziert, aufwendig und hat bei mir leider nicht funktioniert. Sie sind so witzig zum Gucken und bauen total coole Tunnelsysteme.

Bei uns sind Ratten noch im Gespräch: sind clever, kommen auch gerne raus, brauchen Auslauf, sind sehr interaktiv. Bin nicht sicher, ob sie wirklich stinken? Brauchen einfach gigantisch grosse Käfige, die in die Höhe gebaut sind, da sie gerne klettern. Bei uns ist aktuell das Problem, dass keiner Ratten füttern kommen möchte. Dabei finde ich Farbratten so niedlich! Aber viele haben eben doch Vorurteile, leider.

Ich würde an eurer Stelle vielleicht mal mit einem Zwerghamster einsteigen, kann die jedenfalls sehr empfehlen. Werden einfach nicht sehr alt, so wie viele kleine Nagetiere.

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Ninive
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Re: Mäuse als Haustier

Beitrag von Ninive »

Helena hat geschrieben: Mi 24. Jul 2024, 23:43 Rennmäuse riechen so gut wie nicht, sind aber nicht immer einfach in der Haltung. Und sie brauchen def. ein grösseres Terri, als das gesetzliche Mindestmass…
Habt ihr eine Lösung für die Ferien? Jemand, der auch bereit wäre, zum TA zu gehen oder es verkraftet, wenn während euer Abwesenheit ein Tier stirbt oder weiss, wie trennen?
Rennmäuse können sich, wenn ihr Pech habt, gegenseitig verkrachen, da wirds blutig bis zum Tod, wenn man es nicht rechtzeitig sieht, wie das bei den anderen Nagern ist, weiss ich nicht.
Könntet ihr damit umgehen? Und Notlösung bauen mit Trennwand? Oder 2. Terrarium anschaffen?
Neue Maus vergesellschaften, wenn eine stirbt, oder sie unwiederbringlich verkracht sind?
Solange die Renner gesund sind, brauchts keinen TA, wenn nicht, bringt er oft sowieso nicht (mehr) viel… (unsere Erfahrung). Wir haben von Entwurmen (da reicht aber Kotabgabe ohne die Tiere dazu), bis Nierenversagen, Beinbruch und sich fast todbeissen alles durch…ausser palliativ eingreifen, konnte unseren Tieren meist nicht mehr geholfen werden.

Am wichtigsten finde ich, dass ihr wirklich grosszügig mit dem Platz für die Tiere sein könnt. Grosse Käfige kriegt man im Handel selbst fast nirgends, aber du sagst, ihr könnt ja bauen. Im Netz gibts einige gute Seiten mit Tipps. Als Grundlage würde ich immer ein Terri/Aquarium vom mindestens 120x50 nehmen.

Rennmäuse hält man nur zu 2.

Und ja, trotz allen Widrigkeiten und turbulenten Zeiten, lieben wir unsere Renner:-)).
Das kann ich sehr gerne unterschreiben. Wir haben seit mehr als 10 Jahren Rennmäuse.

Je nach Tierarzt und Rennmaus (zahm ja/ nein) kann eine Behandlung bis zu einem gewissen Mass schon Sinn machen, diese kann dann aber schon teurer werden (bis zu mehreren hundert Franken über Monate). Ein krankes/ leidendes Tier sollte aber immer einem Tierazt vorgestellt werden und notfalls eingeschläfert werden. Du kannst Glück haben und mit einem Tier nie zum Tierarzt müssen und nie Streit haben, leider gibt es dafür keine Garantie.
Bei Kindern (und manchen Erwachsenen) ist es aus Erfahrung leider so, dass sie schnell das Interesse verlieren können. Es gibt teilweise auch in Tierheimen z.B. Rennmäuse, welche ein zu Hause suchen.

Falls ihr ein Terrarium/ Käfig selber bauen möchtet, bitte daran denken, dass es Nager sind und alles angenagt wird, was sie erreichen können.

Mehr Informationen finden sich auf Nager-Infoseiten im Internet oder eventuell mal eine Zucht anschreiben.

lisala
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Re: Mäuse als Haustier

Beitrag von lisala »

Rudeltiere sind sehr anspruchsvoll zu halten, über längere Zeit. Wenn dann die einen sterben soll ja niemand alleine bleiben. Und neue Tiere können nicht einfach dazugesetzt werden (denn fremde Tiere vertragen sich nicht einfach so sondern bekämpfen sich zunächst), sondern sie müssen aufwändig vergesellschaftet werden.
Wir hatten lange jeweils ein kleines Rudel Farbratten. Ein Rudel beginnt ab drei, vier ist besser oder mehr. Zwei ist kein Rudel.
Weiss es nicht, aber könnte ja sein, dass es bei Mäusen ähnlich ist.
Fazit von dem her: würde eher zu einem Hamster raten.

