Mael – unser Prinz hat laaaaange auf sich warten lassen!!!!

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Moderator: Phönix

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Maeva

Mael – unser Prinz hat laaaaange auf sich warten lassen!!!!

Beitrag von Maeva »

ehm... ist wirklich lang... :wink: :oops:

Diese 3. SS verlief für mich etwas „mühsamer „ als die anderen zwei. Ich hatte während den ersten Monaten extreme Übelkeit, wusste am Morgen fast nicht wie aufstehen, ohne dass ich gleich an die WC-Schüssel rennen musste. :x Interessanterweise linderte sich meine Übelkeit mit Essen, ich fand heraus, dass ich immer etwas im Magen haben musste, dann ging’s mir gut. So war ich die ganze Zeit am Knabbern und nahm schon während den ersten 12Wochen 8kg zu!!! :shock:

An den FA-Kontrollen war von der Seite des Babys her immer alles bestens. Bei mir schlich sich ca. ab dem 7.SS-Monat einen hohen Blutdruck ein. Aus diesem Grund musste ich häufiger messen und mich sonst ein wenig schonen. Ich war dies nicht gewohnt, konnte bei den anderen SS bis zwei Wochen vor ET arbeiten. Dieses Mal merkte ich schneller meine Grenzen, sei dies bei der Arbeit oder im Alltag mit meinen zwei sehr lebendigen Jungs.

Sehr erleichtert hörte ich deswegen anfangs Juni auf arbeiten.
Trotz den gefüllten Tagen und meiner Müdigkeit konnte ich vor ET noch alles erledigen, was ich so vor hatte: etwas selber basteln fürs Baby, das Kinderzimmer neu einrichten, sogar den Spitalkoffer packen (mache ich sonst immer in der letzten Minute). Ich stellte mich auf einige gemütliche Tagen „warten“ ein und gab meinem Baby innerlich das „OK“ zum kommen. :D

In der Nacht vom Freitag 19. Juni auf Samstag, begann sich ein schmerzendes Ziehen im Kreuz bemerkbar zu machen. Ich legte mich ins Bett und konnte vor Aufregung kein Auge zu machen! Es fühlten sich tatsächlich wie Wehen an, diese ziehende Schmerzen, welche etwa all 5 Minuten kamen. Ich studierte die ganze Zeit, wie ich der kommende Tag umorganisieren wollte: zuerst mein Mann benachrichtigen, damit er am Nachmittag von der Arbeit frei nehmen konnte, dann sofort meiner Mutter telefonieren damit sie spätestens um 10.00 bei mir sein konnte. Ich rechnete schon fest damit, dass wir gegen Mittag ins Spital fahren würden.
Als es Morgen wurde, informierte ich mein Mann und rief meine Mutter an. Erleichtert, atmete ich auf. Jetzt konnte es losgehen. Von da an, hörten die Wehen auf! :? Kein leichtes Ziehen mehr, einfach nichts! Das blieb so der ganze Tag. Meine Mutter, am Morgen angekommen, blieb trotzdem, wir dachten alle, dass es nicht mehr so lange gehen würde.

Während den nächsten zwei Tagen tat sich nichts. :? Ich rief zur Sicherheit mal im Gebärsaal an, die meinten, die geplante CTG-Kontrolle vom Montag würde reichen, ich solle mir keine Gedanken machen, es sei ein völlig normaler Geburtsvorbereitungsprozess. So etwa alle Stunden fragte mich irgend jemand „sind die Wehen wieder da?“ und ich verzweifelte fast, weil ich immer die gleiche Antwort geben musste :“Nein!“ mit der Zeit regte mich diese Fragerei nur auf, ich konnte ja schliesslich auch nichts dafür dass die Wehen aufgehört hatten! :(

Am Montag 22. Juni war eigentlich mein errechneter Geburtstermin. Am Morgen spürte ich ein langsam stärker werdendes Ziehen, welches mir Hoffnung gab. Es fühlte sich aber immer noch nicht wie richtige Wehen an, und das Ziehen war auch nicht regelmässig. Am Nachmittag gingen wir zur Kontrolle in den Gebärsaal, wo ich stundenlang ans CTG angeschlossen wurde. Dem Baby gings gut, nur die Herztöne waren etwas zu schnell. Ich bekam Wasser zum trinken und wir warteten mal ab, wie die Töne werden. Diese besserten sich tatsächlich. Da ich jetzt auch das Gefühl hatte, die Wehen werden langsam etwas stärker und regelmässiger, schickte uns die Hebamme eine runde spazieren. Dies machten wir, pflichtbewusst, wir liefen lange aufwärts, im Wald, und kamen ganz schön ins Schwitzen! Aber die Wehen waren wieder weg... dafür hatten wir drei einen schönen Spaziergang gemacht und richtig schön Zeit für uns gehabt, wie seit langem nicht mehr! 8)