Leela
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Re: Mäuse als Haustier

Beitrag von Leela »

ChrisBern hat geschrieben: Do 25. Jul 2024, 00:23 Schliesse mich den Vorrednern an. Wir haben gerade ähnliche Überlegungen. Zwerghamster sind auch tagsüber aktiv (und auch nachts), sind sehr kurzweilig und oft weniger "grumpy" als ein "normaler" Hamster. Die Campbell oft noch zahmer als die Dschungaren. Unbedingt alleine halten (mir hatten sie damals im Geschäft erzählt, dass sie Gesellschaft mögen, ist nicht der Fall).
Ich halte schon viele Jahre Campbells in Gruppenhaltung, sonst hätte ich das nicht geschrieben.
Es gibt aber einiges zu beachten, mit Hamstern aus der Zoohandlung geht das meist tatsächlich nicht.
Roborowskis kann man auch in der Gruppe halten.
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ChrisBern
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Re: Mäuse als Haustier

Beitrag von ChrisBern »

Leela hat geschrieben: Do 25. Jul 2024, 11:41
ChrisBern hat geschrieben: Do 25. Jul 2024, 00:23 Schliesse mich den Vorrednern an. Wir haben gerade ähnliche Überlegungen. Zwerghamster sind auch tagsüber aktiv (und auch nachts), sind sehr kurzweilig und oft weniger "grumpy" als ein "normaler" Hamster. Die Campbell oft noch zahmer als die Dschungaren. Unbedingt alleine halten (mir hatten sie damals im Geschäft erzählt, dass sie Gesellschaft mögen, ist nicht der Fall).
Ich halte schon viele Jahre Campbells in Gruppenhaltung, sonst hätte ich das nicht geschrieben.
Es gibt aber einiges zu beachten, mit Hamstern aus der Zoohandlung geht das meist tatsächlich nicht.
Roborowskis kann man auch in der Gruppe halten.
Wirklich? Oh es tut mir leid, ich hatte das bei dir gar nicht gelesen und ich wollte dir nicht widersprechen, ich hatte es bei dir tatsächlich überlesen.

Für mich war das damals ein absolut traumatisches Erlebnis: wir hatten von der zoohandlung die Empfehlung zu Gruppen bekommen, was darin resultierte, dass wir x Käfige hatten, weil sich alle zerbissen hatten (Robos). Selbst Geschwister aus einem Wurf hielten es nicht zusammen aus. Ich hatte dann damals in einem Forum gelesen, dass man sie alleine halten soll (war ein Nagerforum). Das hat mich so geprägt, daher hatte ich das geschrieben. War auch damals im Nagerforum recht aktiv, wo das immer wieder Thema war (ist aber 20 Jahre her). Spannend, dass das doch geht, das wusste ich nicht.

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Re: Mäuse als Haustier

Beitrag von Leela »

Kein Problem :-)
Also bei den Robos weiss ich es auch nur aus zweiter Hand, ich hatte immer nur Campbells.
Und es ist schon nicht so simpel, es kann schon passieren, dass sich einzelne Tiere zerstreiten und man sie dann trennen muss (wie bei anderen Nagern ja auch).
In so einem Fall ist entscheidend, das richtige Tier aus der Gruppe zu nehmen, sonst kann es tatsächlich eine Kettenreaktion geben und zb ein dominantes Tier sucht sich dann einfach den nächsten "Prügelknaben", bis man alle getrennt hat.
Wenn man aber mal eine harmonische Gruppe zusammen hat alt werden sehen, ist das halt schon etwas tolles.
Aber wenn man nicht bereit ist/die Möglichkeit hat, notfalls zu trennen und dann halt ein weiteres Terri braucht, ist man mit Einzelhaltung natürlich schon besser beraten.
Interessanterweise werden sie im Alter verträglicher, die Survivals einzelner Gruppe konnte ich schon problemlos als neue "Altersheimgruppe" zusammenstellen, was bei jungen Hamstern undenkbar wäre.
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Schneeflocke2016
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Re: Mäuse als Haustier

Beitrag von Schneeflocke2016 »

Vielen Dank für eure Beiträge, welche mir sehr weitergeholfen haben. Aktuell tendieren wir wirklich zu einem Haster. Ich fürchte den Stress, wenn eines der Mäuse stirbt bei neuen Mäusen in der Eingewöhnung. Ausserdem ist das dann ja eine never ending story. Bei einem Hamster ist es dann fertig irgendwann...
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Re: Mäuse als Haustier