Zurück im Gebärsaal wurde ich wieder kurz ans CTG angeschlossen, Baby ging es immer noch gut, die Herztöne waren wieder in der Norm nachdem ich fleissig Wasser getrunken hatte. Die Hebamme schickte uns wieder nach Hause, wir bekamen einen Termin in sieben Tage. Ich hoffte natürlich, dass ich vor diesen Termin gebären würde!

Am Abend tat sich wieder nichts. Ich ass extra scharf, was ich normalerweise nicht so mag, und kochte mir auch einen Ingwertee, was auch wehenfördernd sein soll.
In dieser Nacht schlief ich wunderbar wie schon lange nicht mehr, hatte keine Krämpfe und der dicke Bauch störte mich auch nicht gross. Am Morgen wachte ich auf, richtig erholt. Aber von Wehen war immer noch nichts in Sicht. Mir wurde bewusst, dass ich somit schon „am übertragen“ war... meine ersten zwei Jungs waren beide vor dem ET schon da, dieses Baby nahm es sich offensichtlich viel gemütlicher! Während dem ganzen Tag trank ich immer wieder Ingwertee, ich ging fleissig mit dem Hund spazieren, ass scharfe Mahlzeiten. :wink:
Gegen Abend spürte ich langsam wieder ein beginnendes Ziehen im Kreuzbereich. Ich glaubte aber selber nicht mehr gross daran, darum sagte ich auch niemandem nichts und ging wie gewohnt schlafen. Ab ca. 23.00 wurde mir aber bewusst, dass diesmal die Wehen wirklich stärker waren. Diese kamen auch regelmässig, so all 10min.
Ich wollte aber noch niemand gross alarmieren, das letzte Mal war ehe alles für nichts. So wartete ich mal ab, ich legte mich hin und versuchte, etwas zu schlafen. Die Idee war, dass ich am nächsten Morgen, falls die Wehen immer noch da waren, vielleicht mal meinen Mann darüber informieren könnte. Eine Stunde später war ich aber ganz anderer Meinung. Die Wehen fühlten sich immer stärker an, so dass ich nicht mehr entspannt liegen konnte. Sie kamen auch in regelmässigen Abständen, so all 4 Minuten. Ich spürte an deren Intensität, dass es mir zu Hause nicht mehr wohl war, ich entschied mich in diesem Moment, dass wir bald ins Spital fahren würden. So stand ich auf, ich zog mich an, packte die letzten Sachen ein.

Um zwei Uhr weckte ich meinen Mann und sagte, es sei nun aber wirklich Zeit, um ins Spital zu fahren. Ich rief dort auch gleich an und schilderte die Situation. Die Hebamme am Telefon meinte „dann kommen sie halt...“ :? tönte also nicht gerade überzeugt von meiner Beschreibung! Aber ich war entschlossen, schliesslich hatte ich auch schon zwei Kinder geboren und wusste, wie sich „richtige“ Wehen anfühlen. Und ich vertraute meinem Gefühl, welches mir sagte, dass ich nicht mehr zu Hause bleiben soll. Nun musste ich auch jede Wehe veratmen. Sie waren noch nicht sehr schlimm, doch schon so stark, dass ich nicht mehr normal sprechen konnte.

Bevor wir los fuhren verschwand noch kurz mein Mann... er dachte in diesem Moment voll noch an unseren Kaninchen – und lud zwei leere Kisten ins Auto ein, damit er später –nach der Geburt- für sie Gras holen könne! :lol: :roll:

Um halb zwei nachts trafen wir im Spital ein. Wir wurden von einer Hebamme in Ausbildung liebevoll empfangen. Sie schloss mich ans CTG an, erledigte die üblichen Formalitäten und liess uns schnell wieder alleine, da es klar war, dass es bei mir noch nicht so pressierte. Ich bekam einen warmen, wohltuenden Wickel, gegen das Ziehen im Kreuz.

Die Nacht verging, ohne dass sich etwas Wesentliches veränderte. Meine Wehen waren immer noch da, jedoch wieder in grösseren Abständen. Ca. um 04.00 wurde das erste Mal mein Muttermund untersucht: 5-6cm offen! :D Die ganze Zeit war zumindest nicht umsonst gewesen! Dies motivierte mich. Ich hatte mittlerweile einen Riesenhunger, bekam zum Glück einen Apfel von den Hebammen, hätte es bis zum Frühstück kaum aushalten können!