Beitrag von Leela »

Ja die kurze Lebensdauer hat auch ihre Vorteile, wobei wir nun schon mehrere Runden Hamster hatten 😄
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tiwa
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Re: Mäuse als Haustier

Beitrag von tiwa »

Ich hatte schon oft Farbmäuse. Ich finde sie mega herzig und toll zum beobachten. Sie sind oft am Tag wach, aber auch in der Nacht. Können sehr zahm werden. Sind günstig in der Anschaffung und es gibt viele Farben.
Die Nachteile sehe ich hier: riechen, auch die Weibchen, gute Zuchten zu finden ist sehr schwierig, daher sind sie oft krank und leben nicht lange (max 1-2 Jahre), bekommen oft Tumore.
Die Vergesellschaftung klappt mit einigen Tricks problemlos, davor musst du keine Angst haben. Das Problem ist eher, wie aufhören.
Einen Zwerghamster hatten wir auch einmal, sie war sehr herzig und zahm.
Empfehle auch ein grosses Terri zu nehmen, da fliegt auch nicht dauernd was raus und du kannst schön viel einstreuen.
Viel Freude !!!
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Helena
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Re: Mäuse als Haustier

Beitrag von Helena »

@Hamster: sind die dann nicht furchtbar einsam? Die leben im echten Leben ja nicht völlig alleine?

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Netterl
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Re: Mäuse als Haustier

Beitrag von Netterl »

Es gibt Tiere, die als Einzelgänger leben und nur zur Paarung zusammenkommen. Vermutlich wäre ein zweiter Hamster eher Stress, denn „da ist a im eigenen Revier und der haut nicht ab!“
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Helena
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Re: Mäuse als Haustier

Beitrag von Helena »

Ja schon, aber die Weibchen sind ja kaum ständig alleine? Die haben im Reallife ja Kinder?

Leela
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Re: Mäuse als Haustier

Beitrag von Leela »

Ist immer schwierig zu sagen, ob Fortpflanzung für Tiere ein Mehrwert ist.
Werfen bringt ja auch Schmerzen mit sich und Hamster sterben auch ab und zu bei der Geburt.
Aus meiner Sicht, schränkt das Leben als Haustier ein Tier zweifellos in seinen natürlichen Verhaltensweisen ein.
Befreit es andererseits aber vom Überlebenskampf durch Futtermangel, Raubtiere, Witterung usw.
Bringt also sowohl Vorteile wie auch Nachteile mit sich.
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Helena
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Re: Mäuse als Haustier

Beitrag von Helena »

Hihi, du tönst wie mein Mann. Ja, so kann man es sehen. Rennmäuse sind natürlicherweise ja auch nicht zu 2, sondern leben in Familien, aber immerhin haben sie zu 2. ein „Kuschelopfer“. Aber eben, man kommt nie mehr sauber aus der Nummer raus, wenn sie nicht gleichzeitig sterben, was ja seeeehr unwahrscheinlich ist. Von da her wären Hamster ganz praktisch, aber eben, ob das für die Hamster wirklich ok ist? Von Rennmaus auf Hamster „umstellen“ bräuchte wohl nicht gross andere Gehege.

Leela
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Re: Mäuse als Haustier

Beitrag von Leela »

Wie geschrieben, ich habe Campbell Zwerghamster in Gruppen. Dort einen einzeln zu halten widerstrebt mir auch, da sie in der Natur wie andere Nager in Familien leben.
Bei einem Goldhamster kommt man um die Einzelhaltung aber einfach nicht drumrum.
Da ab und zu einen Gegner für einen Revierkampf einzuschleusen, mieche definitiv keinen Sinn 😄
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ChrisBern
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Re: Mäuse als Haustier

Beitrag von ChrisBern »

Und wie schon geschrieben: wir hatten versucht, Roborowskys als Gruppe zu halten und es ging grausam in die Hose. Sie haben sich alle verbissen, obwohl es Geschwister waren. Da wir einen eigenen Wurf mit 7 Hamstern hatten, hatten wir am Ende x Käfige (zum Glück war es eine WG und wir konnten die etwas aufteilen, meine sind sogar noch mit in die Schweiz umgezogen). Daher wäre ich vorsichtig mit Zwerghamstern in Gruppenhaltung, vor allem als Anfänger. Oder man hat genügend Platz und weiss, dass man notfalls 3 Käfige oder so stellen könnte.

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