Bis am Morgen tat sich nichts Neues. Wir spazierten in der Gebärabteilung umher, schauten zu, wie es langsam Tag wurde, tranken etwas, unterhielten uns gemütlich. Die Wehen waren bereits schon so stark, dass ich mich gegen vorne bücken musste und sie richtig veratmen musste. Sie kamen allerdings immer noch nur all 15Minuten.

Wir verabschiedeten uns von den Hebammen, welche Nachtdienst hatten. Kurz nach sieben Uhr stellte sich uns die neue Hebamme vor, die kannten wir bereits von der CTG-Kontrolle. Sie kündete uns an, dass die Gebärbteilung nun voll war und dass somit für sie sehr viel zu tun war. Wir besprachen anschliessend das Vorgehen: vorerst mal noch eine Runde abwarten, dann nochmals Mumu-Kontrolle und je nach Befund Aufstechen der Fruchtblase um den Geburtsprozess zu beschleunigen, Einlegen eines venösen Katheters für alle Fälle. Vorbereiten des Bades damit ich wie gewünscht zur letzten Geburtsphase ins Wasser konnte.

Und wieder wurden wir alleine gelassen. Mein Mann legte sich eine Weile hin. Ich spazierte umher, wechselte oft die Position, trank immer wieder Wasser, ass zwischendurch das Frühstück auf welches ich mich schon lange gefreut hatte :D , schrieb SMS um alle über die unveränderte Situation zu informieren, behielt stets die CTG-Herztöne meines Babys im Auge.

Der neue Tag begann. Ein etwas bewölkter Himmel. Ich beobachtete, wie die Leute draussen ihren Beschäftigungen nachgingen. Nur für mich war irgendwie die Zeit stehen geblieben. Ich musste nichts anderes tun als warten, warten, warten...

Und irgendwie genoss ich das sogar! :P Ich merkte, wie mein Mann langsam ungeduldig wurde und wusste, dass es bald losgehen würde. Und trotzdem genoss ich dieses „passive“ Intervall, wollte mein Kind nicht drängen und spürte, dass es auch selber bestimmen wollte, wie und wann auf der Welt kommen. Ich spürte in mir auch eine langsam aufsteigende Aufregung / Spannung, im Hinblick auf die letzte Geburtsphase, welche nicht mehr so gemächlich und gemütlich sein würde wie jetzt. Ich wollte einfach meine Geburt wahrnehmen und geniessen, in jeder Phase. Und diese Phase des Wartens, auch wenn so lange, gehörte dazu! Darum beunruhigte mich das nicht gross, ich traute einfach meinem Körper und meinem Kind zu, dass sie schon das richtige machen würden.

Draussen wurde es immer hektischer, unsere Hebamme entschuldigte sich kurz bei uns, vergewisserte sich, dass es mir und dem Kind immer noch gut ging und wir das Warten immer noch verkraften würden und verschwand wieder. Mein Mann ging inzwischen kurz das Gras holen für die Kaninchen, wie er schon in der Nacht vor hatte... :roll: :wink:

Wir hatten aufgehört, über die Zeit der Geburt zu sprechen. Beiden war es uns bewusst, dass sich dieses Kind viel mehr Zeit lassen wollte, und das wollten wir ihm auch gewähren. Aber eins war uns klar: innerhalb des laufenden Tages würde er auf die Welt kommen, und nur das zählte! :D Es war für mich auch das erste Mal, dass ich den Gebärsaal bei Tag erlebte. Ich war immer überzeugt, dass ich alle meine Kinder nachts geboren hätte, auch hier musste ich meine Meinung ändern... dieses Kind war einfach ganz anders, das spürten wir beide. Und freuten uns umso mehr, es bald zu begrüssen! :P

Kurz vor Mittag hatte endlich die Hebamme Zeit, sie legte mir zuerst den venösen Zugang, untersuchte anschliessend den Mumu, und stellte fest, dass es etwa unverändert war: ca. 6-7cm! :( Es hatte sich also seit 4.00Uhr morgens nichts grosses mehr getan! Jetzt waren wir mit ihr auch einig: das Kindlein brauchte etwas Unterstützung damit es merkte, dass es bald kommen könne! Die Hebamme meinte auch, ich hätte nicht noch stundenlang aushalten können, irgendwann wäre ich bestimmt zu müde gewesen und ich bräuchte meine Kraft für die letzte Phase der Geburt!

So beschlossen wir, die Fruchtblase aufzustechen. Dies hatte bei meinen früheren zwei Geburten immer die letzte Phase ausgelöst und beide meine grossen Kinder waren danach innerhalb einer Stunde da. Die Hebamme meinte, ich soll zuerst auf dem Bett die ersten stärkeren Kontraktionen abwarten bevor ich ins Wasser rüber wechsle. Die Badewanne war schon lange bereit, das Wasser wurde bereits schon dreimal erneuert.

Die Zeit verging, ich spürte aber keine stärkere Wehe :roll: . Nach etwa einer halben Stunde meinte die Hebamme, ich soll trotzdem ins Wasser steigen. Mensch, war das schön! Ich genoss es richtig, im warmen Wasser zu schweben, lehnte mich zurück und wartete auf die Wehen. Diese kamen, in immer etwas gleichen Abständen von 10-15Minuten, und waren jedes Mal etwas stärker, so dass ich schon etwas dabei stöhnen musste. Aber das Ganze blieb bei diesem Rhythmus. Ich blieb etwa eineinhalb Stunden im Wasser, unterhielt mich gemütlich mit meinem Mann zwischen den Wehen, versuchte nach jeder Wehe zu spüren, ob das Kindlein etwas nach unten gerutscht war, und nahm ganz bewusst und dankbar jeden Augenblick dieser meiner Geburt war, mit dem Bewusstsein, dass es wahrscheinlich die letzte sein würde. :D

Etwa um eins Uhr kam wieder unsere Hebamme und meinte, jetzt soll ein weiterer Schritt unternommen werden, es könne sonst möglicherweise bis am Abend so weiter gehen. Irgendwie wollte ich das auch nicht, obwohl es mir immer noch wohl war. Ich spürte aber der stärker werdende Wunsch, unser Kind bald zu begrüssen. Ich sah meinem Mann an, dass er hundemüde war und sich auch freuen würde, wenn unser Kind bald geboren würde. Und es wurde mir bewusst, dass ich nicht mehr bis am Abend warten wollte, bis sich unser Baby entscheiden würde, herauszukommen.

So nahm ich den Vorschlag der Hebamme an, und akzeptierte den Wehentropf, obwohl ich von diesem Medikament grosse Angst hatte. :shock: :( Ich stieg aus dem Wasser heraus, zog mich wieder an, bekam die Infusion angeschlossen, spazierte etwas umher, trank eine heisse Bouillon. Diese konnte ich nicht fertig trinken, denn schon überwältigte mich die erste Wehe. Ich spürte sofort, dass es nun losging, dass die Qualität von den Wehen anders war. Von diesem Moment an kamen die Wehen etwa all 2Minuten. Ich wusste, jetzt kam die Endphase, ich nahm der stärker werdende Schmerz, welcher wellenartig immer wieder in mich hochstieg, bewusst war und wusste – jetzt gibt es kein zurück mehr, hierdurch muss ich, um zu meinem Kind zu kommen. :x

Die Hebamme bot mir nochmals die Badewanne an, empfahl mir aber gleichzeitig die Geburt im Vierfüsslerstand auf dem Bett, weil sie beobachtet hatte, dass ich in dieser Stellung die Wehen am besten verarbeiten konnte. Ich hatte keine Kraft und keine Lust mehr, um gross etwas zu ändern, ich befand mich schon auf dem Gebärbettt und für mich war es OK, hier so zu gebären, Hauptsache das Ganze gehe schnell vorwärts.

Die Nächste halbe Stunde war die schmerzhafteste und intensivste – wie bei jeder meiner Geburten. Ich musste bei jeder Wehe mein Schmerz von ganz tief laut ausschreien :oops: , wurde von der Hebamme, von meinem Mann und von der Ärztin darin unterstützt. Ich konnte mich im Vierfüsslerstand wenigstens noch gut bewegen, auch während der Wehe, um so mit dem Schmerz etwas mitzugehen.

Bald spürte ich einen starken Pressdrang. Ich bekam von der Hebi das OK, bei der nächsten Wehe mitzupressen. Ich hätte ehe nicht anders können, es war einfach eine überwältigende Kraft, ich spürte, wie mein Körper sich von dieser Urkraft treiben liess, wie ich mich einfach hingeben musste und nur das machen, was mein Körper am besten wusste, weil er einfach nicht anders konnte. Der Schmerz war so stark, ich konnte nicht mehr aufhören zu schreien und trotzdem war ich im Kopf so klar und freute mich innerlich, unser Kind bald in den Armen zu schliessen. Wie immer kam es mir unmöglich vor, dass das Köpfchen durch den Geburtskanal durchtreten könne, ich spürte, dass es nicht geht! Und doch war das Köpfchen nach drei weiteren schmerzhaften Presswehen geboren. Ich versuchte, zwischen den Wehen tief durchzuatmen, hatte aber fast keine Pause und musste wieder voller Kraft schreien und pressen! Die Kraftarbeit die ich leistete imponierte mir. Es war mir bewusst, dass ich zum dritten Mal zum Wunder des Lebens mitwirken konnte. Die Hebamme forderte mich immer wieder auf, nach oben zu rutschen damit das Kind auf dem Bett Platz haben könne. Ich befolge ihre Anweisungen obwohl ich keine Kraft mehr hatte, mich zu bewegen. Drei Presswehen später war unser dritte Kind geboren. Mael kam am 24.Juni 2009, um 14.30 Uhr – auf der Welt. (sonstige Details: 3760g, 51cm :wink: )

Ich hatte kaum noch Luft und spürte gleichzeitig ein befreiendes Gefühl, eine Riesenentlastung, als mein Bauch einfach leer wurde, als der enorme Druck weg war.

Ich schaute meinen Mann an: ser hatte Tränen in den Augen. Ich fragte ihn: „was ist es?“. Seine Antwort war voller Dankbarkeit und Demut für das, was er gleich miterleben durfte: „ein Junge. Du hast uns wieder einen Jungen geschenkt!“ er konnte die Tränen nicht mehr zurück halten.

Nun half mir die Hebamme, mich auf den Rücken zu drehen und gleich bekam ich unser dritten Sohn auf den Bauch. Er war einfach wunderschön, so zart, so warm, so lebendig. :D Er schrie, beruhigte sich aber schnell sobald er meinen warmen Bauch spürte. Er schaute uns konzentriert an.
Und, nochmals, blieb die Zeit einfach stehen.
Alles andere nahm ich nur am Rand war. Ich wurde genäht, hatte wieder einen kleineren Dammriss. Ich wurde frisch gemacht. Es gab nur uns drei: ich mein Mann und unser dritten Wunder. Mael – unser Prinz. Wir sind so dankbar, dass alles gut gegangen ist, dass du so schön und gesund bist, wie deinen zwei grösseren Brüder. :D

Willkommen in unserem Leben, Mael, willkommen in unseren Herzen.

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sheep79
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Re: Mael – unser Prinz hat laaaaange auf sich warten lassen!!!!

Beitrag von sheep79 »

so schön geschrieben...kompliment...geniess deinen 3ten sonnenschein.... :D :) :D

täzli
Junior Member
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Registriert: Sa 25. Okt 2008, 09:28
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Re: Mael – unser Prinz hat laaaaange auf sich warten lassen!!!!

Beitrag von täzli »

Ich habe mir die Zeit sehr gerne genommen, deinen
Bericht zu lesen… Hast Du wirklich sehr schön geschrieben. Kompliment!
Was mir sehr gefallen hat, war deine stets positive Sicht auf die Dinge!
Respekt, wirklich!!

Nun wünsche ich euch 5 (inkl. Häsli :lol: ) einen guten Start mit dem neuen Familienmitglied

Clau
Member
Beiträge: 247
Registriert: Di 4. Nov 2003, 16:53

Re: Mael – unser Prinz hat laaaaange auf sich warten lassen!!!!

Beitrag von Clau »

Wow!
Sooo schön geschrieben!
Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass ich mit euch im Gebärsaal war...
Alles Gute mit deinen drei Kindern und deinem stolzen Mann!
Clau und zwei Buben (Mai 2004, Juni 2006)

Maeva

Re: Mael – unser Prinz hat laaaaange auf sich warten lassen!!!!

Beitrag von Maeva »

danke euch, dass ihr alles gelesen habt und für die komplimente :D . es tut einfach jedes mal so gut, über die erlebte geburt zu schreiben... :D

.~°♥ Mila ♥°~.

Re: Mael – unser Prinz hat laaaaange auf sich warten lassen!!!!

Beitrag von .~°♥ Mila ♥°~. »

bellissimo dunja!!!!
ich habe mich gerade in dich hereinsetzten können, und hatte gleich das gefühl auch zu gebären!!! :wink: möchteauchwieder :oops: :wink:
danke für diesen bericht!!!!! :D

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